Die arpeggiator-sektion – Novation Bass Station II Benutzerhandbuch

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25 24

LFO-Wellenformen
Über die Wellenform-Schalter 24 wählen Sie eine von vier Wellenformen – Dreieck, (fallender)
Sägezahn, Rechteck oder Sample and Hold. Die LEDs neben dem Schalter zeigen an, welche
Wellenform aktuell ausgewählt ist.

LFO Speed
Die Geschwindigkeit (oder Frequenz) jedes LFO wird über die Endlosregler 25 eingestellt, wenn der
Schalter LFO Delay/Speed 23 auf Speed eingestellt ist. Die Frequenz kann im Bereich von Null bis
etwa
190 Hz eingestellt werden.

LFO Delay
Ein Vibrato ist häufig effektiver, wenn es eingeblendet und nicht einfach eingeschaltet wird. Der
Parameter Delay bestimmt, über welche Dauer der LFO-Ausgang eingeblendet wird, wenn eine Note
gespielt wird. Der einzelne Endlosregler 25 (einer pro LFO) dient dazu, die Dauer einzustellen, wenn
der Schalter LFO Delay/Speed 23 in die Position Delay gestellt ist.

LFO Speed/Sync
Diese (unabhängig für jeden LFO verfügbaren) Klaviatur-Funktionen beziehen sich auf den Schalter
Delay/Speed 23 in der LFO-Sektion des Bass Station II. Wenn Delay/Speed auf Speed
eingestellt ist, können Sie die Funktion über die Klaviatur-Funktion Speed/Sync erweitern. Wenn Sie
die Klaviatur-Funktion Speed/Sync LFO 1 (über die tiefe A-Taste) auf SPd (Speed) einstellen, kann
die Geschwindigkeit von LFO 1 über den Endlosregler 25 gesteuert werden. In der Stellung Snc
(Sync) wird die Funktion des Reglers neu zugewiesen und erlaubt es, die Geschwindigkeit von LFO 1
auf eine interne oder externe MIDI-Clock zu synchronisieren: Als Basis dient der über den Regler 25
gewählte Sync-Wert. Die Sync-Werte werden im LED-Display angezeigt. Siehe Tabelle Sync-Werte
auf Seite 19.

Dieselbe Funktionalität steht für LFO 2 über die Klaviatur-Funktion Speed/Sync LFO 2 zur Verfügung,
die über die tiefe A#-Taste aktiviert wird.

LFO Keysync
Jeder LFO läuft „im Hintergrund“ kontinuierlich durch. Wenn Keysync auf Off eingestellt ist, kann
man unmöglich vorhersagen, an welchem Punkt sich die Wellenform gerade befindet, wenn eine Taste
auf der Klaviatur gedrückt wird. Bei aufeinander folgenden Tastenanschlägen kommt es daher zu
variierenden Ergebnissen. Wenn Keysync auf On eingestellt ist, wird die LFO-Wellenform bei jedem
Tastenanschlag von der gleichen Position gestartet.

Über die Klaviatur-Funktion wird Keysync für jeden LFO individuell aktiviert bzw. deaktiviert: LFO:
Keysync LFO 1 (unteres G) und LFO: Keysync LFO 2 (unteres G#).

LFO Slew
Slew bewirkt eine Veränderung der LFO-Wellenform. Bei höheren Slew-Werten werden harte
Pegelsprünge abgemildert. Am besten hört man diesen Effekt bei einer Rechteckwellenform, wenn
die Tonhöhe mit relativ geringer Geschwindigkeit zwischen zwei Tönen wechselt. Erhöht man den
Slew-Wert, erfolgt der Übergang zwischen den beiden Tönen zunehmend gleitend, anstatt abrupt zu
springen. Das LFO-Rechteck wird durch Slew zu einem Trapez.

Slew wird über die Klaviatur-Funktionen gesteuert: LFO: Slew LFO 1 (unteres B) und LFO: Slew
LFO 2
(mittleres C). Drücken Sie die Function/Exit-Taste 5 und die Taste für den gewünschten
Slew LFO. Anschließend stellen Sie den Parameterwert mit den Value-Tasten 8 ein. Drücken Sie
Function/Exit erneut, um LFO Slew zu verlassen.

Beachten Sie, dass sich Slew zwar auf alle LFO-Wellenformen auswirkt, der Effekt
aber je nach Wellenform variiert. Wenn der Slew-Wert und damit die Zeitspanne bis
zum Erreichen des Maximalwerts angehoben wird, kann das auch dazu führen, dass
der Maximalwert niemals erreicht wird. Ab wann dies eintritt, hängt von der
gewählten LFO-Wellenform ab.

RECHTECK-WELLENFORM

OHNE SLEW

NIEDRIGER SLEW-WERT

HOHER SLEW-WERT

Die Arpeggiator-Sektion

Bass Station II bietet eine vielseitige Arpeggiator-Funktion, mit der sich Arpeggios unterschiedlicher
Komplexität und Rhythmik wiedergeben und in Echtzeit manipulieren lassen. Wenn der Arpeggiator
aktiv ist und eine einzelne Taste gedrückt wird, wird diese Note neu getriggert. Wenn Sie einen Akkord
spielen, identifiziert der Arpeggiator die einzelnen Noten und spielt sie einzeln und der Reihe nach
(diese Funktion wird als „Arpeggio-Muster“ oder „Arp-Sequenz“ bezeichnet). Wenn Sie also einen
C-Dur-Dreiklang spielen, wird der Akkord in C, E und G aufgelöst.

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Der Arpeggiator wird über die On-Taste 42 aktiviert: Die zugehörige LED signalisiert den Status.

Über den Tempo-Regler 44 können Sie die Wiedergabegeschwindigkeit erhöhen oder verringern.
Der Regelbereich reicht von 40 bis 240 BPM, der aktuelle BPM-Wert wird im LED-Display angezeigt.
Wenn Sie den Bass Station II auf eine externe MIDI-Clock synchronisieren, wird die eingehende
Clock automatisch erkannt und die Steuerung über den Tempo-Regler deaktiviert. Das Tempo der Arp-
Sequenz wird nun von der externen MIDI-Clock gesteuert. Um den BPM-Wert der eingehenden Clock
darzustellen, ändern Sie den Tempo-Regler ein wenig: Dadurch wird das LED-Display auf die externe
Clock-Rate umgeschaltet.

Wenn die externe MIDI-Clock-Quelle entfernt wird, läuft der Arpeggiator mit dem
zuletzt erkannten Tempo weiter. Wenn Sie nun allerdings den Tempo-Regler
bedienen, wird auf die interne Clock umgeschaltet und die zuletzt erkannten
Tempo-Informationen werden verworfen. Das Arp-Tempo wird nun über die interne
Clock generiert und kann über den Tempo-Regler eingestellt werden.

Drücken Sie die Latch-Taste 43 , um das aktuell ausgewählte Arpeggio dauerhaft zu wiederholen,
ohne dass hierfür eine Taste gehalten werden muss. Latch kann auch aktiviert werden, bevor der
Arpeggiator eingeschaltet wird. In diesem Fall gibt der Arpeggiator direkt die zuletzt gespielten Noten
als Sequenz wieder, bis Sie die Wiedergabe unterbrechen.

Das Arp-Pattern wird über die drei Regler Rhythm 45 , Arp Mode 46 und Arp Octaves 47
eingestellt.

Rhythm – Der Arpeggiator integriert 32 vorgefertigte Arp-Sequenzen: Über den
Regler Rhythm wählen Sie die gewünschte Sequenz aus. Die Sequenzen sind
von 1 bis 32 nummeriert: Die Nummer der gewählten Sequenz wird im Display
eingeblendet. Die rhythmische Komplexität der Sequenzen nimmt mit steigender
Nummer zu: Rhythm 1 ist einfach eine Reihe aufeinander folgender Viertelnoten,
während bei höheren Sequenz-Nummern weit komplexere Pattern und kürzere
Notenlängen (Sechzehntelnoten) zum Einsatz kommen.

Arp Mode – Über die Stellung dieses achtstufigen Wahlschalters geben Sie grob
vor, in welcher Reihenfolge die Noten in der Sequenz wiedergegeben werden:

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