Scannen der fz – Kenwood TS-780 Benutzerhandbuch

Seite 39

Advertising
background image

l

430

431

432

433

438

439

440

Stellung ,,10 MHz”

In dieser Stellung erfolgt der Suchlauf mit der vollen Bandbreite

von 10 MHz zwischen der Untergrenze von 430900.0 MHz und

der Obergrenze von 439.997.5 MHz.

Hinweis 1:

In den Stellungen ,,3, 5 und 10” (MHz) des SCAN W-Schalters wird

der Suchlauf im 2 m-Band (144 MHz) zwischen der Untergrenze

von 144.000.0 MHz und der Obergrenze von 145.987.5 MHz fort-

laufend wiederholt, da die Bandbreite dieses Bereichs nur 2 MHz

betragt.

Hinweis 2:

In den vorgenannten Stellungen des SCAN-Schalters ist der Such-

lauf auf die tatsächliche Breite des betreffenden Bandes begrenzt,

d. h. der Suchlauf erfolgt nur innerhalb des jeweiligen Bandes bis

zur oberen Bandgrenze und springt nicht von einem Band in das

nächste weiter.

Hinweis 3:

Die Bandbegrenzung des Suchlaufs läßt sich auch unter den folgen-

den Betriebsbedingungen berechnen:

1) wenn der VFO-A (oder VFO-B)

zugeschaltet ist.

2) wenn der Schalter SCAN W in eine andere Stellung gebracht

wird.

3) Wenn eine der BAND-Tasten betätigt wird.

Hinweis 4:

Die Suchlaufbegrenzung ändert sich nicht, wenn die Suchlauftaste

SCAN betätigt wird und der Suchlauf beim Erreichen eines belegten

Kanals (BUSY) endet. Zur Änderung der Suchlaufbegrenzung muß

der Suchlauf durch Auslösung der HOLD-Taste abgeschaltet werden.

Hinweis 5:

Die BAND-Tasten lassen sich auch während des Suchlaufs betätigen,

wobei die Bandbereichs-Fortschaltung allerdings nicht kontinuier-
lich erfolgt, solange eine der BAND-Tasten im gedrückten Zustand

festgehalten wird. Die BAND-Umschaltung ist auch bei zugeschal-
teter Frequenzrastung wirksam, d. h, wann sich der Schalter F.

LOCK in Stellung ,,ON” befindet.

Der Suchlauf wird bei Betätigung der Tasten PRI0.M. MR oder MS

sofort abgebrochen.

5.15 Der Memory-Suchlauf (MEMORY SCAN)

Werden die Tastenschalter 144 MS oder 430 MS in Stellung ,,ON”

gebracht, flackert die FUNCTION-Leuchtanzeige (Kanal-Nr.). Dies

bedeutet, daß die Memory-Suchlaufschaltung (MEMORY SCAN)
aktiviert ist und die Memory-Kanäle I-IO in numerischer Reihen-

folge abgefragt werden. Die SQUELCH-Ansprechschwelle wird da-

zu in der gleichen Weise wie beim VFO-Suchlauf eingestellt.

In Stellung ,,ON” das Schalters 144 MS werden nur die Memory-

Kanäle im 2 m-Band, in Stellung ,,ON” des Schalters 430 MS nur

die Memory-Kanäle im 70 cm-Band in numerischer Reihenfolge

abgefragt. Es können auch die Memory-Kanäle beider Bänder ab-

gefragt werden, wozu die Schalter 144 MS und 430 MS gleich-

zeitig in Stellung ,,ON” zu bringen sind. Das Abschalten des Me-

mory-Suchlaufs

erfolgt wie oben für den VFO-Suchlauf beschrie-

ben. Zur Fortsetzung des Suchlaufs die SCAN-Taste betätigen.

Hinweis 1:

Wird die SCAN-Taste im gedrückten Zustand festgehalten, erfolgt

kein Suchlauf.

Hinweis 2:

Wird der Suchlauf angehalten, wenn beide MS-Schalter auf ,,ON”

eingestellt sind, kann er fortgesetzt werden, indem man entweder

einen der beiden MS-Schalter in Stellung ,,OFF” bringt (Taste aus-

lösen), die PRIO.M.-Taste

oder die MR-Taste betätigt.

Hinweis 3:

Werden die Memory-Kanäle ausschließlich für Frequenzen im 2 m-

Band (144 MHz) benutzt und der Schalter 430 MS in Stellung

,,ON” gebracht, blinkt die FUNCTION-Leuchtanzeige sehr schnell,

während gleichzeitig ein Dauer-Warnton zu hören ist. Das gleiche

ist der Fall, wenn die Memory-Kanäle ausschließlich für Frequenzen

im 70 cm-Band (430 MHz) verwendet werden und der Schalter

144 MS auf ,,ON” eingestellt ist.
Hinweis 4:

Beim Memory-Suchlauf werden nur diejenigen Memory-Kanäle

abgefragt, in denen Frequenzen gespeichert sind.

5.16 Die Vorzugskanäle (PRI0.M.)
Die in den Vorzugskanälen PRI0.M 9 und 10 gespeicherten Fre-

quenzen werden ,,bevorzugt”, d. h. direkt abgerufen, wenn man

die zugehörigen Schalter PRI0.M 9 oder 10 in Stellung ,,ON”

bringt. Werksseitig sind die beiden Kanäle bereits vorprogrammiert

und zwar Kanal 9 mit einer Frequenz von 145.000.0 MHz und Ka-

nal 10 mit einer Frequenz von 433.000.0 MHz, wobei beide Kanäle

bei Bedarf auch mit anderen Frequenzen belegt werden können.

Die Frequenzen der beiden Vorzugskanäle werden wie folgt ange

zeigt:

Hinweis 1:

Beim Abruf der Vorzugskanäle hat Kanal 9 stets den Vorrang vor

Kanal 10.

Hinweis 2:
Die Digital-Frequenzanzeige der Vorzugskanäle (PRI0.M) erfolgt

mit einer Auf Iösung von 100 Hz.

5.17 Dauerstromversorgung für die Memory-Kanäle

Der Direktzugriffspeicher (RAM) des Mikroprozessors ermöglicht

das Einlesen jeder beliebigen Frequenz im 2 m- und 70 cm-Band.

Normalerweise wurden jedoch die gespeicherten Informationen

beim Ausschalten des Transceivers sofort gelöscht. Um dies zu ver-

meiden, wurde der TS-780 mit einer Dauerstromversorgung für die

zehn Memory-Kanäle ausgerüstet, die von der jeweiligen Spannungs-
quelle, also Netz oder Kfz-Batterie unabhängig ist und damit eine

Speicherhaltung bei ausgeschaltetem Gerät garantiert. Diese Dauer-

stromversorgung besteht aus drei Trockenbatterien (1,5 V-Alkali-

Mangan-Mignonzellen), die in einem besonderen Batteriefach unter
dem Gehäusedeckel untergebracht sind. Wegen der geringen Strom-

aufnahme der Speicher von lediglich 10 uA, erreichen die Batterien
eine durchschnittliche Lebensdauer von einem Jahr. Sind keine

Batterien zur Dauerstromversorgung der Memory-Kanäle eingesetzt,

geht die VFO-Frequenz sofort auf 144.000.0 MHz zurück, wenn der

Netzschalter (POWER) des Gerätes auf ,,OFF” gestellt wird. Eben-

so werden die Vorzugskanäle (PRI0.M) 9 und 10 auf 145.000.0

bzw. 433.000.0 MHz zurückgesetzt.

5.18 Mobilbetrieb mit externer Stromversorgung

Bei Mobilbetrieb arbeitet der TS-780 mit einer Gleichspannung

von

13.8 V+- 15%.

Mobil-Einbau

Der Mobilbetrieb des TS-780 unterscheidet sich nur unwesentlich

vom ortsfesten Betrieb.

Die für den Mobileinbau geeignete Stelle im Kraftfahrzeug hängt im

wesentlichen von dessen Bauart und den bestehenden Platzverhält-
nissen ab. Bei größeren Fahrzeugen kann der Einbau evtl. unter

dem Instrumentenbrett auf der Baifahrerseite oder auf der Mittel-

konsole vorgenommen werden, bei kleineren empfiehlt es sich, den

Transceiver mit dem Anschnallgurt auf dem Beifahrersitz selbst zu

befestigen, damit er beim plötzlichen Bremsen nicht herunterfallen

kann. Auf jeden Fall ist darauf zu achten, daß weder der Fahrer,

noch der Beifahrer behindert werden und der Transceiver so einzu-

bauen ist, daß bei Notbremsungen usw. Verletzungen der Insassen

ausgeschlossen sind.

Mobilantennen

Als Mobilantenne eignen sich fast alle vom Fachhandel angebote-

nen Typen für das 2 m- und 70 cm-Band. Besonders zu empfehlen

sind

oder 5/8 A-Stabantennen, sowie Ground Plane-Anten-

nen.

Hinweis:

Bei Antennen für Dachmontage ist auf einwandfreie Erdung des
Antennenfußes zu achten, der galvanisch mit dem Chassis des Fahr-

zeugs (Masse) zu verbinden ist. Nähere Einzelheiten sind den Mon-

tageanweisungen des Antennen-Herstellers zu entnehmen.

Stromversorgungskabel
Zum Mobilbetrieb des TS-780 ist ein Stromversorgungskabel der auf

Fig. 18 gezeigten Art erforderlich. In die rote (Plus-) Ader muß un-

bedingt eine 7 A-Sicherung eingefugt werden.

Stromverbrauch

Bei Mobilbetrieb beträgt die maximale Stromaufnahme des TS-780

ca. 5 A, so daß die Kapazität der Fahrzeugbatterie mindestens 35 Ah

betragen sollte, um einen einwandfreien Betrieb zu gewährleisten.

Sind andere Stromverbraucher wie Scheinwerfer, Wagenheizung

usw. zugeschaltet, sollte der Transceiver wegen des erhöhten Strom-

verbrauchs nur bei laufendem Motor betrieben werden, um die

Fahrzeugbatterie nicht übermäßig zu belasten. Wir empfehlen den

Einbau eines Spannungsmessers zur Überwachung der Bordspan-

nung.

16

Advertising