3 freeze- und sync- mode, Freeze steuerkommando, Sync steuerkommando – NORD Drivesystems BU0020 Benutzerhandbuch
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PROFIBUS DP
– Zusatzanleitung Optionen NORD - Frequenzumrichter
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Technische Änderungen vorbehalten
BU 0020 DE-2612
•
isochroner Slavebetrieb und Slave-Querverkehr (Data Exchange Broadcast)
•
Antriebsbus zur Steuerung schneller Bewegungsabläufen von Antriebsachsen
Da die in diesem Handbuch beschriebenen NORD Komponenten / PROFIBUS Technologieboxen die
DP-V2 Funktionen nicht unterstützen, wird in diesem Kapitel nicht näher auf die Funktionalität
eingegangen.
Pos: 62 /Anleitungen/Bussysteme/PROFIBUS Technologie und Protokoll/FREEZE- und SYNC- Mode @ 1\mod_1335523215902_6.docx @ 24574 @ 255 @ 1
5.3 FREEZE- und SYNC- Mode
Zusätzlich zum automatischen und teilnehmerbezogenen Nutzdatentransfer können DPM1 Master
zeitgleich noch zur ereignisgesteuerten Synchronisation der DP-Slaves einige Steuerkommandos an
die Busteilnehmer senden. Diese Steuerkommandos werden als Multicast (Nachrichtenübertragung
von
einem
Punkt
zu
einer
Gruppe)
übertragen.
Im
folgendem
sind
nur
einige
Betriebsarten/Steuerkommandos
auszugsweise
aufgeführt
und
beschrieben.
Detailliertere
Informationen zu den Grundfunktionalitäten sind in entsprechenden PROFIBUS DP Fachbüchern
erläutert.
FREEZE Steuerkommando
Der PROFIBUS Master sendet ein FREZZE Steuerkommando an einen oder eine Gruppe von DP-
Slaves (PROFIBUS-Technologiebox)), die wiederum daraufhin mit den FREEZE-Mode beginnen.
Nach Erhalt des FREEZE-Befehls bei allen adressierten Technologieboxen (DP-Slaves) die Istwerte
(ak
tuellen Zustand) „eingefroren“. Im nächsten Profibuszyklus werden dann die „eingefrorenen“ Daten
zyklisch zum PROFIBUS Master übertragen. Nach jedem weiteren - vom Master gesendeten FREEZE
Steuerkommando -
„frieren“ die DP-Slaves erneut die Zustände ein. Die Eingangsdaten werden erst
dann wieder aktualisiert, wenn der Master das nächste FREEZE Steuerkommando gesendet hat.
Über ein vom Master gesendetes UNFREEZE Steuerkommando werden die Istwerte wieder
freigegeben und von den DP-Slaves zum PROFIBUS Master gesendet, so das Änderungen im jeden
Zyklus übertragen werden können und der FREEZE-Betrieb beendet.
SYNC Steuerkommando
Der PROFIBUS Master sendet ein SYNC Steuerkommando an einen oder eine Gruppe von DP-
Slaves (PROFIBUS-Technologiebox), die wiederum daraufhin mit den SYNC-Mode beginnen. Nach
Erhalt des SYNC-Befehls werden bei allen adressierten Technologieboxen (DP-Slaves) alle Sollwerte
in ihrem momentanen Zustand „eingefroren“. Bei den folgenden Nutzdatentransfers werden die
Ausgangsdaten in den DP-Slaves gespeichert, aber die Ausgangszustände bleiben jedoch
unverändert. Erst nach Empfang des nächsten SYNC Steuerkommandos werden die gespeicherten
Ausgangsdaten an die Ausgänge durchgeschaltet. Im darauf folgenden Zyklus sendet der Master ein
UNSYNC Steuerkommando und die Sollwerte werden von allen angesprochenen Busteilnehmern
zeitgleich übernommen und der SYNC-Betrieb beendet.
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5.4 Schutzmechanismen
PROFIBUS DP ist aus Sicherheitsgründen mit wirksamen Schutzfunktionen gegen Ausfall der
Übertragungseinrichtungen
und
Fehlparametrierungen
versehen.
Dazu
sind
Überwachungsmechanismen sowohl beim DP-Master als auch bei den DP-Slaves in Form von
Zeitüberwachungen realisiert, die mittels Ansprechüberwachungsintervallen (Zeiten) während der
Projektierung festgelegt werden können.
Ansprechüberwachung
Findet innerhalb eines über den PROFIBUS Master (DP- Standartprotokoll) parametrierbaren
Zeitintervalls keine Kommunikation mit dem DP-Slave statt, so werden alle Ausgänge der betroffenen
Technologiebox auf „0“ gesetzt und alle angeschlossenen Frequenzumrichter werden in den
Fehlerzustand geschaltet. Dieses wird auch als sogenannter sicherer Zustand bezeichnet und von
jedem DP-Slave - bei fehlenden Datentransfers innerhalb der Ansprechüberwachungsintervalls -
selbstständig vorgenommen. Parallel wird der Benutzer über Diagnosealarme bzw. LED