Die 4 bänder – Manley MASSIVE PASSIVE STEREO TUBE EQ Benutzerhandbuch

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Telefonhörer), bei besonderen Effekten, bei Techno, Rap oder Musik industrieller
Art sehr nützlich sein.

5)

HIGH PASS FILTER: sie lassen hohe Frequenzen passieren und filtern tiefe.
Jeder Schalterstellung ist ein eigener Filter zugeordnet; allen gemeinsam ist
lediglich der Schalter und ein Widerstand. Die sind vollkommen “passiv“ und sind
zwischen den “BOOST“- und “CUT“-Sektionen angeordnet. Es sind 18 dB/Oktave-
Filter (die heute üblichen haben12), mit geradem Kurvenverlauf und ohne
Resonanzen. Wir setzen einen

speziellen breiten, tiefen DCR Induktor

ein. Die 22

Hz sind sehr subtil und dienen dazu subsonische Frequenzen zu entfernen, die
von früheren EQs stammen. Signale unter 25 Hz sind nur zu Testzwecken
geeignet oder, um Subwoofer durcheinander zu bringen. Diese Effekte werden Sie
im Studio kaum hören können, aber Sie können messen und so sichtbar machen.
Jetzt werden Subwoofer im Auto und bei privaten HiFi-Anlagen immer populärer
und wir kriegen mehr Beschwerden über übertriebene Bässe und LF-Unrat.
Dieses Filter entspricht dem Wunsch von Mastering-Technikern. 39 Hz können Sie
ähnlich behandeln, aber sie können schon eher hörbar sein. Dieses Filter, wie
auch andere, kann in den normalen “BOOST“-/“CUT“-Stellungen eingesetzt
werden für besonderes Tiefen-EQ. Es kann größere und effektivere LF-Boosts
ermöglichen und gleichzeitig die Nebeneffekte übertriebener Woofer-Passagen
und ungewünschtes LF-Rauschen wie z.B. von Klimaanlagen und Verkehrslärm.
Das 68 HZ-Filter dient wiederum universellen Anwendungen, ideal für Behandlung
von Gesangs- und Pop-Stücken, gut auch in Verbindung mit

SHELVES

-

Einstellungen. 120 Hz und 220 Hz-Filter sollen Ihnen helfen, Müll zu entfernen,
Klänge zu gestalten und besondere Effekte kreieren; 120 mehr bei Gesang, 220
mehr

bei zu nahem Mikrofon

und Schlagzeugen. 220 Hz hat einen eher

drastischen Effekt und ist nicht immer von Nutzen.

DIE 4 BÄNDER

1) Schalter

für

BOOST, OUT, CUT. In jedem Band können Sie wählen, ob Sie dieses

Band anheben (BOOST), senken (CUT) oder als Bypass (OUT) durchlaufen
lassen wollen. Anders als bei den meisten anderen EQs müssen Sie BOOST oder
CUT für jedes Band bestimmen. Dafür gibt es eine Reihe guter Gründe. Zuerst
befindet sich die BOOST-Funktion in einem anderen Teil der Schalung als die
CUT-Funktion, da es passiv ausgelegt ist; dadurch können wir mit den gleichen
Komponenten arbeiten, auch wenn jeweils in entgegengesetzter Richtung. Das
übliche Arrangement einer boost/zero/cut-Schaltung (baxandall) in einem
gemeinsamen Topf haben wir vermieden, um alles wirklich passiv zu gestalten.
Sie müssen jedesmal gezielt in den Gain-Topf umschalten und erhalten zusätzlich
ein genaueres "Zero". Die Mittelstellung, wie sie in konventionellen EQs
angeboten wird, stimmt selten mit der "elektrischen" Mitte des Topfes überein; so
ist das erwartete "zero" öfter leicht EQ-behandelt. Der Toggle-Schalter erlaubt
einigen von uns, die störende Frequenzen eliminieren wollen, diese erst im
BOOST zu hören, um sie anschließend im CUT zu eliminieren. Außerdem haben
wir so die Möglichkeit, jedes Band einzeln als By-Pass zu behandeln, ohne unsere
Gain-Stellung zu verlieren, wenn wir ein Band auf "zero" zurückfahren oder den
gesamten EQ als By-Pass fahren müssten.

2)

Shelf und Bell. Die beiden tiefsten Bänder (jeweils links) können eine spezielle
Low Shelve oder eine Bell-Form annehmen. Die beiden höheren Bänder (jeweils
rechts) können eine spezielle High Shelve oder eine Bell-Form annehmen. Shelf
und Bell beschreiben die EQ-Kurve. Wir haben dies durch passende Symbole
gekennzeichnet. Bei der Bell-Form konzentriert sich das Anheben und Senken in

Manley – MASSIVE PASSIVE EQ Manual deutsch

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