6 einbau, 1 flanschschutzkappen und dichtungen, 2 durchflussrichtung und einbaulage – Richter RSS/F Series Bellows-Sealed Control Valves Benutzerhandbuch
Seite 13: 3 erdung, 4 druckprüfung, 5 warnanschluss, 6einbau, Baureihe rss/f

Baureihe RSS/F
Seite 13
9560-010-de
Revision 11
TM 8726
Ausgabe 01/2013
6
Einbau
♦ Armatur auf Transportschäden untersuchen,
beschädigte Regelventile dürfen nicht eingebaut
werden.
♦ Vor dem Einbau die Armatur und die anschlie-
ßende Rohrleitung von Verschmutzung, insbe-
sondere von harten Fremdkörpern, sorgfältig
reinigen.
♦ Beim Einbau auf ein korrektes Anzugsmoment,
fluchtende Rohrleitungen und spannungsfreie
Montage achten.
♦ Der rundum laufende Spalt zwischen Gehäuse
und Deckel muss konstant bleiben, damit eine
zentrische Lage des Kegels zum Sitz gewährleis-
tet ist.
♦ Mit einem Bypass um das Regelventil kann der
Betrieb bei Wartungsarbeiten aufrecht erhalten
werden.
Darauf achten, daß ein fernbetätigter Antrieb
nicht aus Versehen eingeschaltet werden
kann.
♦ Je nach kv-Wert kann der freie Querschnitt im
Ventil wesentlich kleiner sein als der Querschnitt
der Nennweite. Um Verstopfungen zu vermeiden,
ist die Rohrleitung vor dem Ventil sorgfältig zu
reinigen.
6.1 Flanschschutzkappen und
Dichtungen
♦ Um Schmutz und Beschädigung der Dichtflächen
zu vermeiden, die Schutzkappen bis unmittelbar
vor dem Einbau auf den Flanschen lassen.
Können Kunststoff-Dichtflächen z. B. bei Gegen-
flanschen aus Metall oder Email, beschädigt werden,
PTFE-ummantelte Dichtungen mit Metalleinlage
verwenden.
Diese sind als Sonderzubehör aus dem Richter
Lieferprogramm erhältlich.
6.2 Durchflussrichtung und
Einbaulage
Normalerweise wird das Ventil in eine waagerechte
Leitung mit dem Antrieb nach oben eingebaut. Das
Ventil kann auch mit dem Antrieb nach unten
eingebaut werden.
Das ist aber nur zulässig, wenn keine Verschmut-
zungsgefahr für den Faltenbalg, z.B. durch sedimen-
tierende Feststoffe, besteht.
Schräglagen des Antriebes sind nur nach Rückspra-
che mit dem Hersteller zulässig. In diesem Fall muss
evtl. eine Stützkonstruktion für den Antrieb vorgese-
hen werden.
Die Durchflußrichtung ist von unten gegen den
Ventilkegel gerichtet. Ein Pfeil auf dem Gehäuse
kennzeichnet die Durchflußrichtung.
6.3 Erdung
Die Armatur muss geerdet werden. Das kann im
einfachsten Falle mit Zahnscheiben realisiert werden.
Jeweils eine Rohrleitungsschraube pro Flansch wird
mit Zahnscheiben unterlegt.
Auf Kundenwunsch wird an beiden Flanschen je ein
Gewindestift M6 mit 6kt-Mutter und Unterlegscheibe
als zusätzlicher Erdungungsanschluss angebracht.
Ansonsten muss durch andere Maßnahmen, z.B.
Kabelbrücken, die Erdung sichergestellt werden.
6.4 Druckprüfung
Der Prüfdruck PT einer geöffneten Armatur darf den
Wert 1,5 x PN/PS laut Kennzeichnung der Armatur
nicht überschreiten.
6.5 Warnanschluss
Falls der Deckelflansch eine Einschraub-
verschraubung für einen Warnanschluss
hat, muss dieser auch angeschlossen
werden oder die Einschraubverschraubung
muss abgedichtet werden. Sonst könnte bei einem
Defekt des Faltenbalges Medium austreten.
Um eine Leckageüberwachung zu gewährleisten wird
von Richter empfohlen, die Sicherheitsstopfbuchse
mit Warnanschluss zu kombinieren.