Tweco SL100 Benutzerhandbuch

Seite 33

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Handbuch 0-2962

4-9

BETRIEB

dass der Bediener nicht in Kontakt mit dem
Werkstück kommt, während der Brenner aktiviert
ist.

Ziehen Sie den primären Netzstecker, bevor Sie den
Brenner, das Schlauchpaket oder das Netzteil
demontieren.

ACHTUNG

Funken vom Plasma-Fugenhobelprozess können zu
Schäden an beschichteten, lackierten oder anderen
Oberflächen wie z. B. Glas, Kunststoff und Metall
führen.

Überprüfen Sie die Brennerteile. Die Brennerteile
müssen für die jeweilige Betriebsart geeignet sein.
Detaillierte Informationen finden Sie in Abschnitt
4.04, Auswahl der Brennerteile.

A. Parameter für das Fugenhobeln

Die Fugenhobelleistung hängt von verschiedenen
Para-metern ab, z. B. Schnittgeschwindigkeit des
Brenners, Schneidstrom, Voreilwinkel (dem Winkel
zwischen dem Brenner und dem Werkstück) und
Abstand zwischen der Brennerdüse und dem
Werkstück.

B. Schnittgeschwindigkeit des Brenners

HINWEIS

Zusätzliche Informationen hinsichtlich des
verwendeten Netzteils finden Sie in den Anhängen.

Die optimale Schnittgeschwindigkeit des Brenners
hängt von der Stromeinstellung, dem Voreilwinkel
und dem Betriebsmodus (Hand- oder Maschinen-
brenner) ab.

C. Stromeinstellung

Die Stromeinstellungen hängen von der Schnitt-
geschwindigkeit, dem Betriebsmodus (Hand- und
Maschinenbrenner) und der Menge des zu
entfernenden Materials ab.

D. Voreilwinkel

Der Winkel zwischen dem Brenner und dem
Werkstück hängt von der Schneidstromeinstellung
und der Schnittgeschwindigkeit des Brenners ab. Bei
80 A liegt der empfohlene Voreilwinkel bei 35°. Ist
der Voreilwinkel größer als 45°, wird das
geschmolzene Metall nicht aus der Fuge geblasen,
sondern unter Umständen zurück in den Brenner. Ist
der Voreilwinkel zu gering (kleiner als 35°), wird
möglicherweise weniger Material entfernt, wodurch
mehr Durchgänge erforderlich sind. Dies ist bei

einigen Anwendungen, z. B. beim Entfernen von
Schweißnähten oder beim Arbeiten mit leichtem
Metall, erwünscht.

Winkel und Abstand beim Fugenhobeln

E. Abstand

Der Abstand zwischen der Düse und dem Werkstück
wirkt sich auf die Qualität und Tiefe der Fuge aus.
Ein Abstand von 3-6 mm ermöglicht ein glattes und
konsistentes Entfernen des Metalls. Geringere
Abstände können zu einem Trennschnitt anstatt zu
einer Fuge führen. Abstände größer als 6 mm können
zu einer geringeren Spanabhebung oder zum Verlust
des übertragenen Hauptlichtbogens führen.

F. Schlackebildung

Die beim Fugenhobeln entstehende Schlacke auf
Materialien wie z. B. Kohlenstoff- oder Edelstahl,
Nickel oder legiertem Stahl kann in den meisten
Fällen einfach entfernt werden. Die Schlacke
behindert nicht das Fugenhobeln, wenn sie sich an
der Seite der Fuge sammelt. Schlackebildung kann
jedoch zu Unregelmäßigkeiten und zur
ungleichmäßigen Spanabhebung führen, wenn sich
vor dem Lichtbogen viel Material bildet. Diese
Bildung ist häufig durch eine falsche
Schnittgeschwindigkeit, einen falschen Voreilwinkel
oder eine falsche Abstandshöhe verursacht.

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