2io-link einführung – Baumer FHDx14 IO Benutzerhandbuch
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de_BA_FNDx14_FHDx14_IO.doc
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Baumer Electric AG
10.04.2013/hem
Frauenfeld, Switzerland
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IO-Link Einführung
In dieser Bedienungsanleitung werden die wichtigsten Aspekte der IO-Link Schnittstelle beschrieben, die
zum Verständnis der Konfigurationsmöglichkeiten notwendig sind. Detaillierte Informationen zu IO-Link sowie
alle Spezifikationen sind auf www.io-link.com einzusehen.
IO-Link ist eine Standartschnittstelle für Sensoren und Aktoren. In Form einer Punkt zu Punkt Verbindung
werden Device (Sensor, Aktor) und IO-Link Master miteinander verbunden. Die Kommunikation zwischen
Master und Device erfolgt bidirektional via Schaltleitung des Device. Über diese Schnittstelle können Werte
ausgelesen werden und es besteht die Möglichkeit den Sensor via IO-Link zu konfigurieren. Der Sensor
kann in zwei Modi betrieben werden, dem Standard Input/Output Mode (SIO Mode) und dem IO-Link
Kommunikationsmodus.
Der Master schaltet den Sensor in den IO-Link Kommunikationsmodus um. In diesem werden nun
kontinuierlich Prozessdaten vom Sensor an den Master gesendet und Bedarfsdaten (Parameter, Befehle)
zum Device geschrieben oder davon gelesen.
2.1 SIO Mode
Nach dem Aufstarten befindet sich der Sensor im SIO Mode. In diesem Mode arbeitet der Sensor als
normaler schaltender Sensor. Masterseitig ist der IO-Link Port als normaler digitaler Eingang geschaltet. Der
Sensor kann wie ein Standardsensor ohne IO-Link verwendet werden. Diverse Funktionen können jedoch
nur via IO-Link gesteuert werden.
2.2 IO-Link Kommunikationsmodus
Mit einem sogenannten „wake-up“ wird der Sensor vom Master in den „communication- mode“ geschaltet.
Dabei versucht der Master ein angeschlossenes Gerät mittels eines definierten Signals auf der Schaltleitung
zu finden. Gibt der Sensor Antwort werden Kommunikationsparameter ausgetauscht und anschliessend mit
dem zyklischen Übermitteln der Prozessdaten begonnen.
Im IO-Link Kommunikationsmodus können:
•
Prozessdaten empfangen werden.
•
Parameter vom Sensor gelesen werden
•
Parameter auf den Sensor geschrieben werden
•
Kommandos an den Sensor übermittelt werden (z.B. teachen von Schaltpunkt, Rücksetzen auf
Werkseinstellung usw.)
In den Prozessdaten werden zyklisch Daten wie Schaltzustände oder Qualitätsinformationen an die
übergeordnete Steuerung übermittelt.
Der Master kann den IO-Link Kommunikationsmodus mit einem „fall back“ wieder verlassen und der Sensor
arbeitet bis zu einem erneuten „wake-up“ im SIO Mode weiter.
Im IO-Link Kommunikationsmodus kann das Verhalten des Sensors im SIO Mode eingestellt werden. Der
Sensor kann so auf einfache Weise entsprechend den Anforderungen parametriert werden und dann als
„normaler“ Sensor, ohne IO-Link Master, arbeiten. Alternativ kann der Sensor aber auch konstant im IO-Link
Kommunikationsmodus betrieben und so der volle Funktionsumfang via Prozessdaten genutzt werden.