1 arbeitsweise, Sicherheitshinweise und verwendung – FRITSCH PULVERISETTE 2 Benutzerhandbuch
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Sie zerkleinert anorganische und organische Proben für die Analyse, die
Qualitätskontrolle oder Materialprüfung wie beispielsweise:
Bergbau / Hüttenwesen
Erze, Kohle, Koks, Aschen
Chemie
Dünger, Farbstoffe, Pestizide,
Salze, Waschmittel, Kunstharze
Geologie / Mineralogie
Gesteine (bis einschl. Mohshärte
9), Calcite, Quarz, Silikate
Glas
Sand, Fritten, Glas, Rohstoffe
Keramik
Porzellan, Schamotte, Sinterke-
ramik, Ton
Landwirtschaft
Bodenproben, Düngemittel,
Blätter, Pflanzen
Lebensmittel
Bonbons, Gelatine, Gewürze,
Hefe, Teigwaren, Zucker
Metallurgie
Bauxit, Schlacken, Zuschläge
Pharmazie
Dragees, Drogen, Tabletten,
Pasten
Steine / Erde
Gips, Kalk, Klinker, Sand, Zement
2.2.1 Arbeitsweise
Ähnlich wie bei einem Handmörser mit Pistill wird in der Labor-Mörser-
mühle das Mahlgut durch Druck und Reibung zerkleinert. In der Labor-
Mörsermühle wird im Gegensatz zu Handmörser und Pistill aber die Mör-
serschale angetrieben - die Achse des drehbar gelagerten Pistills ist in
horizontaler Ebene verschiebbar angeordnet. Das vergleichsweise große
Pistill sorgt für schnelles und gleichmäßiges Zerreiben und Zerdrücken
der Probe.
Stark klebendes oder haftendes Material kann durch Zugabe von Flüssig-
keit als Suspension gemahlen werden. Die Flüssigkeit kann auch während
der Mahlung zugegeben oder aufgefüllt werden.
Die Mahlprobe wird von der drehenden Mörserschale mitgenommen,
von einem Vulkollan-Schaber vom Rand abgelöst, wie von einem Pflug
gewendet und dem Pistill erneut zugeführt.
Im Gegensatz zu den meist flachen Handmörsern ist der Mahlraum der
tiefen Mörserschale bei der Labor-Mörsermühle geschlossen und durch
eine Gummilippe abgedichtet, so dass praktisch verlustfrei zerkleinert
wird.
Einstellbare Mahldauer und Anpressdruck des Pistills gewährleisten
reproduzierbare Mahlbedingungen - wobei der Mahlfortschritt durch ein
Plexiglasfenster beobachtet werden kann.
Sicherheitshinweise und Verwendung
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