Flowserve 025000 Series Benutzerhandbuch
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11.00
Flow Control Division
Kämmer Ventile
1.3
KURZPRÜFUNG:
Vor der Inbetriebnahme überprüfen Sie das Ventil wie
folgt:
1.3.1
Ventil öffnen und schließen, um die Bewegung der
Antriebsstange an der Hubanzeige zu beobachten. Die
Bewegung muß ruckfrei und linear erfolgen.
1.3.2
Maximalen Hub durch Veränderung des Signals kon-
trollieren (bei pneumatischem Stellungsregler 0,2 -
1,0 bar oder entsprechenden "Split-range" Werten, bei
IP-Stellungsregler 4-20 oder 0-20 mA).
1.3.3
Alle Luftanschlüsse auf Dichtigkeit prüfen.
1.3.4
Die Überwurfmutter der Packung muß stets etwas
mehr als fingerfest angezogen werden.
Achtung: Eine zu fest angezogene Überwurfmutter
führt zu übermäßigem Packungsverschleiß und kann
den freien Lauf der Kegelstange behindern.
1.3.5
Sicherheitsstellung überprüfen. Hierzu Zuluft schlie-
ßen und beobachten, ob das Ventil wie vorgeschrie-
ben öffnet oder schließt.
1.3.6
Nach dem Einsatz unter schwankenden Temperatu-
ren alle Schraubverbindungen nachziehen und auf
Dichtheit überprüfen.
2
WARTUNG
Ventile in regelmäßigen Abständen (mindestens ein-
mal in sechs Monaten) wie folgt auf einwandfreie
Funktion überprüfen. Diese Überprüfung kann in ein-
gebautem Zustand erfolgen und in vielen Fällen ohne
die Produktion auszuschalten. Werden interne Defek-
te vermutet, siehe Abschnitt "Ventil zerlegen und zu-
sammenbauen".
2.1
Dichtungen auf Leckage untersuchen und ggf. Schrau-
ben nachziehen (siehe Abb 1).
2.2
Balgdichtung, Testanschluß und Gehäuseablaß-
schraube - soweit vorhanden - auf Dichtheit nach au-
ßen überprüfen.
2.3
Ventil auf Beschädigung durch korrosive Prozeß-
rückstände oder korrosive Dämpfe überprüfen.
2.4
Ventile reinigen und ggf. nachlackieren.
2.5
Verschraubung der Packung auf korrekten Anzugs-
wert überprüfen. Überwurfmutter der Packung darf
nur etwas mehr als fingerfest angezogen sein bzw.
nur so fest, daß eine einwandfreie Abdichtung ge-
währleistet ist.
1.2
INSTALLATION
1.2.1
Vor der Installation sind die Rohrleitungen zu reini-
gen.
1.2.2
Wo möglich, ist das Ventil in stehender Einbaulage
(Antrieb oben) zu installieren, um Wartungsarbeiten
zu erleichtern. Stehende Einbaulage ist wichtig bei
Tieftemperatureinsätzen, um den Abstand zwischen
Packung und Medium so groß wie möglich zu hal-
ten. Hierdurch behält die Packung weitestgehend die
Umgebungstemperatur.
Achtung: Verlängerungen oder Aufsätze, die zur
Wärmeabfuhr oder zur Erwärmung dienen, dürfen
nicht isoliert werden.
1.2.3
Stellen Sie sicher, daß genügend Abstand über dem
Antrieb vorhanden ist, um bei Wartungsarbeiten das
Ventiloberteil vom Gehäuse abnehmen zu können
(siehe nachfolgende Tabelle ).
1.2.4
Nach dem Einbau überprüfen Sie nochmals die Fließ-
richtung. Die Fließrichtung wird durch einen am Ge-
häuse angebrachten Pfeil gekennzeichnet. Standard
"Feder schließt - Luft öffnet" Ventile sollen so einge-
baut werden, daß das Medium das Ventil öffnet. Stan-
dard "Feder öffnet - Luft schließt" Ventile sind so ein-
zubauen, daß das Medium das Ventil schließt.
1.2.5
Soll das Ventil in die Leitung eingeschweißt werden,
ist darauf zu achten, daß das Ventil vor übermäßiger
Wärme geschützt wird.
1.2.6
Zuluft und Signalleitungen (Luft / mA) anschließen.
Regelventile sind mit einem Stellungsregler ausge-
rüstet. Die Anschlüsse für Zuluft und Signal sind
deutlich gekennzeichnet. Antrieb mit integriertem
Stellungsregler Serie 4 sind für max. 4,2 bar (60 Psi)
Zuluft geeignet. Für alle anderen Antriebe ist die max.
Zuluft vom verwendeten Stellungsregler abhängig je-
doch nicht mehr als 6 bar. Übersteigt die Zuluft den
auf dem Typenschild angegebenen Druck, so ist eine
Druckreduzierstation erforderlich. Steht keine
Instrumentenluft zur Verfügung, ist ein Luftfilter in
die Zuluftleitung einzubauen. Alle Anschlüsse sind
leckfrei herzustellen. Bitte auch die Wartungsan-
weisung und Betriebsanleitung zu unseren I/P-Stell-
antrieben beachten.
Antriebs-
Abstand
Antriebs-
Abstand
größe
(mm)
größe
(mm)
37/47
95
P2
140
38/48
140
P3
140
39/49
140
P4
140
39D/49D
140
P5
140