Du70 als autarke funkuhr, Antennenmontage – Meinberg DU70 Benutzerhandbuch

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DU70 als autarke Funkuhr

Diese Ausführung der DU70 kann nicht als Nebenuhr betrieben werden. Die an der
Rückseite befindliche Anschlußbuchse (IN) hat bei dieser Version keine Bedeutung.

Die Anschlußbuchse (OUT) ist in diesem Fall mit einer RS232- oder 20mA- Schnitt-

stelle belegt (siehe Jumpereinstellung), an der weitere DU70 oder ähnliche Anlagen mit
RS232- oder 20mA- Schnittstellen angeschloßen werden können.

Die Funkuhr empfängt über eine externe aktive Ferritantenne das vom Sender DCF77

übertragene amplitudenmodulierte Zeitzeichensignal. Feldstärkeschwankungen werden
durch eine wirksame Verstärkungsregelung ausgeglichen. Nach einer Demodulation
und einer Signalaufbereitung im Empfänger stehen die pulslängenmodulierten Sekun-
denimpulse zur Verfügung.

Der Mikroprozessor wertet das empfangene Zeitzeichentelegramm aus und decodiert

die eingelesenen Zeitinformationen. Parity- und Plausibilitätsprüfungen sorgen dafür,
daß Übertragungsfehler mit Sicherheit erkannt und unterdrückt werden. Die geprüften,
aktuellen Daten stellt der Mikroprozessor der nachgeschalteten Hardwareuhr und der
seriellen Schnittstelle zur Verfügung. Eine Watchdog-Schaltung erkennt Fehlfunktionen
im Programmablauf und ein Unterspannungsdetektor gewährleistet ein sicheres Anlau-
fen nach Betriebsspannungseinbrüchen.

Eine mittels Lithiumbatterie gepufferte Hardwareuhr übernimmt bei Ausfall der Ver-

sorgungsspannung das Incrementieren der Zeitinformationen über einen Zeitraum von
min. 10 Jahren.

Nach dem Einschalten werden die Daten der Hardwareuhr ausgelesen und zur

Anzeige gebracht. Ein Punkt zwischen dem Datum und der Zeit signalisiert, daß die Uhr
nicht synchron zum Sender ist (Freilauf). Nach erfolgter Synchronisation erlischt dieser
Punkt, wird jedoch nach einer Empfangstörung von mehr als 6 Stunden wieder aktiviert.
Ein Punkt unterhalb des Freilauf-Punktes signalisiert das modulierte DCF Signal. Dieses
Modulations LED erscheint bis zur ersten Synchronisation der Uhr. Wenn die Antenne
optimal ausgerichtet ist, sollte das Modulations LED in einem einwandfreiem sekündli-
chen Rhytmus blinken. Zur besseren Kontrolle wird das Modulationssignal für 2,5
Minuten durch ein akustisches Signal begleitet. Nach erfolgter Synchronisation erlischt
dieser Punkt.

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