3B Scientific Air Cushion Plate Benutzerhandbuch
Seite 32
Physikalische Experimente auf dem Luftkissentisch
32
re auf die Piacrylplatte. Die Magnetleiste soll
dabei nach unten zeigen und der Pfeil zur
Projektionswand gerichtet sein. Dann stellt man
die Platte auf die niedrigste Position.
Das Gebläse wird auf eine mittlere Leistung ein-
gestellt. Man beobachtet das Verhalten der
Schwebekörper besonders in der Nähe der fla-
chen magnetischen Barriere. Danach wird durch
wiederholte kurzzeitige Betätigung des Impuls-
ventils die mittlere Geschwindigkeit der
Schwebekörper schrittweise erhöht.
Ergebnis:
Die langsamen Schwebekörper können nicht den
unteren Teil der Experimentierfläche verlassen.
Die schnelleren dagegen überwinden die Barrie-
re und gelangen in den oberen Teil der Experi-
mentierfläche, Hier bewegen sie sich geradlinig
gleichförmig, bis sie auf einen anderen Schwebe-
körper oder die magnetische Barriere treffen. Ein-
zelne Schwebekörper gelangen auch in ihren ur-
sprünglichen Aufenthaltsraum zurück.
Je größer die mittlere Geschwindigkeit der
Schwebekörper ist, um so schneller verlassen ein-
zelne Schwebekörper den ursprünglichen Bereich.
Deutung:
In einer Flüssigkeit befinden sich zu jeder Zeit
Moleküle unterschiedlicher Geschwindigkeit.
Den jeweils schnellsten Molekülen gelingt es, die
Flüssigkeit zu verlassen. Dieser Vorgang des Ver-
dunstens tritt auch unterhalb der Siedetempera-
tur der Flüssigkeit auf. Da auch Moleküle aus
der Gasatmosphäre in die Flüssigkeit zurückge-
langen, stellt sich bald ein dynamischer Gleich-
gewichtszustand ein. Die Verdunstungsgeschwin-
digkeit ist um so größer, je höher die Temperatur
der Flüssigkeit ist.
Hinweis:
Die Neigung der Experimentierfläche simuliert das
Gravitationsfeld. Dadurch kehren mehr Teilchen
aus der Gasphase in die Flüssigkeitsphase zurück.
2.2.6
Verflüssigen eines Gases durch Druck
Geräte:
Luftkissentisch mit Gebläse
Tageslichtprojektor
magnetische Barriere, lang
2 Stück
magnetische Barriere, kurz
2 Stück
magnetischer Kolben
l Stück
Führungsstück für den
magnetischen Kolben
l Stück
Schwebekörper, rot
20 Stück
Modellierung
Realobjekt
Modell
Gefäß, in dem sich
Experimentierfläche
das Gas befindet
des Luftkissentisches
Wände des Gefäßes
magnetische Barrieren
Kolben zum
magnetischer Kolben
Komprimieren des
Gases
Moleküle des Gases
Schwebekörper
Durchführung:
Der Luftkissentisch wird horizontal ausgerichtet
und mit den magnetischen Barrieren versehen.
Den Kolben legt man auf die Experimentierflä-
che dicht neben die Barriere Nr. 2.
Das Führungsstück für den magnetischen Kol-
ben, das auf die magnetische Barriere Nr. 2 auf-
gesetzt wird, garantiert eine gute Führung der
Kolbenstange. In die Nähe der Barriere Nr. 1 wer-
den die magnetischen Schwebekörper gebracht.
Das Gebläse wird auf eine mittlere Leistung ein-
gestellt. Man bewegt den Kolben langsam auf die
Barriere Nr. 1 zu, bis die Fläche, auf der sich die
Schwebekörper bewegen können, weniger als die
Hälfte der Experimentierfläche beträgt. Anord-
nung und Bewegung der Schwebekörper werden
beobachtet.