Arbeiten mit dem gerät – IKA C 6000 isoperibol Package 2/12 Benutzerhandbuch

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Brennstoff-

probe

Brennhilfs-

mittel

Zünd-

mittel

Schwefel-

säure

Salpeter-

säure

Wärmemenge aus:

Fremdenergie

Korrekturen

Systembedingt entsteht bei

einem Verbrennungsversuch

nicht nur die

Verbrennungswärme der

Probe, sondern auch Wärme

durch Fremdenergie.

Diese kann im Verhältnis

zur Wärmemenge der

Brennstoffprobe erheblich

schwanken.

Die Verbrennungswärme des Baumwollfadens,
der die Probe zündet, und die elektrische Zünd-
energie würden die Messung verfälschen. In der
Berechnung wird dieser Einfl uss mit einem Korrek-
turwert berücksichtigt.

Schwer entzündbare oder schwer verbrennende
Stoffe werden zusammen mit einem Brennhilfs-

mittel verbrannt. Das Brennhilfsmittel wird gewo-

gen und mit der Probe in den Tiegel gegeben. Aus
dem Gewicht des Brennhilfsmittels und seinem
bekannten spezifi schen Brennwert lässt sich die
damit zugeführte Wärmemenge bestimmen. Das
Versuchsergebnis ist um diese Wärmemenge zu
korrigieren.

Der Einwegtiegel C 14 ist ein verbrennbarer Tie-

gel, der anstelle eines herkömmlichen Tiegels ein-
gesetzt werden kann. Der Einwegtiegel verbrennt
völlig rückstandsfrei. Bei Verwendung eines Ein-
wegtiegels ist kein zusätzlicher Baumwollfaden
erforderlich. Der Tiegel wird direkt mit dem festen
Zünddraht des Aufschlussgefäßes kontaktiert und
angezündet.

Die Probe wird direkt in den Einwegtiegel einge-
wogen. In den meisten Fällen ist keine zusätzli-
che Brennhilfe erforderlich, weil der Einwegtiegel
selbst als Brennhilfe dient.

Säurekorrektur

Fast alle zu analysierenden Stoffe enthalten Schwe-
fel und Stickstoff. Unter den Bedingungen,die bei
kalorimetrischen Messungen herrschen, verbren-
nen Schwefel und Stickstoff zu SO

2

, SO

3

und NO

x

.

In Verbindung mit dem Wasser aus Verbrennung
und Feuchtigkeit entsteht Schwefel- und Salpe-
tersäure sowie Lösungswärme. Um den Norm-
Brennwert zu erhalten, wird der Einfl uss der Lö-
sungswärme auf den Brennwert korrigiert.

Um einen defi nierten Endzustand zu erhalten und
alle Säuren quantitativ zu erfassen, werden vor
dem Versuch entsprechend den gültigen Normen
destilliertes Wasser, oder eine andere, geeignete
Absorptionsfl üssigkeit im Aufschlussgefäß vorge-
legt. Mit dieser Absorptionsfl üssigkeit und dem
Verbrennungswasser bilden die Verbrennungsga-
se Säuren.
Nach der Verbrennung wird das Aufschlussgefäß
mit destilliertem Wasser gründlich gespült, um
auch das Kondensat zu erfassen, das sich an der
Gefäßinnenwand abgesetzt hat. Die so erhaltene
Lösung kann nun mit geeigneter Detektionsperi-
pherie für den wässrigen Aufschluss auf den je-
weiligen Säuregehalt untersucht werden.
Nähere Angaben hierzu erhalten Sie bei IKA

®

oder

bei Ihrem zuständigen, autorisierten Fachhändler.

Arbeiten mit dem Gerät

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