24 hub- und schwenkbedienungshebel, Einstellung, 25 funktionssteuerung – JLG 120-SXJ Operator Manual Benutzerhandbuch

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ABSCHNITT 2 - VERFAHREN

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– JLG-Hubarbeitsbühne –

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2.24 HUB- UND SCHWENK-

BEDIENUNGSHEBEL

Einstellung

HINWEIS: Die nachfolgenden Verfahren dienen der vorläufi-

gen Einstellung. Die endgültigen Einstellungen
müssen auf der Funktionsgeschwindigkeit für den
Betrieb beruhen.

Alle Hub-, Schwenk- und Funktionsgeschwindigkeits-
Bedienungselemente werden auf die gleichen Werte ein-
gestellt. Schwellenwert 300 mA, niedriger Bereich 800 mA
und hoher Bereich 1200 mA.

1.

Zur Einstellung der Justierpotentiometer für den
Hub- und Schwenkschwellenwert und den hohen
Bereich müssen 12 Volt an Stift 5 auf der Steue-
rungskarte anliegen.

2.

Zur Einstellung des Justierpotentiometers für den
niedrigen Bereich ist keine Spannung an Stift 5
erforderlich.

3.

Der Funktions-Steuerschalter schaltet die Stromver-
sorgung von Stift 5 ein bzw. aus.

4.

Zur Prüfung und Einstellung des Stroms am Heben/
Senken-Bedienungshebel ein Amperemeter in Reihe
zwischen den gelbbraunen Leitungen am Stecker
Nr. 4 schalten.

5.

Das Funktionsgeschwindigkeits-Bedienungselement
aus der Kriechstellung drehen und den Hub-Joystick
in beide Richtungen etwas aus der Stellung “Aus”
auslenken.

6.

Das Justierpotentiometer für den Schwellenwert auf
100 mA einstellen.

7.

Den Joystick völlig auslenken und das Justierpotenti-
ometer für den hohen Bereich auf 800 mA einstellen.

8.

Das Funktionsgeschwindigkeits-Bedienungselement
in die Kriechstellung drehen, den Joystick völlig aus-
lenken und das Justierpotentiometer für den niedri-
gen Bereich auf 200 mA einstellen.

9.

Zur Einstellung des Bedienungshebels für linkes
und rechtes Schwenken das Amperemeter in Reihe
zwischen den weißen Drähten am Stecker Nr. 4
schalten. Die gleichen Einstellschritte ausführen wie
für die Hubfunktion. Schwellenwert 90 mA, niedriger
Bereich 130 mA und hoher Bereich 500 mA.

2.25 FUNKTIONSSTEUERUNG

Funktionsprinzip und Definitionen
des Drehwählers

Dieser Drehwähler ist eigens dafür konstruiert und herge-
stellt, eine proportionale Ausgabe für ein HYDRAFORCE-
Volumenstromsteuerungs-Elektrohydraulikventil zu bie-
ten. Der Drehwähler, der nachfolgend kalibriert wird, ver-
fügt über folgende Merkmale:

PBM-Ausgabe (Pulsbreitenmodulation)
Das von diesem Drehwähler getriebene HYDRAFORCE-
Ventil erfordert einen elektrischen Strom zwischen 360
und 1400 Milliampere, um den Steuerschieber von mini-
malem auf maximalen Strom zu verschieben. Aufgrund
seiner Masse wäre es sehr schwierig, den Steuerschieber
um eine sehr kurze Strecke zu verschieben, ohne über
das Ziel hinauszuschießen. Diese Überbewegung wird
Hysterese genannt und macht die präzise Steuerung der
Funktion sehr schwierig. Der PBM-Ausgang versorgt den
Steuerschieber mit einem impulsartigen Strom, aufgrund
dessen der Steuerschieber eigentlich vibriert, so dass er
niemals ruht und sehr leicht zu verschieben ist. Dieser
Drehwähler sendet 130 Impulse (Zyklen) je Sekunde an
den Steuerschieber und während der Knopf gedreht wird,
verändert die Elektronik die Zeitdauer, während der der
Impuls innerhalb dieses Zyklus eingeschaltet ist. Wenn
der Knopf aus der langsamen Stellung wegbewegt wird,
erhöht sich die Einschaltzeitdauer bzw. Zykluspulsbreite,
und wenn der Griff wieder zur langsamen Stellung hin
bewegt wird, verringert sich die Pulsbreite. Der Prozent-
satz der Einschaltzeit zur Ausschaltzeit des PBM-Signals
wird relative Einschaltdauer genannt; wenn er während
80 % des Zyklus eingeschaltet ist, spricht man von einer
80-prozentigen relativen Einschaltdauer.

Stromregulierter Ausgang
Dieser Drehwählerausgang ist auch stromreguliert. Dieser
Drehwähler wurde über eine 4,7-Ohm-Spule unter Ver-
wendung einer 12-Volt-Versorgung für eine Ausgabe von
360 bis 1400 Milliampere konstruiert. Laut Ohmschem
Gesetz gilt stets: Strom ist gleich Spannung geteilt durch
Widerstand. Wenn sich die Versorgungsspannung oder
der Spulenwiderstand ändert, wird durch das Ohmsche
Gesetz festgelegt, dass sich der Ausgangsstrom auch
ändern muss, was sich entsprechend auf die Funktions-
geschwindigkeit auswirkt. Da dieser Drehwähler mit
einem stromregulierten Ausgang ausgestattet ist, erfasst
er eine Spannungs- oder Widerstandsänderung im Strom-
kreis und passt die relative Einschaltdauer des PBM-Sig-
nals so an, dass der Ausgangsstrom stets konstant bleibt.
Da der Strom konstant ist und der Widerstand maschinen-
abhängig ist, ändert sich die relative Einschaltdauer, um
zu versuchen, den erforderlichen Ausgangspegel zu lie-
fern. Durch dieses Merkmal wird sichergestellt, dass die
Funktionsgeschwindigkeit, die das Bedienungspersonal
auswählen möchte, innerhalb der Grenzen des Ohm-
schen Gesetzes stets gleich bleibt.

Abbildung 2-25. Hub- und Schwenkeinstellung

HOHER BEREICH

SCHWELLE

NIEDRIGER BEREICH

LINEARER ANSTIEG/ABFALL

HOHER BEREICH

SCHWELLE

NIEDRIGER BEREICH

LINEARER ANSTIEG/ABFALL

SCHWENKEN

HEBEN/SENKEN

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