7 filtrieren, 1 auswahl der möglichen probenarten, 2 filterstandzeiten – Metrohm 788 IC Filtration Sample Processor Benutzerhandbuch

Seite 116

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4 Bedienung

788 IC Filtration Sample Processor

108

4.7 Filtrieren

4.7.1

Auswahl der möglichen Probenarten

Jeder Filtrier-Vorgang kann bei der kleinen Porengrösse der verwende-

ten Filtrationsmembran zu einer möglichen Verstopfung beitragen.
Die folgende Tabelle beschreibt einige Probenarten, welche auf dem IC

Filtration Sample Processor 788 mit der beiliegenden Filtrationsmemb-

ran 6.2714.020 (0.15 µm) oder einer zweiten Filtriermembran (0.2 µm)

filtriert und anschliessend auf einem Metrohm IC-System analysiert wur-

den. Bestimmt wurden jeweils die Konzentrationen der 7 Anionen F

-

, Cl

-

,

NO

2

-

, Br

-

, NO

3

-

, HPO

4

2-

, SO

4

2-

.

Probenbezeichnung

Porengrösse

der Membran

Anzahl Proben

pro Filter

Orangensaft mit Fruchtfleisch

0.15

40

Oberflächenwasser

0.15

500

Trinkwasser

0.15

1000

Grundwasser

0.15

500

Abwasser 1

0.15

1000

Abwasser 2

0.15

130

Abwasser 3

0.15

40

Abwasser 4

0.15

80

NaCl Lösung (1 %)

0.2

5000

Schöninger Aufschlusslsgn.

0.2

100

Saure Erdextrakte

0.2

1000

Wässrige Erdextrakte

0.2

200


Die angegebene Anzahl der Proben, welche ohne signifikante Quali-

tätseinbussen auf einer Filtermembran filtriert wurden, stellen Erfah-

rungswerte dar. Sie wurden bei der Metrohm AG und bei Kunden ermit-

telt und sollen zur Orientierung bei der Einschätzung der Einsatz-

möglichkeiten der Ultra-Filtrationszelle zur Probenvorbereitung dienen.

Diese Werte müssen jedoch bei jeder neuen Applikation individuell er-

mittelt werden.

4.7.2 Filterstandzeiten

Als möglicher Indikator zum frühzeitigen Erkennen einer drohenden

Verstopfung kann eine abnehmende Wiederfindungsrate bei der Analy-

se von Standardlösungen dienen. Diese werden dazu idealerweise in

der zu untersuchenden Probenmatrix angesetzt.
So ist es empfehlenswert, bei einer grösseren Anzahl zu analysierender

Proben wiederholt Standardlösungen zu messen, beispielsweise nach

jeder 5. bis 10. Probe bei stark Partikel-beladenen Proben. Es kann hier

jedoch keine allgemeine Voraussage über die Zahl möglicher Filtrier-

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