2 automatischer reset, 2 sperrzustände, Din-muting-modul sicherheit – Banner MMD-TA-11B Muting Modules Benutzerhandbuch

Seite 15: Achtung

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DIN-Muting-Modul

Sicherheit

HANDBUCH - EUROPÄISCHE AUSGABE

132540 08.08.07

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1.11.1.2 Automatischer Reset
Wenn das DIN-Muting-Modul für automatischen Reset konfiguriert
ist, gehen bei der Netzeinsschaltung automatisch die OSSD-Ausgän-
ge AN, der Selbsttest wird durchgeführt, und MSSI und SSI sind aktiv
(geschlossen). Die OSSD-Ausgänge gehen auch AN, nachdem eine
der Schnittstellen deaktiviert und dann reaktiviert wird. In beiden Fäl-
len sind weder ein externes Eingangssignal noch ein Reset erforder-
lich.
Der automatische Reset wird üblicherweise dann aktiviert, wenn eine
Person im definierten Bereich kontinuierlich erfasst wird oder zusätz-
liche Schutzeinrichtungen die Initiierung der gefährlichen Maschi-
nenbewegung verhindern, während sich eine Person im
überwachten Bereich befindet (z. B. Überwachung des Bedienorts).
In jedem Fall muss nach einem Sperrzustand ein manueller Reset
durchgeführt werden.
Wenn automatischer Reset eingestellt ist, bleibt Eingang X1-X2
offen.

1.11.2 Sperrzustände

Bei einem Sperrzustand des DIN-Muting-Moduls gehen beide
OSSD-Ausgänge AUS. Ein Sperrzustand wird durch eine rot blinken-
de LED und eine Fehlernummer auf dem Diagnose-Display ange-
zeigt.
Eine Beschreibung der möglichen Sperrzustände, ihre Ursachen,
Hinweise zur Fehlerbehebung sowie zur Durchführung eines
manuellen Resets finden Sie in

Abschnitt 6.2.1 auf Seite 49

.

1.11.3 Muting-Sicherheitsabschaltungs-Schnitt-

stelle & Sicherheits-(Schutz)-Abschaltungs-
Schnittstelle

1.11.3.1 Muting-Sicherheitsabschaltungs-Schnittstelle (MSSI)
Der Eingang (S11-S12, S21-S22) der Muting-Sicherheitsabschal-
tungs-Schnittstelle (MSSI) ist eine spezialisierte SSI, an der während
des ungefährlichen Teils des Maschinenzyklus ein Muting vorgenom-
men werden kann.
Das Modul benötigt redundante Eingangssignale von der externen
primären Schutzeinrichtung, an der das Muting vorgenommen wer-
den soll. Diese Signale kommen gewöhnlich entweder von zwei Ban-
ner
-Sicherheits-Transistorausgängen oder von zwei überwachten
zwangsgeführten Relaisausgängen von einer geeigneten Schutzein-
richtung. Siehe

tabelle 2 auf seite 17

und

Abschnitt 4.5.5 auf Seite 27

für vollständige Informationen.

1.11.3.2 Sicherheits-(Schutz)-Abschaltungs-Schnittstelle (SSI)
Das DIN-Muting-Modul hat eine Vorrichtung für eine zusätzliche Si-
cherheits-(Schutz)-Abschaltungs-Schnittstelle (X5-X6, X7-X8) zum
Anschluss eines optionalen Geräts wie z. B. einer zusätzlichen
Schutzeinrichtung, eines Not-Aus-Schalters oder von Sicherheits-
schaltern zur Erteilung eines Stoppbefehls. Diese Zweikanal-Schnitt-
stelle ist der MSSI ähnlich, ist aber immer funktionell, auch wenn sich
die primäre Schutzeinrichtung im Muting-Zustand befindet. Siehe

tabelle 2 auf seite 17

und

Abschnitt 4.5.5 auf Seite 27

für vollständi-

ge Informationen.
Anforderungen an Verriegelungsschalter
Die folgenden allgemeinen Anforderungen und Erwägungen betref-
fen die Installation von Verriegelungs- und Schutzeinrichtungen. Da-
neben sind die geltenden Bestimmungen zu beachten, um
sicherzustellen, dass alle Anforderungen erfüllt werden.
Gefährliche Maschinen, die durch die Schutzeinrichtung gesichert
werden, müssen am Betrieb gehindert werden, solange die Schutz-
einrichtung nicht geschlossen ist. Wenn die Schutzeinrichtung öffnet,
während eine Gefahr vorliegt, muss ein Stoppbefehl an die über-
wachte Maschine geschickt werden. Durch das Schließen der
Schutzeinrichtung allein darf die gefährliche Maschinenbewegung
nicht initiiert werden. Dazu muss ein separater Vorgang erforderlich
sein. Die Sicherheitsschalter dürfen nicht als mechanische oder End-
lagen-Abschaltung verwendet werden.
Die Schutzeinrichtung muss in ausreichender Entfernung vom Ge-
fahrenbereich aufgestellt werden (damit die gefährliche Maschinen-
bewegung anhalten kann, bevor die Schutzeinrichtung soweit
geöffnet ist, um Zugang zur Gefahrenstelle zu ermöglichen). Sie
muss sich entweder seitwärts oder von der Gefahrenstelle weg öff-
nen und nicht in den überwachten Bereich hinein. Außerdem darf
sich die Schutzeinrichtung nicht von allein schließen und die Verrie-
gelungsschaltung aktivieren. Zusätzlich muss das Personal durch die
Installation an einem Über-, Unter-, Um- oder Durchgreifen der
Schutzeinrichtung in den Gefahrenbereich gehindert werden. Öff-
nungen in der Schutzeinrichtung dürfen keinen Zugang zur Gefahr
ermöglichen (siehe EN 294, ISO 14120/EN953 bzw. die zutreffende
Norm). Die Schutzeinrichtung muss stark genug und so ausgelegt
sein, dass Personal geschützt wird und gefährliche Vorgänge wie z.
B. der Auswurf von Teilen aus der Maschine auf den überwachten
Bereich beschränkt bleiben.
Die zusammen mit dem Muting-Modul verwendeten Sicherheits-Ver-
riegelungsschalter und Auslöseschalter müssen so ausgelegt und in-
stalliert werden, dass sie nicht leicht umgangen werden können. Sie
müssen mit zuverlässigen Befestigungsteilen, die nur mit einem
Werkzeug entfernt werden können, sicher montiert werden, damit
sich ihre Position nicht verändern kann.

ACHTUNG

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