6 inbetriebnahme / außerbetriebnahme, 1 erstinbetriebnahme, 1 gleitringdichtungen – Richter SCK Series Benutzerhandbuch

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Baureihe SCK

Seite 16

9220-001-de

Revision 11

TM 7903

Ausgabe 07/2010

6

Inbetriebnahme / Außerbetriebnahme

6.1 Erstinbetriebnahme

Im Normalfall sind die Pumpen mit Wasser geprüft. Es
können sich, falls keine besonderen Vereinbarungen
getroffen wurden, noch geringe Reste Wasser in der
Pumpe befinden. Dies ist wegen einer möglichen Re-
aktion mit dem Fördermedium zu beachten.

Dauerfettschmierung:
Die Wälzlager sind dauerfettgeschmiert. Ein
Nachschmieren ist nicht möglich und nicht
erforderlich.

Standzeiten siehe

Kapitel 7.2.

Ölbadschmierung:
Öl in den Lagerträger einfüllen !

Ölsorte und Öl einfüllen siehe

Kapitel 7.2

und

7.8.5

.

6.1.1 Gleitringdichtungen

Die Ausführung und Werkstoffkombination sind im
Datenblatt spezifiziert.

Es ist auf ordnungsgemäßen Zustand aller
Bauteile sowie der Schutzvorrichtungen zu
achten, um jegliche Gefährdung durch aus-

tretendes Medium zu verhindern.

Die Vorschriften und Empfehlungen des jeweili-
gen Gleitringdichtungs-Herstellers sind auf jeden
Fall zu beachten.

Siehe entsprechende Einbau- und Betriebsanleitung
für die Gleitringdichtung.

6.1.2 Auffüllen des Pumpengehäuses

Prüfen, ob die Verschraubung der Gleitringdichtung
und alle Flanschverbindungen angezogen sind. Beim
Nachziehen der Gehäuseschrauben ist darauf zu
achten, dass der Stützfuß gelöst wird. Die Pumpe
kann sonst verspannt werden.
Schrauben-Anzugsmomente siehe

Abschnitt 1.1

.

Saugleitung ganz öffnen, so dass das Medium in
die Pumpe einfließen kann.
Druckventil öffnen, damit die in der Pumpe befind-
liche Luft entweichen kann.
Kann die Entlüftung nicht in die Druckleitung erfol-
gen, weil z.B. ein Druckabfall in dieser unzulässig
ist, so muss vor dem Druckventil entlüftet werden.
Entlüftungsvorgang beobachten, bis keine Luft,
sondern nur noch Flüssigkeit austritt.
Nochmals Entlüftungsvorgang beobachten, bis
keine Luft mehr austritt.
Druckventil wieder soweit schließen, so
dass nur noch der Mindestförderstrom
nach dem Anstellen des Motors durch-
fließen kann.

6.1.3 Anfahren

Drehrichtung des Motors mit einem Dreh-
feldmesser überprüfen.
Vom Motor her gesehen ist die Drehrich-
tung der Pumpe rechts, also im Uhrzeigersinn.
Siehe auch

Drehrichtungspfeil

auf der Pumpe.

Falls kein Drehfeldmesser verfügbar ist,
kann der Motor bei gefüllter Pumpe auch
so kurzzeitig eingeschaltet werden, dass er

nicht auf Drehzahl kommt. Dabei ist die Drehrich-
tung durch die Lüfterhaube zu beobachten.

Die

Pumpe

darf

bei

der

Drehrichtungsprüfung nicht trocken laufen.

Ausrichtung der Kupplung überprüfen.
Kupplungsschutz montieren.

Pumpe muss vollständig mit Flüssigkeit
gefüllt sein. Die maximal zulässige För-
dermenge darf nicht überschritten werden.

Motor einschalten.
Durch Öffnen des Druckventils den gewünschten
Förderstrom einregulieren.

6.2 Grenzen des Betriebes

Die Einsatzgrenzen der Pumpe / des
Aggregates bezüglich Druck, Temperatur,
Leistung und Drehzahl sind im Datenblatt

angegeben und unbedingt einzuhalten!

6.2.1 Abrasive Medien

Beim Fördern von Flüssigkeiten mit abrasiven
Bestandteilen ist ein erhöhter Verschleiß an
der

Pumpe

zu

erwarten.

Die

Inspektionsintervalle sollen gegenüber den üblichen
Zeiten reduziert werden.

6.2.2 Förderstrom min/max

Der allgemein empfohlene Betriebsbereich liegt bei
0,3 Q

opt

bis 1,1 Q

opt

. Für einen Betrieb außerhalb

dieses Bereiches ist Rücksprache mit dem Hersteller
zu nehmen bzw.

Abschnitt 2.6.2

zu beachten.

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