3 gleitringdichtungen, 4 reinigen, 5 reservepumpen – Richter SCK Series Benutzerhandbuch

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Baureihe SCK

Seite 19

9220-001-de

Revision 11

TM 7903

Ausgabe 07/2010

Ölstandskontrolle:

Für einen sicheren Betrieb ist der

Ölstand am Ölstandsregler

638/1

regelmäßig zu kon-

trollieren.
Es ist sicherzustellen, dass sich ständig Öl im Öl-
standsregler befindet, er darf in keinem Fall komplett
entleert sein.
Bei einer Pumpe mit Ölstandsschauglas muss sich
mindestens soviel Öl in der Pumpe befinden, dass der
Ölstand noch am Schauglas ablesbar ist.

In explosionsgefährdeten Betrieben
ist es sinnvoll, den Zustand der
Wälzlager zu überwachen.

Besteht der Verdacht, dass Spritzwasser in den La-
gerträger eingedrungen sein könnte, dann ist sofort
ein Ölwechsel durchzuführen. Selbst geringe Wasser-
anteile im Öl vermindern die Lebensdauer der Wälz-
lager auf Bruchteile der Normal-Lebensdauer.
Wird die Pumpe gewartet, empfiehlt es sich, die Lager
und die Wellendichtringe vorsorglich mit auszutau-
schen und neues Öl einzufüllen.

7.3 Gleitringdichtungen

Die Vorschriften des Gleitringdichtungs-Herstellers
sind auf jeden Fall zu beachten.
Siehe

auch

jeweilige

Zusatz-Einbau-

und

Betriebsanleitung für Gleitringdichtungen.

7.4 Reinigen

Beim Reinigen der Pumpe ist darauf zu achten, dass
diese nicht mit einem scharfen Wasserstrahl
abgespritzt wird.
Wasser im Lagerträger würde die Wälzlager-
schmierung erheblich beeinträchtigen.

7.5 Reservepumpen

Bleibt eine Pumpe in Bereitschaftskontrolle, ist sie von
Zeit zu Zeit in Betrieb zu nehmen.
Bei Pumpen, die von der Anlage her stärkeren Vibra-
tionen ausgesetzt sind, ist dieser Vorgang öfter
durchzuführen.
Bei Ausbau aus der Anlage die Pumpe entleeren,
gründlich

reinigen,

mit

Flanschabdeckungen

verschließen und vorschriftsmäßig lagern.

7.6 Hinweise für die Demontage

Alle Reparatur- und Wartungsarbeiten sind mit
geeignetem Werkzeug von sachkundigen Perso-
nen mit Original-Ersatzteilen durchzuführen.
Ist die erforderliche

Dokumentation

vorhanden?

Ist die Pumpe nach Vorschrift außer Betrieb ge-
nommen, entleert und gespült?
Siehe auch

Abschnitt 6.3

.

Erfolgt im Anschluss an die Demontage keine er-
neute Montage, so sind besonders die Kunststoff-
und Keramikbauteile sorgfältig zu lagern.
Die Keramikteile sind relativ bruchempfindlich; bei
den Kunststoffbauteilen sind besonders die wei-
chen Dichtflächen zu schützen.
Der Durchmesser des Kunststoff-Laufrades darf
nur bis zum angegebenen Mindestdurchmesser
abgedreht werden. Der metallische Kern im Lauf-
rad ist gegen das Fördermedium nicht beständig.
Die Tabelle über Abdrehdurchmesser von Kunst-
stofflaufrädern ist zu beachten. Im Zweifelsfalle nur
im Bereich der Schaufeln abdrehen.

7.6.1 Schutzkleidung

Selbst bei ordnungsgemäßer Entleerung und
Spülung können sich noch Reste des
Mediums in der Pumpe befinden, z.B.
zwischen

Dichtflächen

oder

in

den

Lagerpassungen.
Kunststoffteile können Medium absorbieren, das nach
dem Spülen allmählich aus dem Material tritt.

Es ist vorschriftsmäßige Schutzkleidung zu
tragen.

7.7 Demontage

Es gibt zwei Möglichkeiten der Demontage:

1. Komplette Pumpe aus der Anlage ausbauen.
2. Komplette Einschubeinheit ausbauen, das Pum-

pengehäuse kann in der Anlage mit den Rohrlei-
tungen verbunden bleiben.

Falls es sich bei der Kupplung um eine Ausbaukupp-
lung handelt, kann der Motor ebenfalls stehen bleiben.

Stützfuß

183

von der Grundplatte lösen.

Gehäuseverschraubung

901/3, 552/3

lösen.

Komplette Einschubeinheit entfernen.

Falls das Gehäuse in der Anlage bleibt,
Gehäusedichtung

401

zum Schutz der

Gehäusedichtfläche in der Zentrierung belas-

sen.
Anhand der Schnittzeichnung in

Abschnitt 9.2

und

den vorhandenen Bauteilen kann die Demontage
kontrolliert werden.

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