8 wartung, 9 elektrisch betriebene peripheriegeräte, Elektrisch betriebene peripheriegeräte – Richter SCK Series Benutzerhandbuch
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Baureihe SCK
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9220-001-de
Revision 11
TM 7903
Ausgabe 07/2010
Bei Förderflüssigkeiten >40 °C ist die Oberflächen-
temperatur des Pumpengehäuses in der Regel niedri-
ger als die Temperatur der Flüssigkeit, da die Kunst-
stoffauskleidung isolierend wirkt.
Wird die Pumpe beheizt (z. B. Heizmantel),
ist dafür zu sorgen, dass die in der Anlage
vorgeschriebenen Temperaturklassen einge-
halten werden.
Die nicht beheizte Pumpenoberfläche muss freien
Kontakt zur Umgebung haben.
Beim Betreiben der Pumpe sicherstellen,
dass eine übermäßige Ablagerung von Staub
verhindert wird (evtl. regelmäßiges Säubern),
um ein Aufheizen der Pumpenoberfläche über die
zulässige Temperatur zu vermeiden.
Der Betreiber der Anlage muss sicherstellen, dass
die festgelegte Arbeitstemperatur eingehalten
wird. Die maximal zulässige Temperatur der För-
derflüssigkeit am Pumpeneintritt ist abhängig von
der jeweils geforderten Temperaturklasse und der
gewählten Auskleidungswerkstoffe.
Die nachstehende Tabelle gibt die, je nach Pumpen-
ausführung, zulässige Medientemperatur in Abhän-
gigkeit von der vorhandenen Temperaturklasse ge-
mäß EN 13463-1 an.
Temperatur-
klasse gem.
EN 13463-1
Grenzwert der Temperatur der
Förderflüssigkeit
PE-UHMW
PFA/PTFE
T6 (85 °C)
Nicht für ATEX zugelassen
T5 (100 °C)
T4 (135 °C)
90 °C
1)
130 °C
1)
T3 (200 °C)
90 °C
180 °C
2)
T2 (300 °C)
90 °C
180 °C
2)
T1 (450 °C)
90 °C
180 °C
2)
Anm.: Wird durch die Betriebsanleitung der Gleitringdichtung
eine niedrigere Mediumtemperatur als in o. a. Tabelle
gefordert, so ist diese niedrigere Mediumtemperatur
maßgebend.
1) Fettschmierung :
keine Einschränkungen.
Ölbadschmierung : Standardausführung mit Wellendichtring T3
Labyrinthdichtungen (Sonderausführung) T4
2) Bei höheren Temperaturen ist Rücksprache mit dem Hersteller
zu nehmen.
Ergeben sich bei Verwendung eines Mediums für
Pumpen und Gleitringdichtung unterschiedliche Tem-
peraturklassen (z.B. Pumpe T4, Gleitringdichtung T3)
dann gilt für die gesamte Pumpe inklusive Gleitring-
dichtung die jeweils niedrigere (in oben genanntem
Beispiel dann T3).
Die Einhaltung der Temperaturklasse T4 bei
Ölschmierung ist mit dem Standard-Wellendichtring
nicht möglich. Für die Temperaturklasse T4 bei
ölgeschmierten Wälzlagern muss anstatt des
Wellendichtringes eine Labyrinthdichtung verwendet
werden.
2.6.8 Wartung
Für einen sicheren und zuverlässigen Betrieb
muss durch regelmäßige Inspektionsintervalle
sichergestellt werden, dass das Aggregat
sachgemäß gewartet und in technisch einwandfreiem
Zustand gehalten wird.
Beispiel: Funktion der Wälzlager. Betriebsweise und
Einsatzbedingungen bestimmen wesentlich deren
tatsächlich erreichbare Lebensdauer.
Regelmäßige Kontrollen des Lagerträgerbereiches
können Übertemperaturen durch heißlaufende Wälz-
lager oder auch defekte Lagerabdichtungen verhin-
dern. Siehe Abschnitt 7.2
Bei feststoffhaltigen Medien sind die Wartungsinter-
valle entsprechend der Einsatzbedingungen vom Be-
treiber festzulegen.
Werden Hilfssysteme (z.B. externe Spülung, Kühlung,
Heizung) installiert, überprüfen, ob Überwachungs-
einrichtungen zur Sicherstellung der Funktion
notwendig sind.
2.6.9 Elektrisch betriebene
Peripheriegeräte
Elektrisch betriebene Peripheriegeräte wie
z.B.
Druck-,
Temperatur-,
Durchfluss-
aufnehmer, etc. müssen den gültigen
Sicherheitsanforderungen
und
Explosionsschutz-
bestimmungen entsprechen.