Besonderheiten der datenübertragung, Broadcast-befehle, Datenspeicherung – Baumer N 143 Benutzerhandbuch

Seite 6: Senden und lesen von negativen werten

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N 143

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3.4. Besonderheiten der Datenübertragung

Im gesamten multicon-System wurde die Datenlänge aus Kompatibilitätsgründen gleich festgelegt (siehe Tabel-
le Kapitel Befehlsübersicht). Dies wurde unabhängig der Anzeigenlänge festgelegt. So ist beispielsweise beim
Befehl „R“ (Istwert lesen) die übertragene Datenlänge 6 Bytes, die Anzeige jedoch fünfstellig. Die 6. Stelle bzw.
die 5. Stelle bei negativen Werten, enthält daher immer eine 0 (30h).

3.5. Broadcast-Befehle

Einzelne Befehle sind als sogenannte Broadcast-Befehle ausgelegt. Wird vom Master ein entsprechender Be-
fehl an die Adresse 99 gesendet, so wird dieser Befehl von allen multicon-Geräten, die sich im Netzwerk befin-
den, angenommen. Jede einzelne Spindelpositionsanzeige führt die entsprechende Funktion aus, sendet aber
keine Rückmeldung an den Master zurück.

3.6. Datenspeicherung

Bestimmte Parameter werden in einem EEPROM-Speicher (1.000.000 Schreibzyklen) gespeichert. Die Daten-
speicherung erfolgt über die Schnittstelle bei jeder Parameterübertragung an die SPA.
Beachte: Diese Parameter nicht unnötig oft an die SPA übertragen, sondern nur dann, wenn die Parameter
geändert werden müssen. Welche Parameter im EEPROM abgelegt sind, kann den einzelnen Tabellen im Ka-
pitel „Befehlsbeschreibung“ oder „Befehlsübersicht“ entnommen werden.

3.7. Senden und Lesen von negativen Werten

Das Minuszeichen (2DHex) wird immer in der 6. Stelle des Datenfeldes übertragen.
Beispiel: Bei einem negativen Sollwert von –1,50 muss der Wert in der Form –00150 übertragen werden.

3.8. Senden und Lesen von Positionswerten (Dezimalpunkt)

Beim Senden oder Lesen von Positionswerten wie z.B. Sollwert (Befehl „S“), Offset (Befehl „U“) oder Endla-
genpositionen (Befehl „g“), wird generell kein Dezimalpunkt übertragen. Die Darstellung auf dem Display ent-
spricht dem Format im Datenfeld des Schnittstellenbefehls. Das Übertragungsformat ist somit von der Auflö-
sung (siehe Befehl „a“) abhängig.

Beispiel 1: Auflösung = 1/100; Sollwert = 278,50; Istwert = 1,00 Display

SOH Adr Cmd Profil-Nr=17

Sollwert = 278,50

EOT CRC

01h 20h 53h 31h 37h

30h 32h 37h

38h

35h

30h

04h

29h

Beispiel 2: Auflösung = 1/10; Sollwert = 278,5; Istwert = 1,0

SOH Adr Cmd Profil-Nr=17

Sollwert = 278,5

EOT CRC

01h 20h 53h 31h 37h

30h 30h 32h

37h

38h

35h

04h

29h


2 7 8.5 0

1.0 0

2 7 8.5

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