Elektron Octatrack Benutzerhandbuch

Seite 118

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DER AUDIO-EDITOR

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LOOP MODE regelt das Loopverhalten des Samples. Hier existieren 3 verschiedene
Optionen:

• Mit OFF werden alle gesetzten Loop-Punkte ignoriert, d. h. das Sample bzw. das
Slice wird nicht geloopt.

• Mit ON wird das Sample bzw. seine Slices geloopt, sofern Loop-Punkte gesetzt
wurden. (Siehe auch “TRIM” on page 100.)

• Mit PINGPONG wird das Sample zuerst vom Loop-Punkt bis zum Endpunkt und
anschließend erneut vom Endpunkt bis zum Loop-Punkt wiedergegeben, d. h. Vor-
wärts- und Rückwärtswiedergabe wechseln sich ab.

Wenn Sie im WIEDERGABE-KONFIGURATIONSMENÜ der Flex- bzw. der Static-
Maschine für LOOP die Einstellung AUTO gewählt haben, können Sie den Sam-
ples Ihrer Spur jeweils individuelle Loop-Einstellungen zuweisen.

Unter TIMESTRETCH legen Sie fest, ob die Wiedergabegeschwindigkeit des Samples
geändert werden soll oder nicht. Folgende Algorithmen stehen zur Verfügung:

Mit OFF erfolgt kein Timestretching.

NORMAL ist für das meiste Audiomaterial geeignet.

BEAT entspricht einem Timestretch-Algoritmus und empfiehlt sich bei stark rhyth-
mischem Material.

Wenn Sie im WIEDERGABE-KONFIGURATIONSMENÜ der Flex- bzw. der Static-
Maschine für TSTR die Einstellung AUTO gewählt haben, können Sie für die Sam-
ples Ihrer Spur jeweils individuelle Timestretch-Einstellungen festlegen.

ORIGINAL TEMPO zeigt das für das Sample berechnete Tempo an. Falls die Berechnung
fehlerhaft sein sollte, können Sie das Tempo mit dem LEVEL -Regler ändern. Diese Ein-
stellung wirkt sich ebenso auf timegestretchte Samples aus; für korrekte Ergebnisse sollten
Sie daher das Originaltempo des Samples berücksichtigen. Eine Tempo-Änderung wirkt
sich auf die Einstellungen für TRIM LEN (BARS) und LOOP LEN (BARS) aus. Ein Pfeil
neben dem Eintrag ORIGINAL TEMPO zeigt an, dass das Originaltempo Vorrang vor den
übrigen Einstellungen hat. Wenn Ihnen die Taktlänge des gerade bearbeiteten Samples
nicht bekannt ist, das Tempo aber schon, dann sollten Sie vorzugsweise diese Einstellung
wählen.

Anhand des Algoritmus zur Temposchätzung wird der Name der Sampledatei auf
eine Tempoangabe hin analysiert. Dabei wird überprüft, ob die Erstschätzung um
Faktor 0,5 oder Faktor 2,0 abweicht. Der "normale" Tempobereich, der für die Erst-
schätzung ausschlaggebend ist, liegt zwischen 85 und 170 BPM. Bei Loops, deren
Tempo außerhalb dieses Bereichs liegt, sollten Sie daher den BPM-Wert mit im
Dateinamen angeben. Ein Beispiel: Ein Loop mit 70 BPM wird in der Regel als
Loop mit 140 BPM geladen. Enthält der Dateiname des Loops jedoch die Ziffer 70,

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