Master- und slave-prinzip, Master- und slave-maschine – Elektron Octatrack Benutzerhandbuch

Seite 69

Advertising
background image

SPURENREKORDER UND PICKUP-MASCHINE

58

sich mit einem MIDI-Fußschalter steuern und sind damit ideal für das Jamming bei Live-
Auftritten.

Die Pickup-Machinen kommen zwar nicht ohne die Spurenrekorder und deren Rekorder-
buffer aus, können jedoch auch als Controller derselben angesehen werden. Sobald eine
Spur mit einer Pickup-Maschine bestückt ist, ist die Maschine sowohl mit dem Rekorder
dieser Spur als auch mit dessen Buffer verlinkt. Die Einstellungen für die Pickup-Maschine
werden im AUFNAHME-KONFIGURATIONSMENÜ vorgenommen (Aufnahmequelle, Auf-
nahmelänge, Fade-in, Fade-out, usw.). Für die Wiedergabe des mit den Pickup-Maschinen
gesampelten Materials ist es nicht notwendig, der jeweiligen Maschine einen Rekorder-
buffer zuzuweisen, da die Pickup-Maschinen, wie oben angemerkt, mit dem Spurenre-
korder und desen Buffer verlinkt sind. Für das Sampling müssen Sie lediglich die Spur
aktivieren, die Sie mit der Maschine bestückt haben.

Aufgrund ihrer Funktion als Looper gestaltet sich das Arbeiten mit den Pickup-Maschinen
etwas anders als das mit den Flex- und Static-Maschinen: so stehen die Pickup-Maschinen
noch für den Sequenzer zur Verfügung, noch können Parameterlocks für sie vergeben
werden. Auch die graphischen Symbole auf dem Display weichen von denen der anderen
Maschinen ab. Wo normalerweise der Name des Samples erscheint, werden bei den
Pickup-Maschinen die Wiedergabeposition und die Looplänge (in Sequenzersteps)
angezeigt. Rechts neben der Looplänge wird der gewählte Trigger-Modus angegeben.
Ein Block entspricht der Einstellung ONE, zwei Blöcke der Einstellung ONE2 und ein senk-
rechter Block entspricht HOLD.

MASTER- UND SLAVE-PRINZIP

Der erste, mit einer Pickup-Maschine aufgenommene Loop wird als Master-Loop behan-
delt und das Tempo von Octatrack wird automatisch an das für den aufgenommenen Loop
berechnete Tempo angepasst. Alle Loops, die mit anderen Pickup-Maschinen aufgenom-
men werden, sind Slave-Loops und ihre Länge kann mit einem Faktor X in Abhängigkeit
von der des Master-Loops festgelegt werden. Ist für den Parameter LEN einer Slave-
Pickup-Maschine die Einstellung X1 gewählt, erhält der Slave-Loop die gleiche Länge wie
der Master-Loop. Außerdem verhalten sich Slave- und Master-Loop phasengleich. Mit der
Einstellung X2 fällt der Slave-Loop doppelt so lang aus wie der Master-Loop. Werden alle
aktiven Pickup-Maschinen gestoppt, dann erhält die erste Pickup-Maschine, mit der nach
dem Stopp erneut aufgenommen wird, den Status der Master-Maschine.

Master- und Slave-Maschine lassen sich auch graphisch unterscheiden: Zwei Pixel oben
links neben dem “P” sind kennzeichnend für die Master-Maschine, zwei Pixels unten links
eben dem “P” markieren die Slave-Maschine.

Linke Graphik: Master-Maschine, rechte Graphik: Slave-Maschine

Advertising