1 die betriebsart maschine – HEIDENHAIN SW 688945-03 Benutzerhandbuch

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Betriebsart Maschine

3.1 Die Betr

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3.1 Die Betriebsart Maschine

Die Betriebsart „Maschine“ beinhaltet Funktionen zum Einrichten,

zum Bearbeiten von Werkstücken und zum Erstellen von Teach-in-

Programmen.

Maschine einrichten:

vorbereitende Arbeiten wie Achswerte

setzen (Werkstück-Nullpunkt definieren), Werkzeuge vermessen

oder Schutzzone setzen

Manueller Betrieb:

ein Werkstück manuell oder halb automatisch

fertigen

Einlernbetrieb:

ein neues Zyklenprogramm „einlernen“, ein

bestehendes Programm ändern, Zyklen grafisch testen

Programmablauf:

bestehende Zyklen- oder smart.Turn-

Programme grafisch testen und für die Werkstückproduktion nutzen

Ein Teach-in-Zyklus ist ein vorprogrammierter Arbeitsgang. Das kann

sowohl ein Einzelschnitt, als auch eine komplexe Bearbeitung wie

Gewindeschneiden sein. Es ist aber immer ein vollständig

ausführbarer Arbeitsgang. Bei einem Zyklus definieren Sie mit

wenigen Parametern die Bearbeitung.
Im „manuellen Betrieb“ werden Teach-in-Zyklen nicht gespeichert.

Im „Einlernbetrieb“ wird jeder Arbeitsgang mit Zyklen durchgeführt,

zu einem Teach-in-Programm zusammengefasst und gespeichert.

Das Teach-in-Programm steht dann im „Programmablauf“ für die

Teileproduktion zur Verfügung.
In der ICP-Programmierung definieren Sie mit linearen/zirkularen

Konturelementen und mit Überlagerungselementen (Fasen,

Rundungen, Freistiche) beliebige Konturen. Die Konturbeschreibung

binden Sie in ICP-Zyklen ein (siehe “ICP-Konturen” auf Seite 358).
smart.Turn

- und DIN-Programme erstellen Sie in der Betriebsart

„smart.Turn“. Dabei stehen Befehle für einfache

Verfahrbewegungen, DIN-Zyklen für komplexe Zerspanaufgaben,

Schaltfunktionen, mathematische Operationen und die

Variablenprogrammierung zur Verfügung.
Sie erstellen entweder „eigenständige“ Programme, die alle

erforderlichen Schalt- und Verfahrbefehle enthalten und im Modus

Programmablauf ausgeführt werden, oder DIN-Unterprogramme,

die in Teach-in-Zyklen eingebunden werden. Welche Befehle Sie in

einem DIN-Unterprogramm nutzen, ist von Ihrer Aufgabenstellung

abhängig. Auch bei DIN-Unterprogrammen steht der volle

Befehlsvorrat zur Verfügung.
Teach-in-Programme können Sie in smart.Turn-Programme

konvertieren

. So nutzen Sie die Vorteile der einfachen Teach-in-

Programmierung und optimieren oder ergänzen nach der „DIN-

Konvertierung“ das NC-Programm.

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