Beim programmieren beachten – HEIDENHAIN TNC 320 (34055x-06) Cycle programming Benutzerhandbuch

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RAEUMEN (Zyklus 22, DIN/ISO: G122)

7.6

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TNC 320 | Benutzer-Handbuch Zyklenprogrammierung | 3/2013

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Beim Programmieren beachten!

Ggf. Fräser mit einem über Mitte schneidenden
Stirnzahn verwenden (DIN 844), oder Vorbohren mit
Zyklus 21.

Das Eintauchverhalten des Zyklus 22 legen Sie mit
dem Parameter Q19 und in der Werkzeug-Tabelle mit
den Spalten

ANGLE und LCUTS fest:

Wenn Q19=0 definiert ist, dann taucht die TNC
grundsätzlich senkrecht ein, auch wenn für das
aktive Werkzeug ein Eintauchwinkel (

ANGLE)

definiert ist

Wenn Sie

ANGLE=90° definieren, taucht die TNC

senkrecht ein. Als Eintauchvorschub wird dann
der Pendelvorschub Q19 verwendet

Wenn der Pendelvorschub Q19 im Zyklus 22
definiert ist und

ANGLE zwischen 0.1 und 89.999

in der Werkzeug-Tabelle definiert ist, taucht die
TNC mit dem festgelegten

ANGLE helixförmig ein

Wenn der Pendelvorschub im Zyklus 22 definiert
ist und kein

ANGLE in der Werkzeug-Tabelle steht,

dann gibt die TNC eine Fehlermeldung aus

Sind die Geometrieverhältnisse so, dass
nicht helixförmig eingetaucht werden kann
(Nutgeometrie), so versucht die TNC pendelnd
einzutauchen. Die Pendellänge berechnet sich
dann aus

LCUTS und ANGLE (Pendellänge =

LCUTS / tan ANGLE)

Bei Taschenkonturen mit spitzen Innenecken kann bei
Verwendung eines Überlappungsfaktors von größer
1 Restmaterial beim Ausräumen stehen bleiben.
Insbesondere die innerste Bahn per Testgrafik prüfen
und ggf. den Überlappungsfaktor geringfügig ändern.
Dadurch lässt sich eine andere Schnittaufteilung
erreichen, was oftmals zum gewünschten Ergebnis
führt.

Beim Nachräumen berücksichtigt die TNC
einen definierten Verschleißwert

DR des

Vorräumwerkzeuges nicht.

Achtung Kollisionsgefahr!

Nach dem Ausführen eines SL-Zyklus müssen Sie die
erste Verfahrbewegung in der Bearbeitungsebene
mit beiden Koordinatenangaben programmieren, z.B.
L X+80 Y+0 R0 FMAX.

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