2 bohrzyklen – HEIDENHAIN TNC 426 (280 474) Benutzerhandbuch

Seite 197

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HEIDENHAIN TNC 426, TNC 430

GEWINDEBOHREN ohne Ausgleichsfutter GS NEU
(Zyklus 207)

Maschine und TNC müssen vom Maschinenhersteller für
das Gewindebohren ohne Ausgleichsfutter vorbereitet
sein.

Die TNC schneidet das Gewinde entweder in einem oder in mehre-
ren Arbeitsgängen ohne Längenausgleichsfutter.

Vorteile gegenüber dem Zyklus Gewindebohren mit Ausgleichsfutter:
Siehe Zyklus 17.

1 Die TNC positioniert das Werkzeug in der Spindelachse im Eilgang

FMAX auf den eingegebenen Sicherheits-Abstand über der
Werkstück-Oberfläche

2 Das Werkzeug fährt in einem Arbeitsgang auf die Bohrtiefe

3 Danach wird die Spindeldrehrichtung umgekehrt und das Werkzeug

nach der Verweilzeit auf den Sicherheits-Abstand zurückgezogen.
Falls Sie einen 2. Sicherheits-Abstand eingegeben haben, fährt die
TNC das Werkzeug mit FMAX dorthin

4 Auf Sicherheits-Abstand hält die TNC die Spindel an

Beachten Sie vor dem Programmieren

Positionier-Satz auf den Startpunkt (Bohrungsmitte)
in der Bearbeitungsebene mit Radiuskorrektur R0
programmieren

Das Vorzeichen des Parameters Bohrtiefe legt die Arbeits-
richtung fest.

Die TNC berechnet den Vorschub in Abhängigkeit von der
Drehzahl. Wenn Sie während des Gewindebohrens den
Drehknopf für den Drehzahl-Override betätigen, paßt die
TNC den Vorschub automatisch an

Der Drehknopf für den Vorschub-Override ist nicht aktiv.

Am Zyklusende steht die Spindel. Vor der nächsten
Bearbeitung Spindel mit M3 (bzw. M4) wieder
einschalten.

8.2 Bohrzyklen

KKAP8.PM6

28.06.2006, 12:42

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