HEIDENHAIN iTNC 530 (340 49x-06) Benutzerhandbuch

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HEIDENHAIN iTNC 530

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15.1 Einf

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Beispiel 1

Ein einzelnes Werkstück soll mit einer 20 mm tiefen Bohrung
versehen werden. Nach dem Aufspannen des Werkstücks, dem
Ausrichten und Bezugspunkt-Setzen lässt sich die Bohrung mit
wenigen Programmzeilen programmieren und ausführen.

Zuerst wird das Werkzeug mit Geraden-Sätzen über dem Werkstück
vorpositioniert und auf einen Sicherheitsabstand von 5 mm über dem
Bohrloch positioniert. Danach wird die Bohrung mit dem Zyklus 200
BOHREN

ausgeführt.

Geraden-Funktion: Siehe „Gerade L”, Seite 221, Zyklus BOHREN:
Siehe Benutzer-Handbuch Zyklen, Zyklus 200 BOHREN.

Y

X

Z

50

50

0 BEGIN PGM $MDI MM

1 TOOL CALL 1 Z S2000

Werkzeug aufrufen: Werkzeugachse Z,

Spindeldrehzahl 2000 U/min

2 L Z+200 R0 FMAX

Werkzeug freifahren (FMAX = Eilgang)

3 L X+50 Y+50 R0 FMAX M3

Werkzeug mit FMAX über Bohrloch positionieren,

Spindel ein

4 CYCL DEF 200 BOHREN

Zyklus BOHREN definieren

Q200=5

;SICHERHEITS-ABST.

Sicherheitsabstand des Wkz über Bohrloch

Q201=-15

;TIEFE

Tiefe des Bohrlochs (Vorzeichen=Arbeitsrichtung)

Q206=250

;F TIEFENZUST.

Bohrvorschub

Q202=5

;ZUSTELL-TIEFE

Tiefe der jeweiligen Zustellung vor dem Rückzug

Q210=0

;F.-ZEIT OBEN

Verweilzeit nach jedem Freifahren in Sekunden

Q203=-10

;KOOR. OBERFL.

Koordinate der Werkstück-Oberfläche

Q204=20

;2. S.-ABSTAND

Sicherheitsabstand des Wkz über Bohrloch

Q211=0.2

;VERWEILZEIT UNTEN

Verweilzeit am Bohrungsgrund in Sekunden

5 CYCL CALL

Zyklus BOHREN aufrufen

6 L Z+200 R0 FMAX M2

Werkzeug freifahren

7 END PGM $MDI MM

Programm-Ende

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