Einführung in die alarmfunktionen – Watlow Series 935A Benutzerhandbuch
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Bedienungsanleitung für Watlow SERIE 935 Regler
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Einführung in die Alarmfunktionen
Wichtige Angaben über Alarme
Alarme signalisieren eine Abweichung von normalen Betriebszuständen.
Im allgemeinen signalisieren hörbare Alarme oder sichtbare Lichtausgaben ein
Problem. Am SERIE 935 Regler zeigt die vorderseitige LED "1" oder "2" einen Alarm
durch Blinken von
~~hi
oder
~~lo
an der Hauptanzeige an.
• Prozeßalarme verwenden absolute Höchst- und Tiefstwerte zur Auslösung eines
Alarms. Diese Alarm-Art ist zu benutzen, wenn der gesteuerte Prozeß
Temperaturen ausgesetzt werden kann, die nicht überschritten werden dürfen.
~Ahi
und
~AlO
zur Einstellung von Alarmbereichen bei oder nahe diesen
Werten benutzen. Siehe Tabelle 10:
alty
, nächste Seite.
• Abweichungsalarme werden durch eine Abweichung vom Sollwert ausgelöst.
Der obere Alarmbereich
ahi
ist die Abweichung über dem Sollwert und der
untere Alarmbereich
alO
ist die Abweichung unter dem Sollwert. Wenn immer der
Sollwert geändert wird, liegen die Alarmeinstellungen relativ zu diesem Wert.
Abweichungsalarme benutzen während der Selbstoptimierung den momentan
regelnden Sollwert, ob Primär-, Extern-, Leerlauf-Sollwert oder 90% vom
Primärsollwert. Siehe Tabelle 10:
alty
, folgende Seite.
• Normal offene,
deno
oder
prno
, Alarme aktivieren den Alarmausgang,
wenn ein Alarmzustand auftritt, und deaktivieren ihn, wenn er aufgehoben wird.
Diese Wahl ist zur Aktivierung von externen Einrichtungen, wie z.b. Audio-Alarmen
oder Leuchten zu verwenden. Siehe Tabelle 10:
alty
, folgende Seite.
• Normal geschlossene,
denc
oder
prnc
, Alarme, deaktivieren den
Alarmausgang, wenn ein Alarmzustand auftritt, und aktivieren ihn, wenn er
aufgehoben wird. Diese Wahl ist als "Wachtaste" zu benutzen, wo
Systemkontinuität betriebsnotwendig ist. Siehe Tabelle 10:
alty
, folgende Seite.
Zum Beispiel, durch Führung der Reglerausgabe durch die Alarmausgabe
kann ein normal geschlossener Prozeßalarm so eingestellt werden, daß er
den Prozeß abstellt, wenn dieser den Alarmsollwert überschreitet. Die
Alarmausgabe ist AUS, wenn die Stromzufuhr AUS ist.
• Die Alarmhysterese stellt einen Punkt ein, den der Prozeß bei einem Rücklauf
(von einer Alarmzustandabweichung) nach den
~alO
und
`Ahi
Bereichen hin
durchlaufen muß, bevor der Alarm aufgehoben werden kann. Dadurch wird ein
"Flattern" der Alarmausgabe vermieden, wenn sich der Prozeß um den
Alarmsollwert herum bewegt. Siehe Tabelle 10:
ahys
, folgende Seite.
• Verriegelnde Alarme verlangen Aufhebung durch den Bediener durch Drücken
von
set
nach dem der Prozeß in einen sicheren oder alarmfreien Zustand
zurückgeht. Nicht-sperrende Alarme heben sich selbsttätig auf.
Siehe Tabelle 11:
`lat
, Seite 29.
• Unterdrückte Alarme ermöglichen das Löschen der Alarmausgabe durch
Drücken von
set
, selbst wenn der Alarmzustand weiterhin besteht. Die blinkende
Anzeige von
~`hi
und
~`lO
erfolgt weiter bis der Alarmzustand endet. Siehe
Tabelle 11:
`sil
, Seite 29. Wenn
`sil
=
`yes
, sind die Alarme unfähig
gemacht (keine Meldung oder Ausgang) beim Anfahren, bis die Sicherheitszone
erreicht wird.
• Obere und untere Alarmbereiche,
`ahi
und
`alo
im Betriebsmenü,
bestimmen, wo Alarme ausgelöst werden. Alarmhysterese
ahys
bestimmt,
wo ein Alarmzustand aufgehoben wird. Siehe Tabelle 11: Seite 29.
Tabellen 10 (unten) und 11, Seite 29, illustrieren die Alarmcharakteristiken des
SERIE 935 Reglers.
Konfigurationsmenü
Eingangssignal
Celsius/Fahrenheit
Untere Einstellbereichsgrenze
Obere Einstellbereichsgrenze
Ausgang 1
Ausgang 2
Anzeigenvorgabe
✓
Alarm-Art
✓
Alarmhysterese
✓
Sperralarm
✓
Alarmunterdrückung
Ausfallmodus
Betriebsmenü
Selbstoptimierung
✓
Unterer Alarmbereich
✓
Oberer Alarmbereich
PID
Konfiguration