1 - allgemeine inhalte, 1 vorwort, 2 zulässige überlastgrenze – WIKA PXA Benutzerhandbuch
Seite 2: 3 temperatur, 2 - funktionsprinzip, 3 - typenschild und kennzeichnungen, 4 - bedingungen für sichere verwendung, 5 - einstellung des sollwertes, Bedienungsanleitung ni-290d

BEDIENUNGSANLEITUNG
NI-290D
Rev. 0 11.2005
2
1 - ALLGEMEINE INHALTE
1.1 VORWORT
Eine falsche Geräteauswahl sowie eine fehlerhafte Installation
können zu Fehlfunktionen führen und reduzieren die Lebensdauer
des Instrumentes. Die Nichtbeachtung der in dieser Bedienungs-
anleitung gemachten Angaben kann Schäden an dem Instrument,
der Umgebung und an Personen verursachen
1.2 ZULÄSSIGE ÜBERLASTGRENZE
Drücke die den Arbeitsbereich überschreiten können gelegentlich
toleriert werden, vorausgesetzt sie bleiben innerhalb des
Prüfdruckes. Kontinuierliche, den Arbeitsbereich überschreitende
Drücke können anstehen, vorausgesetzt, sie sind deutlich bei den
Merkmales des Instrumentes angegeben. Die unter den
technischen Spezifikationen und Nennwerten angegebenen Werte
für Strom und Spannung dürfen nicht überschritten werden. Selbst
kurzzeitige Überlastung kann eine bleibende Zerstörung der Schalter
bewirken.
1.3 TEMPERATUR
Durch die Umgebungstemperatur und durch die Temperatur der
Prozeßflüssigkeit kann das Instrument die zulässigen Grenzwerte
(normalerweise -40 bis +85°C) überschreiten. In diesem Fall
müssen geeignete Maßnahmen zur Begrenzung der Temperatur
getroffen werden (z.B.: Schutz gegen Wärmestrahlung, Einsatz von
Trennflüssigkeiten, Kühlschlangen, Wärmefallen)
2 - FUNKTIONSPRINZIP
Eine druckempfindliche Membran (oder ein O-Ring abgedichteter
Kolben) übt eine Kraft auf eine starre Scheibe aus. Dieser Druck
wirkt einer, durch eine Einstellbuchse vorgespannte Spiralfeder
entgegen. Wenn der Kräfteausgleich überschritten wird, verschiebt
sich die starre Scheibe und betätigt mittels einer Stange einen
elektrischen Schalter. Die Mikroschalter sind schnellauslösend mit
automatischer Rückstellung. Wenn der Druck wieder sinkt, wird der
Schalter zurück gestellt.
3 - TYPENSCHILD UND KENNZEICHNUNGEN
Das Instrument ist mit einem metallenen Typenschild versehen, das
alle Funktionsmerkmale trägt. Im Falle einer explosionssicheren
Ausführung (Serie PXA und PXN) trägt es alle Daten die von den
Normen EN 50014 und EN 50281-1-1. Abb. 1 vorgeschrieben sind.
Abb. 1. Typenschild, explosionssicheres
Instrument
1 - CE Markierung und Kennummer der für die Produktüber-
wachung verantwortlichen Prüfstelle.
2 - Klassifikation gemäß Richtlinie ATEX 94/9 CE.
3
- Benachrichtigte Prüfstelle welche das Typenzertifikat und
Nummer des besagten Zertifikates herausgegeben hat.
4 - Schutzart und Grenzwerte der Umgebungstemperatur.
4 - BEDINGUNGEN FÜR SICHERE VERWENDUNG
Werden explosionssichere Instrumente (Serie PXA und PXN) ohne
Anschlußbox installiert, muß die elektrische Verbindung
entsprechend dem gewünschten Schutzgrad am freien Kabelende
gewählt werden (Siehe Punkt 8). Wird das Instrument an einer
aggressiven Prozeßflüssigkeit betrieben (Zone 0) prüfen Sie, ob die
meßstoffberührten Teile beständig sind.
5 - EINSTELLUNG DES SOLLWERTES
Die Vorspannung der Spiralfeder kann mit Hilfe der Einstellbuchse
so reguliert werden (zur Einstellung), daß der Schalter öffnet, wenn
der Druck den gewünschten Wert (Sollwert) erreicht (entweder
steigend oder fallend). Das Instrument wird werksseitig so
ausgeliefert, daß der Schalter innerhalb des Einstellbereichs auf
dem am nächsten bei Null liegenden Wert eingestellt ist
(Werkseinstellung). Das Instrument wird mit einem
selbstklebenden Typenschild geliefert, auf dem der Einstellwert für
den Sollwert vermerkt ist. In der Werkseinstellung wird der Wert
nicht vermerkt, da er nur temporär ist und vom Anwender auf den
endgültigen Wert eingestellt werden muß. Vor der Installation muß
das Instrument justiert werden und die endgültigen Schaltpunkte
sollten mittels eines wasser- und wischfesten Stiftes auf das Schild
geschrieben werden.
Wurde das Instrument nach Kundenwunsch mit Vorjustage
bestellt, so sollten vor dem Einbau die auf dem selbstklebenden
Schild notierten Werte kontrolliert werden.
Die Position der Einstellbuchse ist in Abb. 2 gezeigt.
Abb. 2. Einstellbuchse und Verplombung
Abdeckung der Einstell-
buchse
Stahldraht
Plombe
Einstellbuchse
Die Wirkung der Drehrichtung ist auf der Abdeckung der Einstell-
buchse beschrieben. Drehen Sie die Einstellbuchse indem Sie in die
Löcher einen Rundstab oder einem Bohrer (3 mm Ø) einführen.