IKA C 6000 isoperibol Package 2/12 Benutzerhandbuch
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Wir schreiben vor, den Druckbehälter nach
jeweils 1000 Versuchen oder nach einem
Jahr oder je nach Anwendung auch früher
zur Überprüfung, ggf. zur Reparatur in
unser Werk einzusenden.
Wenn die Anzahl der durchgeführten
Zündungen pro Aufschlussgefäß die empfohlene
Anzahl erreicht oder überschreitet, muss ein
Drucktest durchgeführt werden. Nach einem
Drucktest kann das Aufschlussgefäß durch
Eingabe eines Freischaltcodes für weitere
Messungen freigegeben werden (siehe Kapitel
„Wartung des Aufschklussgefäßes“, „Eingabe
Servicecode“). Die Warnmeldung erlöscht!
Hinweis: Mit dem Gerät/Aufschlussgefäß kann
weitergearbeitet werden!
Kontaktieren Sie zur Durchführung des
Drucktestes die IKA
®
Service-Abteilung.
Beachten Sie hierzu die Sicherheitshinweise.
Darauf wird der Benutzer über einen
entsprechenden Bildschirm hingewiesen.
Sachkundiger im Sinne dieser Betriebsanleitung
ist nur, wer
1.
auf Grund seiner Ausbildung, seiner
Kenntnisse und seiner durch praktische
Tätigkeit gewonnenen Erfahrungen die
Gewähr dafür bietet, dass er die Prüfungen
ordnungsgemäß durchführt,
2.
die erforderliche Zuverlässigkeit besitzt,
3.
hinsichtlich der Prüftätigkeit keinen
Weisungen unterliegt,
4.
falls erforderlich, über geeignete
Prüfeinrichtungen verfügt,
5.
einen geeigneten Nachweis für die in
Punkt 1 genannten Vorraussetzungen
erbringt.
Für den Betrieb von Druckbehältern sind
die nationalen Richtlinien und Gesetze zu
berücksichtigen !
Wer einen Druckbehälter betreibt, hat
diesen in ordnungsgemäßem Zustand zu
halten, ordnungsgemäß zu betreiben, zu
überwachen, notwendige Instandhaltungs-
und Instandsetzungsarbeiten unverzüglich
vorzunehmen und die den Umständen nach
erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen zu treffen.
Ein Druckbehälter darf nicht betrieben werden,
wenn er Mängel aufweist, durch die Beschäftigte
oder Dritte gefährdet werden.
Die Druckgeräterichtlinie können Sie vom Beuth
Verlag beziehen.
Das Aufschlussgefäß C 6010 / C 6012 wird nach
der Richtlinie für Druckgeräte 97/23/EG hergestellt.
Erkennbar am CE-Zeichen mit der Kennnummer
der benannten Stelle. Das Aufschlussgefäß ist ein
Druckgerät der Kategorie III. Das Aufschlussgefäß
wurde einer EG-Baumusterprüfung unterzogen.
Mit der CE-Konformitätserklärung erhalten Sie von
uns die Bestätigung, dass dieses Aufschlussgefäß
mit dem in der EG-Baumusterprüfbescheinigung
beschriebenen Druckgerät entspricht. Das
Aufschlussgefäß wurde einer Druckprüfung
mit dem Prüfdruck von 33 MPa und einer
Dichtheitsprüfung mit Sauerstoff von 3 MPa
unterzogen.
Bitte beachten Sie auch die Betriebsanleitung des
Aufschlussgefäßes C 6010/ 6012, siehe Kapitel
„Wartung des Aufschlussgefäßes“.
Die Aufschlussgefäße sind Versuchsautoklaven
und müssen nach jeder Verwendung von einem
Sachkundigen geprüft werden.
Unter einer einzelnen Verwendung ist auch eine
Versuchsreihe zu verstehen, die bei etwa gleicher
Beanspruchung hinsichtlich Druck und Temperatur
durchgeführt wird. Versuchsautoklaven müssen in
besonderen Kammern betrieben werden.
Die Aufschlussgefäße sind wiederkehrenden
Prüfungen (innere Prüfungen und Druckprüfungen)
durch den Sachkundigen zu unterziehen,
deren Zeitpunkt aufgrund der Erfahrungen, der
Betriebsweise und des Beschickungsgutes vom
Betreiber festzulegen ist.
Die Konformitätserklärung wird ungültig,
wenn an den Versuchsautoklaven mechanische
Veränderungen vorgenommen werden oder wenn
infolge sehr starker Korrosion (z. B. Lochfraß durch
Halogene) die Festigkeit nicht mehr gewährleistet
ist.
Besonders die Gewinde des Druckbehälters und
der Überwurfmutter unterliegen einer hohen
Beanspruchung und sind darum regelmäßig auf
Verschleiß zu kontrollieren.
Der Zustand der Dichtungen ist zu kontrollieren
und durch eine Dichtheitsprüfung die Funktion
sicherzustellen (siehe Betriebsanleitung des Auf-
schlussgefäßes C 6010/ 6012, Kapitel „Dichtheits-
prüfung“).
Wird die Wartung, insbesondere die Druckprüfung,
nicht oder nicht sachkundig durchgeführt,
droht durch ein mögliches Bersten des
Aufschlussgefäßes oder einem unkontrollierten
inneren Brand der Elektroden und Abbrennen der
Dichtungen (Schweissbrennereffekt) Gefahr für
Leib und Leben!
Druckprüfungen und Servicearbeiten am
Druckbehälter dürfen nur von Sachkundigen
vorgenommen werden.
Sicherheitshinweise