Handbuch eks schlüsselaufnahme seriell – EUCHNER Electronic-Key Adapter with serial Interface Benutzerhandbuch

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Handbuch EKS Schlüsselaufnahme seriell

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Technische Änderungen vorbehalten

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Dieses überwacht den zeitlichen Abstand der ankommenden Zeichen. Der Abstand zwischen zwei Zeichen darf
nicht mehr als die Zeichenverzugszeit (ZVZ, typisch: 100 ms) betragen.

Jeder im Telegrammkern enthaltene Wert 10

hex

muss zweimal gesendet werden, damit der Kommunikations-

partner erkennt, dass es sich hierbei um Nutzdaten und nicht um das Steuerzeichen DLE handelt (DLE-
Verdopplung)
.

Nach dem Senden der Nutzdaten fügt die Steuerung folgende Zeichen als Enderkennung an: DLE ETX BCC.

Danach wartet die Steuerung auf ein Quittungszeichen vom Peripheriegerät. Sendet das Peripheriegerät
innerhalb der Quittungsverzugszeit (QVZ, typisch: 2 s) das Steuerzeichen DLE, so wurde der Datenblock
fehlerfrei übernommen. Antwortet das Peripheriegerät hingegen mit dem Steuerzeichen NAK, einem beliebigen
anderen Zeichen oder die Quittungsverzugszeit verstreicht ohne Reaktion, beginnt die Steuerung das Senden
erneut mit dem Verbindungsaufbau STX. Nach insgesamt 6 vergeblichen Versuchen (Spezifikation des 3964R-
Protokolls), den Datenblock zu senden, wird das Verfahren abgebrochen und die Steuerung sendet das
Steuerzeichen NAK an das Peripheriegerät.

8.3.1.4 Die Steuerung empfängt

[1]

Empfängt die Steuerung im Ruhezustand das Steuerzeichen STX vom Peripheriegerät, dann antwortet sie mit
DLE. Empfängt die Steuerung im Ruhezustand ein anderes Zeichen (außer STX), so wartet sie auf den Ablauf
der Zeichenverzugszeit (ZVZ, typisch: 100 ms) und sendet dann das Steuerzeichen NAK.

Nach jedem Zeichen wird während der Zeichenverzugszeit (ZVZ) auf das nächste Zeichen gewartet. Verstreicht
die Zeichenverzugszeit ohne Empfang eines Zeichens, so wird das Steuerzeichen NAK an das Peripheriegerät
gesendet.

Erkennt die Steuerung die Zeichenfolge DLE ETX BCC, so beendet sie den Empfang. Sie vergleicht das
empfangene Blockprüfzeichen BCC mit der intern gebildeten Längsparität. Ist das Blockprüfzeichen korrekt und
kein anderer Empfangsfehler aufgetreten, so sendet die Steuerung das Steuerzeichen DLE. Bei fehlerhaftem
BCC wird das Steuerzeichen NAK an das Peripheriegerät gesendet. Anschließend wird eine Wiederholung
erwartet. Kann der Block auch nach insgesamt 6 Versuchen (Spezifikation des 3964R-Protokolls) nicht fehlerfrei
empfangen werden oder wird die Wiederholung vom Peripheriegerät nicht innerhalb der Blockwartezeit von 4 s
gestartet, so bricht die Steuerung den Empfang ab.

Treten während des Empfangens Übertragungsfehler auf (verlorenes Zeichen, Rahmenfehler, Paritätsfehler),
so wird bis zum Verbindungsabbau weiterempfangen und dann das Steuerzeichen NAK an das Peripheriegerät
gesendet. Danach wird eine Wiederholung in der oben beschriebenen Weise erwartet.

8.3.1.5 Zusammenfassung der wichtigsten Punkte

Die DLE-Verdopplung:

Damit die Steuerung zwischen dem Steuerzeichen DLE und einem zufällig vorkommenden DLE (10

hex

) als

Nutzinformationszeichen unterscheiden kann, muss bei einem DLE als Nutzinformationszeichen
nochmals ein DLE gesendet werden
. Das heißt, wenn innerhalb des Telegrammkerns ein Byte mit dem
ASCII-Wert DLE (10

hex

) auftritt, muss dieses Zeichen nochmals übertragen werden damit es von der

Gegenstelle nicht als Steuerzeichen für den Verbindungsabbau interpretiert wird.

Das Blockprüfzeichen (BCC Block-Check-Character):

Am Ende eines jeden Datenblocks wird zur Datensicherung ein Blockprüfzeichen gesendet. Das
Blockprüfzeichen BCC ist die gerade Längsparität (XOR-Verknüpfung aller Datenbytes) eines
gesendeten bzw. empfangenen Blocks. Die Bildung des Blockprüfzeichens beginnt mit dem ersten Byte
des Telegrammkerns nach dem Verbindungsaufbau und endet nach den Zeichen DLE und ETX beim
Verbindungsabbau.

Wiederholversuche bei Fehlern:

Tritt aus irgendwelchen Gründen bei der Datenübertragung ein Fehler auf, so werden insgesamt 6
Versuche
unternommen, eine korrekte Datenübertragung durchzuführen.

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