2 einführung, 1 aufbau des driveserver-systems, Aufbau des driveserver-systems – Lenze DriveServer Erste Schritte Benutzerhandbuch
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DriveServer
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DriveServer DE/EN 1.1
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Einführung
Von der Grundidee her kann der DriveServer mit einem Druckertreiber verglichen werden:
Im Druckertreiber stecken die Besonderheiten des jeweiligen Druckers. Jedes Windows-konforme,
druckfähige Programm bedient sich zum Einstellen des Druckers einer standardisierten Schnittstelle,
dem Dialogfeld “Druckereigenschaften”. Trotz dieser vereinheitlichten Schnittstelle kann eine speziell
auf den verwendeten Drucker angepaßte Parametrierung vorgenommen werden.
Auch der DriveServer bietet Ihnen eine vereinheitlichte Schnittstelle an, um über verschiedene Feldbus-
systeme auf Antriebe zugreifen zu können.
2.1
Aufbau des DriveServer-Systems
Die folgende Abbildung zeigt Ihnen den Aufbau eines DriveServer-Systems:
Antriebe
Feldbusse
Busserver
DriveServer
Software-Tools
Programmierung
Diagnose
Parametrierung
Betriebsdatenerfassung
Visualisierung
(OPC-Clients)
Antriebe
Im Zentrum befinden sich die
Antriebe, mit denen verschiedene PC-Programme wie z. B. Visualisierungen und
Parametrierprogramme kommunizieren möchten.
Feldbusse
Der Anschluß zu den Antrieben erfolgt über die verschiedensten
Feldbusse, für die jeweils Treiber benötigt
werden.
Busserver
Als Treiber werden feldbusspezifische OPC-Server mit DRIVECOM-DriveServer-Profil verwendet, wie sie von
Herstellern von Feldbuskarten angeboten werden. Diese OPC-Server, die im folgenden
Busserver genannt
werden, kapseln die Besonderheiten der Bussysteme. Da sie aber keine Kenntnis über Antriebssysteme besitzen,
wäre ohne den DriveServer eine aufwendige Konfigurierung erforderlich.
DriveServer
Der
DriveServer selbst besitzt keine speziellen Feldbuseigenschaften. Er ist aber speziell für die Lenze-Antriebs-
technik geschaffen und kann daher viele Konfigurationsarbeiten selbstständig übernehmen.
Software-
Tools
Für die Kommunikation mit dem DriveServer können als OPC-Clients alle
Software-Tools eingesetzt werden, die
über eine OPC-Schnittstelle verfügen, z. B. Visualisierungs-, Diagnose- und Parametrierprogramme.
Weitere Funktionalitäten des DriveServer
DCOM
Durch die Verwendung der Windows-Technologie DCOM kann der DriveServer Rechnergrenzen per Ethernet
überwinden. Die verwendeten Software-Tools müssen sich daher nicht mehr zwangsläufig auf den Rechnern
befinden, in denen sich die Feldbus-Anschaltbaugruppe befindet. Der Zugriff ist innerhalb eines lokalen Netzes
von jedem Platz aus möglich.
LECOM/
Systembus
Desweiteren wird der DriveServer mit Busservern für LECOM und Systembus ausgeliefert, da diese beiden
Feldbussysteme häufig bei Lenze-Antrieben zum Einsatz kommen.
Im Anhang finden Sie eine Übersicht über weitere Busserver, die von Lenze und auch von Fremdherstellern
angeboten werden. Diese sind für die Zusammenarbeit mit dem DriveServer optimiert worden, um die Konfigura-
tionsarbeiten an den Busservern auf ein Minimum zu beschränken.
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