MTS Arbeitszylinder Serie 242 Benutzerhandbuch

Seite 7

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Serie 242 Arbeitszylinder

Einführung

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Komponenten des hydraulischen Arbeitszylinders der Serie 242

B

AUTEIL

B

ESCHREIBUNG

Kolbenstange

Der Arbeitszylinder verfügt über eine doppelendige Kolbenstange. Der
doppelendige Kolben verfügt auf beiden Seiten über gleiche Flächen, die eine
gleichmäßige Leistung garantieren. Der Kolben ist aus einem einzelnen Stück
hochvergüteter Stahllegierung, das hartverchromt ist, hergestellt und präzisions-
feingeschliffen, um den reibungslosen Betrieb zu gewährleisten. Die Kolbenstange
ist hohl, um den präzisen Einbau und die genaue Ausrichtung eines
Wegaufnehmers zu ermöglichen.

Kolbendichtung

Die Niederdruckdichtungsvorrichtung in jeder Endkappe besteht aus einer
Dichtung, die überschüssige Hydraulikflüssigkeit an den Leckanschluss leitet und
einem Abstreifer, der verhindert, dass äußere Verunreinigungen in den
Arbeitszylinder gelangen.

Kolbenlager

Die nicht-metallischen Hochleistungslager sind direkt mit den Endkappen
verbunden. Aufgrund ihrer hohen Seitenlast-Toleranz und ihrer
Widerstandsfähigkeit gegen Ausfälle durch Reiben und Festfressen sind nicht-
metallische Lager Standard.

Die enge Passform zwischen der Kolbenstange und der Oberfläche des Lagers stellt
eine Viskosedichtung mit einer geringen Leckage her. Einer geringen Menge an
Hydraulikflüssigkeit wird gestattet, über das Lager zu laufen, um eine Schmierung
zu gewährleisten. Diese wird dann in den Hydrauliktank des Systems
zurückgeleitet.

Ausfahranschluss /
Einfahranschluss

Durch diese Anschlüsse fließt die Hydraulikflüssigkeit mit 57 L/Min (15 gpm) im
Hochgeschwindigkeits- bzw. Hochfrequenzbetrieb. Die Innenleitungen sind so
ausgelegt, dass die Flüssigkeit möglichst ungehindert durchfließen kann.

Unter Hochdruck stehende Hydraulikflüssigkeit wird durch den Ausfahr- bzw.
Einfahranschluss in den Zylinder geleitet. Der Strom der Hydraulikflüssigkeit wird
durch ein Servoventil geregelt. Gelangt Hydraulikdruck über den einen Anschluss
in den Zylinder, öffnet sich der andere zur Rückleitung; dies führt zu einem Aus-
bzw. Einfahren des Arbeitszylinders.

Abstandsrohr

Verlängert den Standfuß, um die verschiedene Arbeitszylinderwege zu
ermöglichen.

LVDT-Anschluss

Schließt das LVDT an den Regler an. Der Regler erzeugt ein Anregungssignal und
das LVDT gibt ein Istwertsignal zurück. Das Istwertsignal übermittelt den Weg des
Arbeitszylinders an den Regler.

Standfuß

Der Standfuß ermöglicht das steife Anbringen des Arbeitszylinders an einer
Reaktionsmasse bzw. das Anbringen einer Schwenkmontagevorrichtung. Mit dem
Standfuß wird ebenfalls der LVDT-Anschluss und der Befestigungsring der LVDT-
Spule montiert.

LVDT-Vorrichtung

Das intern installierte LVDT erkennt jede Positionsänderung des Arbeitszylinders
und der Kolbenstange. Das LVDT besteht aus einer Spule, einem Kern und einer
Kernverlängerung. Die Kernmontagevorrichtung befestigt den Kern an der
Kolbenstange. Eine Klemmschraube befestigt die Kernverlängerung auf der
Innenseite der hohlen Kolbenstange. Die Kernverlängerung kann so eingestellt
werden, dass diese einen Nullreferenzpunkt für den Arbeitszylinder bestimmt.

Leckölanschluss

Der Leckölanschluss ermöglicht das Herausführen von Flüssigkeit aus dem
Arbeitszylinder, die sich im Bereich der Lager gesammelt hat. Dies verhindert, dass
Stellen ungleichmäßigen Drucks die Leistung des Arbeitszylinders beeinträchtigen.

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