Seeerprobung – B&G Triton Display Benutzerhandbuch
Seite 57

| 55
Autopilot-Einstellungen |
Triton Betriebsanleitung
Seeerprobung
Nach Abschluss der Autopilot-Kalibrierung und Festlegen aller Einstellungen im Installationsmenü
müssen Sie abschließend eine Seeerprobung durchführen.
¼
Hinweis:
Die Seeerprobung muss immer in offenen Gewässern in sicherer Entfernung von
jeglichem Schiffsverkehr erfolgen.
• Steuern Sie das Boot auf allen Kursen im Auto-Modus.
• Beginnen Sie mit geringer und mittlerer Geschwindigkeit, um sich mit der Reaktion des
Autopiloten vertraut zu machen.
• Prüfen Sie den Hi/Lo-Übergang und die Auswirkungen der Lo- und Hi-Parametereinstellungen.
• Prüfen Sie die Rückgabewirkung, und nehmen Sie Anpassungen vor.
• Geben Sie in jedes angeschlossene und verbundene Navigationsgerät Wegpunkte ein, und
stellen Sie sicher, dass der Autopilot nach jeder Navigationsquelle im Navigationsmodus steuert.
• Handelt es sich bei dem Boot um ein Segelboot, verwenden Sie den Wind-Modus, und
aktivieren Sie den Autopiloten bei unterschiedlichen Windwinkeln.
• Wirkt die Ruderrückgabe während der Probefahrt aggressiv, können Sie die
Rudergeschwindigkeit verringern, um eine sanftere Steuerung einzustellen. Bei einem
Segelboot kann bei Lee-Wind eine hohe Rudergeschwindigkeit wünschenswert sein.
• Die Höchstleistung des Motors kann dementsprechend angepasst werden. Führen Sie nie
Anpassungen in Schritten von mehr als 10 % in Bezug auf die während des automatischen
Rudertests festgelegte Anzeige durch. Führen Sie nach der Anpassung immer eine neue
Feinabstimmung durch.
Übergangsgeschwindigkeit
Die Übergangsgeschwindigkeit ist die Geschwindigkeit, bei der der Autopilot den festgelegten
Steuerparameter von Hi- auf Lo-Parameter ändert oder umgekehrt.
¼
Hinweis:
Die Standardeinstellung für die Übergangsgeschwindigkeit ist 6 Knoten.
Bei Motorbooten wird empfohlen, die Übergangsgeschwindigkeit auf den Wert festzulegen,
bei dem der Rumpf zu gleiten beginnt bzw. bei der Sie von geringer auf Fahrgeschwindigkeit
wechseln.
Bei Segelbooten sollte die Übergangsgeschwindigkeit auf 3-4 Knoten festgelegt werden,
damit das Boot bei Wenden optimal reagiert.
Die Geschwindigkeit für den automatischen Übergang wird mit der folgenden Priorität ermittelt:
1.
Geschwindigkeit durch Wasser von der Geschwindigkeits-Log-Quelle.
2.
Geschwindigkeit über Grund (SOG) vom GPS/Chartplotter.