Wartung, störungen, mögliche ursachen und, Abhilfen, Abhilfe bei störungen – ebm-papst VDC-3-49.15-K4 Benutzerhandbuch
Seite 12: Montageanleitung

VDC-3-49.15
Montageanleitung
Artikel-Nr.: 194 0005 004 · Änderungsstand: V1.0 · vom 16.03.2011 · Seite 12 von 14
ebm-papst St. Georgen GmbH & Co. KG · Hermann-Papst-Straße 1 · 78112 St. Georgen · Phone: +49 7724 81-0 · Fax: +49 7724 81-1309 · www.ebmpapst.com · [email protected]
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7 WARTUNG, STÖRUNGEN, MÖGLICHE URSACHEN UND ABHILFEN
Führen Sie keine Reparaturen an Ihrem Antriebssystem durch.
Senden Sie das Antriebssystem zur Reparatur oder Austausch zu ebm-papst.
7.1 Abhilfe bei Störungen
Beim Einschalten
Störung / Fehler
Mögliche Ursache
Mögliche Abhilfe
Motor läuft trotz eingeschalteter
Versorgung im spezifizierten
Bereich nicht an
Fehlende Sollwertsignale auf den Eingängen
S1 und S2
gewünschten Sollwert vorgeben
Fehlendes Digitalsignal auf einem der
Eingänge A / B
mindestens einen der beiden Eingänge für gewünschten
Betriebsmodus/Drehrichtung beschalten
Fehlender Pegelwechsel (Wechsel von
0 auf 1) auf Eingang "C", um den Motor
betriebsbereit zu setzen.
Signalpegel auf Eingang C nochmals einschalten (Wechsel
von 0 auf 1)
Trotz anliegender Versorgung und
anliegender Steuersignale dreht der
Motor nicht.
Last bzw. benötigtes Anlaufmoment sind zu
groß.
Last reduzieren oder Motorauslegung überprüfen.
Mechanische Blockierung
Antrieb ausschalten, mechanische Blockierung im Antriebsstrang
entfernen und Versuch zum Wiederanlauf
Fehlerhafter Anschluss
Anschlussbelegung und Steuersignale auf Korrektheit überprüfen,
siehe Kapitel 4 bzw. Kapitel 6
Antrieb defekt
Antrieb austauschen
Motor beschleunigt kurz, schaltet
dann aber ab und läuft aus,
Fehlersignal "D" ist gesetzt.
Hohe Last oder hohe Beschleunigung bei zu
schwach ausgelegtem Netzteil. Netzteil geht
in die Begrenzung, Spannung bricht ein und
Antrieb detektiert eine Unterspannung.
Wenn möglich Last oder Beschleunigung reduzieren.
Im anderen Fall Auslegung vom Netzteil prüfen und stärkeres
Netzteil testen.
Im Betrieb
Störung / Fehler
Mögliche Ursache
Mögliche Abhilfe
Motor gibt bei Aktivierung der
Bremsfunktion oder bei negativem
Sollwertsprung "klackende
Geräusche" von sich
Bremsfunktion:
Motor geht in den Bremsbetrieb, die
zurückgespeiste Energie führt zu einer
Spannungserhöhung im Zwischenkreis, bei
Erreichen der max. Reversspannung beginnt
zur Systemabsicherung ein geregelter
Bremsbetrieb (siehe Kapitel 5.8).
Sollwertrampen statt Sollwertsprünge verwenden. Wird schnelle
Bremsreaktion benötigt kann die zurückgespeiste Energie über einen
zusätzlichen Bremschopper im Zwischenkreis schneller vernichtet
werden.
Bei längerem Betrieb geht das
abgegebene Motormoment zurück
Thermische Überlastung: Motor wird zu
lange unter hoher Belastung bzw. bei
erhöhter Umgebungstemperatur betrieben.
Motorerwärmung führt zu einer Absenkung
des Wicklungsstroms durch die I
2
t-
Spitzenstrombegrenzung
Lastpunkt, Umgebungsbedingungen und Möglichkeiten zur
Wärmeabfuhr prüfen.
Last reduzieren, Umgebungstemperatur senken oder für bessere
Wärmeabfuhr sorgen.
Bei längerem Betrieb hört der Motor
auf zu drehen
Thermische Überlastung: Motor wird zu
lange unter hoher Belastung bzw. bei
erhöhter Umgebungstemperatur betrieben.
Motorerwärmung führt schließlich zu einer
Abschaltung über die integrierte
Temperaturüberwachung
Lastpunkt, Umgebungsbedingungen und Möglichkeiten zur
Wärmeabfuhr prüfen.
Last reduzieren, Umgebungstemperatur senken oder für bessere
Wärmeabfuhr sorgen.
Wiedereinschalten erst wieder nach Absinken der NTC-Temperatur
auf <100 °C möglich.