GIN Vantage Benutzerhandbuch

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Der Beschleuniger kann durch falsches Einhängen Probleme verursachen. Achte darauf,

dass die Beschleunigerleinen nicht überkreuzt sind.

Der Steigflug

Nach dem Abheben fliege weiter gegen den Wind. Mit den Bremsen wird die gewünschte

Steigrate reguliert. Steige nicht in einem zu steilen Winkel. Der Versuch zu viel Bremsen

einzusetzen, um einen steileren Steigwinkel zu erzwingen führt dazu, dass das Steigen aufgrund
des zusätzlichen Widerstands reduziert wird und mit viel Schub kann es zu einem einseitigen

oder vollständigen Strömungsabriss kommen.
Motorisiert verhält sich der Vantage viel mehr wie ein motorisiertes Kleinflugzeug als ein

Gleitschirm und es hilft, ihn als ein solches zu betrachten. Solange keine Hindernisse im

Flugweg sind, ist es oft sicherer und auch spektakulärer erst einmal horizontal nach dem

Abheben weiter zu fliegen, um eine höhere Geschwindigkeit zu erreichen, die dann durch Einsatz
der Bremsen in einen beträchtlichen Höhengewinn umgesetzt und in den normalen Steigflug

übergeführt werden kann.

Ein weiterer Grund nicht zu steil zu steigen ist die Gefahr des Motorversagens und ein damit

verbundener Strömungsabriss oder Pendelbewegung. Obwohl der Vantage nicht so weit zurück

hängt wie einige andere Schirme das tun, kann eine langsame Vorwärtsfahrt und ein hoher
Anstellwinkel den Schirm sehr nahe an den Strömungsabriss bringen, sollte der Motorschub sehr

plötzlich ausbleiben. Auch in einer solchen Situation musst du immer in der Lage sein einen

normalen Anflug mit Landung zu machen. Damit dies funktioniert musst du immer auf

ausreichende Fluggeschwindigkeit und einen moderaten Anstellwinkel bei geringer Flughöhe

achten.
Abhängig von der jeweiligen Aufhängung deines Motors können sich spezielle
Drehmomenteffekte ergeben. Vor allem solltest du auf Flugrichtungsänderungen und dadurch

notwendige Korrekturen der Richtung vorbereitet sein. Du musst vorsichtig sein und einen

eventuellen Strömungsabriss zu verhindern, wenn du die Drehmomenteffekte bei langsamer

Trimmerstellung und grossem Schub ausgleichst. Wegen der grossen Distanz zwischen der

Schubachse des Propellers und dem Schirm (was beim Motorgleitschirm immer der Fall ist) ist

das Management der Schubregelung weitgehend abhängig von der Kombination deiner
Ausrüstung und deinem Können als Pilot.

Vom Schub verursachte Pendelbewegungen

Einige Kombinationen von Pilotengewicht, Schub und Propellergrösse können Drehmoment- und

gyroskopische Effekte verursachen, die den Piloten auf eine Seite heben, um ihn dann wieder

zurückfallen und in eine Pendelbewegung übergehen zu lassen.
Um dem entgegenzusteuern kannst du

die Gaseinstellung verändern und/oder

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