Elektromagnetische kompatibilität, Einleitung, Installation und einsatz – Hypertherm Powermax1000 Rev.1 Benutzerhandbuch

Seite 4: Einschätzung des bereiches, Methoden zur emissionsreduzierung

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ELEKTROMAGNETISCHE KOMPATIBILITÄT

8-06

Hypertherm

Plasmaschneidsysteme

i

Einleitung

Die von Hypertherm mit CE-Kennzeichnung
versehenen Ausrüstungen wurden gemäß der
Norm EN60974-10 hergestellt. Um sicherzustellen,
daß die Anlage auf kompatible Weise mit anderen
Radio(frequenz)- und elektronischen Anlagen
zusammenarbeitet, sollte sie entsprechend den
nachfolgend aufgeführten Informationen installiert
und eingesetzt werden, um elektromagnetische
Kompatibilität zu erreichen.

Die in der EN60974-10 verlangten Limits könnten
ungenügend sein, die Interferenz auszuschließen,
wenn sich die betroffene Anlage in geringer
Entfernung befindet oder in hohem Maße
empfindlich ist. In solchen Fällen kann es erforderlich
sein, andere Maßnahmen zu ergreifen, um die
Interferenz zu verringern.

Diese Plasmaanlage sollte nur im gewerblichen
Bereich eingesetzt werden. Es könnte sich schwierig
gestalten, im Privatbereich elektromagnetische
Kompatibilität sicherzustellen.

Installation und Einsatz

Der Bediener ist für die Installation und den
Einsatz der Plasmaanlage gemäß den
Anweisungen des Herstellers verantwortlich.
Sollten elektromagnetische Störungen festgestellt
werden, liegt es in der Verantwortlichkeit des
Bedieners, die Situation mit der technischen
Unterstützung des Herstellers zu lösen.

In einigen Fällen kann die Abhilfe einfach in der
Erdung des Schneidschaltkreises liegen, siehe
hierzu Erdung des Werkstückes. In anderen Fällen
kann die Konstruktion einer elektromagnetischen
Abschirmung in Form eines Gehäuses für
Stromquelle und Tisch, komplett mit den
dazugehörigen Eingangsfiltern, erforderlich sein.
In allen Fällen müssen die elektromagnetischen
Störungen auf einen Grad gebracht werden, bei
dem sie sich nicht länger störend auswirken.

Einschätzung des Bereiches

Vor Installation der Anlage ist vom Bediener eine
Einschätzung möglicher elektromagnetischer
Probleme im Umgebungsbereich vorzunehmen.
Folgende Punkte sind dabei zu berücksichtigen:

a. Andere Versorgungskabel, Steuerkabel, Signal-

und Telefonkabel: über, unter und in der Nähe der
Schneidanlage.

b. Radio- und TV-Sende- und Empfangsgeräte.

c. Computer und andere Steuerungsanlagen.

d. Sicherheitskritische Anlagen: zum Beispiel

Schutz- und Industrieanlagen.

e. Gesundheit der Personen in der Nähe: zum

Beispiel Herzschrittmacher und Hörgeräte.

f. Kalibrier- oder Meßgeräte

g. Störsicherheit anderer Geräte in der Umgebung.

Der Bediener hat sicherzustellen, daß andere im
Einsatz befindliche Geräte kompatibel sind.
Hierfür können zusätzliche Schutzmaßnahmen
erforderlich sein.

h. Tageszeit, zu der Schneid- oder andere

Tätigkeiten auszuführen sind.

Die zu berücksichtigende Größe des
Umgebungsbereiches ist abhängig von der
Gebäudestruktur und andere Tätigkeiten, die
vorgenommen werden. Der Umgebungsbereich
kann möglicherweise die Geländegrenzen
überschreiten.

Methoden zur
Emissionsreduzierung

Hauptstromanschluß

Die Schneidanlage sollte entsprechend den
Herstellerempfehlungen angeschlossen werden.
Sollten Funkstörungen auftreten, kann es notwendig
sein, zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen,
wie die Filtrierung des Hauptstromanschlusses.
Das Stromkabel den fest installierten Schneidanlage
sollte zur Abschirmung in einem Metallkanal oder
ähnlichern verlegt sein. Die elektrische Abschirmung
sollte komplett auf der ganzen Länge erfolgen.

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