Elektromagnetische kompatibilität, Einleitung, Installation und einsatz – Hypertherm Powermax30 Rev.1 Benutzerhandbuch

Seite 5: Einschätzung des bereiches, Methoden zur emissionsreduzierung

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ELEKTROMAGNETISCHE KOMPATIBILITÄT

Hypertherm

Plasmaschneidsysteme

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6-07

Einleitung

Die von Hypertherm mit CE-Kennzeichnung
versehenen Ausrüstungen wurden gemäß der
Norm EN60974-10 hergestellt. Um sicherzustellen,
daß die Anlage auf kompatible Weise mit anderen
Radio(frequenz)- und elektronischen Anlagen
zusammenarbeitet, sollte sie entsprechend den
nachfolgend aufgeführten Informationen installiert
und eingesetzt werden, um elektromagnetische
Kompatibilität zu erreichen.

Die in der EN60974-10 verlangten Limits könnten
ungenügend sein, die Interferenz auszuschließen, wenn
sich die betroffene Anlage in geringer Entfernung
befindet oder in hohem Maße empfindlich ist. In
solchen Fällen kann es erforderlich sein, andere
Maßnahmen zu ergreifen, um die Interferenz zu
verringern.

Diese Schneidausrüstung wurde ausschließlich für den
Einsatz in einer Industrieumgebung konstruiert.

Installation und Einsatz

Der Bediener ist für die Installation und den Einsatz
der Plasmaanlage gemäß den Anweisungen des
Herstellers verantwortlich. Sollten elektromagnetische
Störungen festgestellt werden, liegt es in der
Verantwortlichkeit des Bedieners, die Situation mit der
technischen Unterstützung des Herstellers zu lösen.

In einigen Fällen kann die Abhilfe einfach in der Erdung
des Schneidschaltkreises liegen, siehe hierzu Erdung
des Werkstückes. In anderen Fällen kann die
Konstruktion einer elektromagnetischen Abschirmung
in Form eines Gehäuses für Stromquelle und Tisch,
komplett mit den dazugehörigen Eingangsfiltern,
erforderlich sein. In allen Fällen müssen die
elektromagnetischen Störungen auf einen Grad
gebracht werden, bei dem sie sich nicht länger
störend auswirken.

Einschätzung des Bereiches

Vor Installation der Anlage ist vom Bediener eine
Einschätzung möglicher elektromagnetischer Probleme

im Umgebungsbereich vorzunehmen. Folgende Punkte
sind dabei zu berücksichtigen:

a. Andere Versorgungskabel, Steuerkabel, Signal- und

Telefonkabel: über, unter und in der Nähe der
Schneidanlage.

b. Radio- und TV-Sende- und Empfangsgeräte.

c. Computer und andere Steuerungsanlagen.

d. Sicherheitskritische Anlagen: zum Beispiel Schutz-

und Industrieanlagen.

e. Gesundheit der Personen in der Nähe: zum Beispiel

Herzschrittmacher und Hörgeräte.

f. Kalibrier- oder Meßgeräte

g. Störsicherheit anderer Geräte in der Umgebung.

Der Bediener hat sicherzustellen, daß andere im
Einsatz befindliche Geräte kompatibel sind. Hierfür
können zusätzliche Schutzmaßnahmen erforderlich
sein.

h. Tageszeit, zu der Schneid- oder andere Tätigkeiten

auszuführen sind.

Die zu berücksichtigende Größe des Umgebungs -
bereiches ist abhängig von der Gebäudestruktur und
andere Tätigkeiten, die vorgenommen werden. Der
Umgebungsbereich kann möglicherweise die
Geländegrenzen überschreiten.

Methoden zur
Emissionsreduzierung

Hauptstromanschluß

Die Schneidanlage sollte entsprechend den
Herstellerempfehlungen angeschlossen werden.
Sollten Funkstörungen auftreten, kann es notwendig
sein, zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, wie
die Filtrierung des Hauptstromanschlusses.
Das Stromkabel den fest installierten Schneidanlage
sollte zur Abschirmung in einem Metallkanal oder
ähnlichern verlegt sein. Die elektrische Abschirmung
sollte komplett auf der ganzen Länge erfolgen.
Die Abschirmung sollte an die Schneid-
Hauptversorgung angeschlossen werden, damit
ein guter elektrischer Kontakt zwischen dem
Kanal und der Schneidstromzufuhr-Ummantelung
aufrechterhalten wird.

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