Serielle schnittstellen, Time capture eingänge, Impuls- und frequenzausgänge – Meinberg GPS169PCI Benutzerhandbuch

Seite 9

Advertising
background image

9

Beginn der Sommerzeit ist am ersten Sonntag ab dem 25. März um 2 Uhr MEZ.
Ende der Sommerzeit ist am ersten Sonntag ab dem 25. Oktober um 3 Uhr MESZ.

Die Parameter für Zeitzone und Sommer-/Winterzeitumschaltung können einfach mit
Hilfe des mitgelieferten Monitorprogramms eingestellt werden. Werden für Beginn und
Ende der Sommerzeit die gleichen Werte eingestellt, findet keine Zeitumschaltung statt.

Der von der GPS169PCI generierte Zeitcode (IRIG, AFNOR, IEEE) kann

entweder mit diesen Zeitzoneneinstellungen oder mit der UTC-Zeit als Referenz
ausgegeben werden. Dies kann mittels der Monitorsoftware eingestellt werden.

Serielle Schnittstellen

Die Satellitenfunkuhr stellt zwei serielle Schnittstellen COM0 und COM1 bereit, von
denen eine (COM0) auf dem Rückwandblech der Karte herausgeführt wird. Die zweite
Schnittstelle (COM1) kann optional über einen zweiten Submin-D-Stecker am Pfosten-
stecker der Karte genutzt werden. Standardmäßig bleiben beide Schnittstellen nach dem
Einschalten des Systems inaktiv, bis der Empfänger synchronisiert hat. Die Funkuhr
kann jedoch mit Hilfe des Monitorprogramms so konfiguriert werden, daß die Schnitt-
stellen sofort nach dem Einschalten aktiviert werden. Die Übertragungsgeschwindigkeit,
das Datenformat sowie die Art der Ausgabetelegramme können für beide Schnittstellen
getrennt eingestellt werden. Jede der Schnittstellen kann entweder Zeittelegramme
sekündlich, minütlich oder nur auf Anfrage durch ein ASCII ´?´ ausgeben, oder die
Schnittstelle wird zur Protokollierung von Capture-Ereignissen verwendet, wobei die
Capture-Telegramme entweder automatisch nach einem Capture-Ereignis oder auf An-
frage ausgegeben werden. Die Formate der möglichen Telegramme sind in den techni-
schen Daten beschrieben.

Time Capture Eingänge

Zwei Anschlüsse der 9-poligen Buchse im Rückwandblech können über einen DIL-
Schalter zu TTL-Eingängen (CAP0 und CAP1) gemacht werden, mit denen beliebige
Ereignisse zeitlich festgehalten werden können. Wenn an einem dieser Eingänge eine
fallende TTL-Flanke erkannt wird, speichert der Mikroprozessor die Nummer des
Eingangs und die aktuelle Zeit in einem Pufferspeicher, der bis zu 500 Einträge
aufnehmen kann. Die Capture-Ereignisse können mit Hilfe des Monitorprogramms
angezeigt oder über die serielle Schnittstelle COM1 ausgegeben werden. Durch den
Pufferspeicher kann entweder eine zeitlich begrenzte, schnelle Folge von Ereignissen
(Intervall bis hinunter zu 1.5 msec) oder eine dauernde Folge von Ereignissen mit
niedrigerer Wiederholzeit (abhängig von der Übertragungsrate von COM1)
aufgezeichnet werden. Der Ausgabestring besteht aus ASCII-Zeichen, eine genaue
Beschreibung ist hinten in diesem Handbuch zu finden. Falls der Pufferspeicher
überläuft, wird eine Meldung ("** capture buffer full" ausgegeben, falls der Zeitabstand
zwischen zwei Ereignissen am selben Eingang zu gering ist, wird die Meldung "**
capture overrun" angezeigt und gesendet.

Advertising