Übersicht tcr510pci, Funktionsweise – Meinberg TCR510PCI Benutzerhandbuch

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Übersicht TCR510PCI

Die Einsteckkarte TCR510PCI ist für Rechnersysteme mit PCI-Bus konzipiert. Sie

ist als universelles Board ausgelegt und kann somit in Rechnerslots mit 3.3 V- oder 5
V-PCI-Bus betrieben werden, Bustakte von 33 MHz und 66 MHz werden unterstützt.
Die TCR510PCI dient dem Empfang und der Decodierung von modulierten und
unmodulierten IRIG- und AFNOR-Zeitcodes. Bei modulierten Codes wird die Zeitin-
formation durch Modulation der Amplitude eines Sinusträgers übermittelt. Unmodu-
lierte IRIG-Codes übertragen die Zeitinformationen durch die Variation der Breite
von Impulsen.

Die automatische Verstärkungsregelung des Empfangsweges für modulierte Codes

ermöglicht die Decodierung von IRIG-Signalen mit einer Amplitude des Sinusträgers
von 600 mVss bis 8 Vss. Der potentialfreie Signaleingang der Karte hat eine Impedanz
von 50

Ω, er ist über die BNC-Buchse im Slotblech zugänglich.

Unmodulierte oder ‘DC Level Shift’ Zeitcodes werden über den D-Sub-Stecker der

TCR510PCI zugeführt. Eine galvanische Trennung dieses Empfangszweiges erfolgt
über einen integrierten Optokoppler. Die Kontakte des D-Sub-Steckers sind bei Auslie-
ferung der Baugruppe nicht auf den Optokoppler geführt. Um die entsprechenden
Verbindungen herzustellen, müssen zwei DIP-Schalter in die ‘ON’-Position gebracht
werden.

Ausgangsseitig stehen eine frei konfigurierbare serielle Schnittstelle (RS-232), ein

Sekundenimpuls (PPS) mit TTL- oder RS-232-Pegel, sowie ein Minutenimpuls (PPM)
mit TTL-Pegel zur Verfügung. Auch diese Signale werden erst nach Betätigung von
DIP-Schaltern mit den Kontakten des D-Sub-Steckers verbunden.

Informationen über Datum, Zeit und Status des IRIG-Empfängers können von PC-

Programmen gelesen und im Computer weiterverarbeitet werden. Der Zugriff auf die
Baugruppe erfolgt über den PCI-Bus mittels I/O-Adressen. Die TCR510PCI kann
periodische Interrupts auf dem Rechnerbus erzeugen, zum Betrieb der Baugruppe mit
den mitgelieferten Programmen sind periodische Interrupts jedoch nicht erforderlich.

Die mitgelieferte Diskette enthält unter anderem ein Treiberprogramm, welches in

gleichmäßigen Zeitabständen die Systemzeit des Rechners mit der empfangenen IRIG-
Zeit synchronisiert. Falls die aktuell mitgelieferte Diskette kein Treiberprogramm für das
verwendete Betriebssystem beinhaltet, so kann dieses aus dem Internet kostenlos herun-
tergeladen werden unter:

http://www.meinberg.de/german/sw/

Sofern auf der mitgelieferten Diskette nicht vorhanden, sind unter dieser Adresse auch

die Beschreibungen zu den einzelnen Treiberprogrammen verfügbar.

Das Mikroprozessorsystem der Karte ist mit einem Bootstrap-Loader und einem

Flash-EPROM Speicher ausgestattet. Hierdurch können Software Updates mit dem
Meinberg Programm ‘Flash509’ über die serielle Schnittstelle COM0 geladen werden.

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