Inbetriebnahme, Spannungsversorgung, Antennenmontage – Meinberg DCF77 UA509 Benutzerhandbuch

Seite 9: Einschalten des systems

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Inbetriebnahme

Spannungsversorgung

Das System benötigt eine Betriebsspannung von +5V/250mA. Diese Spannung sollte
möglichst einem längsgeregelten Netzteil entnommen werden. Ist die Verwendung
eines Schaltreglernetzteiles nicht zu umgehen, muß der Massepunkt der Versorgung
direkt oder über einen Kondensator >0,1F geerdet werden. Dies verhindert, daß
Oberwellen des Schaltnetzteiles ein störendes Feld zwischen Antenne und Erde her-
vorrufen und somit das Signal-Störspannungsverhältnis drastisch verschlechtern. Die
Spannungszuführung sollte niederohmig gehalten werden und über die Pins a1 und c1
der Steckerleiste erfolgen.

Antennenmontage

Generell ist darauf zu achten, daß die Empfängerantenne optimal plaziert ist. Die
Längsseite der Ferritantenne muß auf den Sender (Frankfurt) gerichtet werden. Die
Antenne sollte in einem Mindestabstand von 30cm von jeglichen Metallgegenständen
montiert werden. Außerdem ist die Nähe zu der Uhrenkarte oder jedem anderen
Mikroprozessor-System zu vermeiden. Zu Fernseh- und Computermonitoren sollte
ein Abstand von möglichst mehreren Metern eingehalten werden.

Zum Lieferumfang gehört standardmäßig eine Antenne für Innenmontage (AI01)

sowie 5m Koaxialkabel RG174. Soll die Antenne im Außenbereich installiert werden
muß die wetterfeste Ausführung (AW02) eingesetzt werden.

Einschalten des Systems

Nach dem Anlegen der Versorgungsspannung und Anschluß der Antenne ist die Uhr
betriebsbereit. Uhrzeit oder Datum sind wahlweise auf dem achtstelligen Display
ablesbar. Angezeigt wird die Zeitreferenz, die mittels des DIL-Schalters für COM0
eingestellt wurde.

Ein Ausrichten der Antenne kann mit Hilfe des Feldstärke-LEDs erfolgen. Die

Intensität des LEDs ist proportional der einfallenden Feldstärke. Eine gute Methode
der Antennenausrichtung ist das Suchen des Feldstärkeminimums und die anschlie-
ßende Drehung um 90 Grad ins Maximum. Bei störungsfreiem Empfang blinkt das
Modulations-LED im Sekundentakt. An den sekündlichen Einschaltzeiten von 0,1
bzw 0,2 Sekunden ist eine zusätzliche Überprüfung des Empfangs möglich. Bei einem
ungestörten DCF77-Signal synchronisiert die Uhr max. 3 Min. nach dem Einschalten.
Dies ist am Erlöschen des Freilauf-LEDs erkennbar. Empfangsstörungen werden
durch das erneute Einschalten des Freilauf-LEDs zum folgenden Minutenwechsel
angezeigt. Die Uhr läuft in diesem Fall im Freilauf mit einer Genauigkeit von 10

-6

weiter (vorausgesetzt die Uhr war schon einmal für mind. 24 Stunden synchron, sonst
10

-5

). Befindet sich die Uhr für mehr als 12 Stunden im Freilauf, wird dies durch

Blinken des Freilauf-LEDs angezeigt. Die seriellen Schnittstellen sind direkt nach
dem Einschalten funktionsbereit. Die Art der Datenübernahme, das Datenformat, die
Baudrate sowie die Zeitreferenz sind über die DIL-Schalter einstellbar.

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