4 rohrleitungen, 1 nennweite, 2 stutzenbelastung – Richter MNK Series Benutzerhandbuch

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Baureihe MNK 200-150-315

Seite 11

9230-003-de

Revision 12

TM 8195

Ausgabe 03/2011

5.4 Rohrleitungen

Vor dem Einbau der Pumpe sowohl die Saugleitung
bzw. Zulaufleitung als auch die Druckleitung reinigen.
Damit die Dichtflächen nicht verschmutzt oder be-
schädigt werden, Flanschabdeckungen bis unmittel-
bar vor dem Einbau auf den Flanschen belassen.
Für das Fördermedium geeignete Flanschdichtungen
verwenden.
Für das Anziehen der Flanschschrauben sind die
Schrauben-Anzugsmomente in Abschnitt 1.1 zu
beachten.

5.4.1 Nennweite

Der Betriebspunkt einer Kreiselpumpe liegt im
Schnittpunkt der Pumpenkennlinie und der Rohr-
leitungskennlinie, siehe Bild 2. Die Pumpenkennlinie
stellt der Pumpenhersteller zur Verfügung. Die Rohr-
leitungskennlinie wird mittels Diagrammen oder PC-
Programmen ermittelt.

Bild 2

Auf keinen Fall kann von der Anschlussnennweite der
Pumpe auf die Nennweite der Rohrleitung geschlos-
sen werden.
Überschlägig kann die Rohrleitungs-Nennweite an-
hand der Durchflussgeschwindigkeit ermittelt werden.

Die Geschwindigkeit in der Saugleitung sollte 2.0 m/s
und in der Druckleitung 5.0 m/s nicht übersteigen.
Bei der Bestimmung der Saugleitungs-Nennweite ist
ferner der NPSH-Wert (net positive suction head) zu
beachten. Der für die Pumpe erforderliche NPSHR-
Wert ist im Datenblatt angegeben.

Der in der Anlage vorhandene
NPSHA-Wert sollte mindestens 0,5 m
größer sein als der für die Pumpe

erforderliche NPSHR-Wert. Sonst kommt es zu
Druckhöhenabfall, Kavitation oder sogar zum Ausfall
der Pumpe.

5.4.2 Stutzenbelastung

Die Pumpe kann gemäß ISO 5199 stutzenbelastet
werden. Werte siehe Aufstellungsplan.
Temperaturbedingte

Längenänderungen

der

Rohrleitung sind durch geeignete Maßnahmen zu
berücksichtigen,

z.B.

durch

Einbau

von

Kompensatoren.

5.4.3 Saugleitung

Die Saugleitungen ständig steigend zur Pumpe verle-
gen. Sonst können sich Gasblasen bilden, die den
Saugleitungsquerschnitt erheblich verengen. Zwi-
schen unterschiedlichen Rohrdurchmessern exzentri-
sche Übergangsstücke einbauen.
Armaturen, die den Strömungsverlauf stören, nicht
direkt vor der Pumpe anordnen.

Bild 3

5.4.4 Zulaufleitung

Zulaufleitungen sollen sich zum Behälter hin entlüften
und sind ständig fallend zur Pumpe zu verlegen. Lie-
gen die Rohrleitungseinbauten waagerecht vor der
Pumpe, kann ein Tiefpunkt davor angeordnet werden.
Von hier aus wird die Leitung dann wieder steigend
zur Pumpe verlegt, die sich hier bildenden Gasblasen
können durch die Pumpe entweichen.
Armaturen, die den Strömungsverlauf stören, nicht
direkt vor der Pumpe anordnen.

5.4.5 Druckleitung

Das Absperrventil nicht direkt über der Pumpe anord-
nen, sondern zuerst ein Übergangsstück vorsehen.
Die Druckstutzengeschwindigkeit der Flüssigkeit kann
- falls erforderlich - reduziert werden.

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