7 instandhaltung, 1 schraubverbindungen des gehäuses, 2 lagerträger – Richter MNK Series Benutzerhandbuch

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Baureihe MNK 200-150-315

Seite 16

9230-003-de

Revision 12

TM 8195

Ausgabe 03/2011

7

Instandhaltung

7.1 Schraubverbindungen des

Gehäuses

Nach der ersten Belastung durch Betriebsdruck und
Betriebstemperatur sollen die Anzugsmomente aller
Verbindungsschrauben an folgenden Stellen überprüft
werden:

Gehäuseflansch
Saugflansch
Druckflansch

Siehe auch Abschnitt 6.1.1, Punkt 1.
Entsprechend den betrieblichen Erfordernissen sind
weitere Überprüfungen in regelmäßigen Abständen
vorzunehmen.

7.2 Lagerträger

Die Temperatur des Lagerträgers soll nicht
mehr als 70 °C betragen und darf 80 °C kei-
nesfalls übersteigen.

Bei höheren Temperaturen Pumpe sofort außer Be-
trieb nehmen und Fachpersonal hinzuziehen.
In manchen Fällen ist eine Schwingungsmessung
empfehlenswert, um Wälzlagerverschleiß rechtzeitig
zu erkennen.

7.2.1 Dauerfettgeschmierte Wälzlager

Serienmäßig sind fettgefüllte Wälzlager der Bauart
2RS eingebaut. Das Fett ist lithiumverseift. Der zuläs-
sige Temperaturbereich liegt zwischen – 30 °C und
+ 110 °C.
Die Wälzlager sind für eine L10-Lebensdauer von
>17.500 Std.

ausgelegt.

Die

von

den

Lagerherstellern garantierte Gebrauchsdauer der
Fettfüllung geht aus folgender Tabelle hervor.

Baugröße

Lagergröße > Betriebszeit

Gruppe 4

6314-2RS / 15000 Std.*

* Bei Lagertemperatur <50 °C
Bei Lagertemperatur 70 °C ca. 7500 Std.

Wird die Pumpe gewartet, empfiehlt es sich, die Lager
vorsorglich mit auszutauschen.

In explosionsgefährdeten Betrieben
ist es sinnvoll, den Zustand der
Wälzlager zu überwachen.

7.2.2 Nachschmierbare Wälzlager

Optional kann der Lagerträger mit nachschmierbaren
Wälzlagern ausgeführt sein. In diesem Fall befinden
sich auf dem Lagerträger Fettnippel über die sowohl
erstmalig als auch alle 5000 Betriebsstunden eine
Nachschmierung erfolgen muss.

Hierzu empfehlen wir die Verwendung von 100 cm

3

SKF-Schmierfettes Typ LGWA 2.
Ein Vermischen mit anderen Schmiermitteln sollte
unbedingt vermieden werden.
Die Lagerlebensdauer beträgt bei vorschriftsmäßiger
Schmierung >17.500 Betriebsstunden.

7.2.3 Ölbadschmierung

Bei einer zu erwartenden Lagerträgertemperatur von
bis zu 70 °C empfehlen wir ein Mineralöl mit folgen-
den Kenndaten:
Viskositätsindex: ca. 85

kinematische Viskosität bei 40 °C:

s

2

mm

40

.

ca

Bei Temperaturen unter – 20 °C ist ein vollsyntheti-
sches Getriebeöl nach ISO VG 220 zu verwenden.
Lagerwechsel: Die Wälzlager sind für eine L

10

-

Lebensdauer von >17.500 Std. ausgelegt.
Wir empfehlen nach 17.500 Betriebsstunden, bzw.
alle 3 Jahre einen Lagerwechsel vorzunehmen.
Ölwechsel: 1x pro Jahr bei Lagerträgertemperaturen
von bis zu 50 °C.
Alle 6 Monate bei Lagerträgertemperaturen von bis zu
70 °C.
Bei höheren Temperaturen den Vorschriften entspre-
chend häufiger.
Wird die Pumpe gewartet, empfiehlt es sich, die Lager
und die Wellendichtringe vorsorglich mit auszutau-
schen und neues Öl einzufüllen.
Ölstandskontrolle: Für einen sicheren Betrieb ist der
Ölstand am Ölstandsregler 638/1 regelmäßig zu
kontrollieren.
Es ist sicherzustellen, dass sich ständig Öl im Öl-
standsregler befindet, er darf in keinem Fall komplett
entleert sein.

In explosionsgefährdeten Betrieben
ist es sinnvoll, den Zustand der Wälz-
lager zu überwachen.

Besteht der Verdacht, dass Spritzwasser in den La-
gerträger eingedrungen sein könnte, dann ist sofort
ein Ölwechsel durchzuführen. Selbst geringe Wasser-
anteile im Öl vermindern die Lebensdauer der Wälz-
lager auf Bruchteile der Normal-Lebensdauer.
Wird die Pumpe gewartet, empfiehlt es sich, die Lager
und

die

Wellendichtringe

vorsorglich

mit

auszutauschen und neues Öl einzufüllen.

7.3 Reinigen

Beim Reinigen der Pumpe ist darauf zu achten, dass
diese nicht mit einem scharfen Wasserstrahl abge-
spritzt wird.
Wasser im Lagerträger würde die Wälzlager-
schmierung erheblich beeinträchtigen.

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