2 förderstrom min/max, 3 außerbetriebnahme, 4 wiederanfahren – Richter MNK Series Benutzerhandbuch

Seite 15: Förderstrom min/max, Außerbetriebnahme, Wiederanfahren, Folgen (beispiele)

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Baureihe MNK 200-150-315

Seite 15

9230-003-de

Revision 12

TM 8195

Ausgabe 03/2011

6.2.2 Förderstrom min/max

Der allgemein empfohlene Betriebsbereich liegt bei
0,3 Q

opt

bis 1,1 Q

opt

. Für einen Betrieb außerhalb

dieses Bereiches ist Rücksprache mit dem Hersteller
zu nehmen bzw. Abschnitt 2.6.2 zu beachten.

6.3 Außerbetriebnahme

Druckventil bis auf Stellung “Mindestförderstrom”
schließen.
Motor abstellen.
Druckventil vollkommen schließen.

Saugleitung nur dann schließen, wenn die
Pumpe entleert bzw. ausgebaut werden soll.

Bei allen Maschinenarbeiten sicherstellen,
dass der Motor nicht aus Versehen
eingeschaltet werden kann.

Wird die Pumpe entleert und gespült, sind die örtli-
chen Vorschriften zu beachten.

Wurde die Pumpe mit einer aufladbaren
Flüssigkeit betrieben, muss sie beim Entlee-
ren zur Vermeidung einer explosionsfähigen

Atmosphäre mit Inertgas (z.B. Stickstoff) befüllt wer-
den.
Es wird empfohlen, bis zum Ausbau der Pumpe aus
der Anlage 1 Stunde abzuwarten, um einen Abbau
von statischen Ladungsspitzen zu ermöglichen.
Diese Maßnahmen sind bei Pumpen mit leitfähiger
Kunststoffauskleidung nicht notwendig.
Bei Rücksendung an den Hersteller die Pumpe
besonders gründlich reinigen.
Siehe auch Abschnitt 3.1.

6.4 Wiederanfahren

Beim Wiederanfahren der Pumpe ist darauf zu
achten,

dass

je

nach

Fortschritt

der

Außerbetriebnahme alle entsprechenden Schritte, wie
unter Abschnitt 6.1 beschrieben, wiederholt werden.

6.5 Unzulässige Betriebsweisen

und deren Folgen (Beispiele)

Unzulässige Betriebsweisen, auch kurzzeitige,
können

schwerwiegende

Schäden

am

Aggregat nach sich ziehen.

Im Zusammenhang mit dem Explosionsschutz können
aus diesen unzulässigen Betriebsweisen potentielle
Zündquellen (Überhitzung, elektrostatische und
induzierte Aufladungen, mechanische und elektrische
Funken) resultieren, deren Entstehen nur durch
Einhaltung der bestimmungsgemäßen Verwendung
verhindert werden kann.

Pumpe wird ohne Flüssigkeit in Betrieb ge-
nommen :

Die Gleitlagerung in der Pumpe kann zerstört wer-
den.
Durch Überhitzung können weitere Pumpenteile
zerstört werden.

Betrieb mit abgerissener Magnetkupplung :

Ist keine Wärmeabfuhr vorhanden, können Schä-
den am Pumpen- bzw. Antriebsrotor auftreten

Saugleitung nicht bzw. nicht vollständig ge-
öffnet :

Pumpe kavitiert - Materialschäden an Pumpe und
Gleitlagerung
Pumpe erreicht nicht die erforderliche Förderhöhe
oder Fördermenge.
Pumpe kann durch Überhitzung zerstört werden.

Druckventil zu weit geschlossen :

Pumpe kann durch Überhitzung zerstört werden.
Axialschub zu groß.

Druckventil zu weit geöffnet :

Pumpe kann kavitieren. Besonders stark bei einer
entleerten Druckleitung.
Druckstoßgefahr.
Evtl. Beschädigung der Gleitlagerung.
Magnetkupplung reißt evtl. ab.
Motor wird evtl. überlastet.

Saugarmatur und Druckventil geschlossen :

Zerstörung durch schnelle Überhitzung und star-
ken Druckanstieg.

Regelung der Pumpe mit der Saugarmatur :

Kavitation - die Menge darf nur auf der Druckseite
reguliert werden.

Überschreitung des zulässigen Gasanteils :

Der Förderstrom kann abreißen.
Zum erneuten Fördern Pumpe abstellen und ent-
lüften.
Darauf achten, dass der Gasanteil wie bei der be-
stimmungsgemäßen Verwendung beschrieben,
nicht überschritten wird.

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