7 temperaturgrenzen, 8 wartung, 9 elektrisch betriebene peripheriegeräte – Richter MNK Series Benutzerhandbuch
Seite 8: Temperaturgrenzen, Wartung, Elektrisch betriebene peripheriegeräte
Baureihe MNK 200-150-315
Seite 8
9230-003-de
Revision 12
TM 8195
Ausgabe 03/2011
2.6.7 Temperaturgrenzen
Im normalen Betriebszustand sind die höchsten Tem-
peraturen an der Kontaktstelle Wellendichtring/Welle,
an den Innenringen der Wälzlager und bei hohen Me-
dientemperaturen an der Oberfläche des Pumpenge-
häuses zu erwarten.
Wir weisen darauf hin, dass die Oberflächen-
temperatur des Pumpengehäuses nur gering-
fügig unter der Mediumtemperatur liegt.
Wird die Pumpe beheizt (z. B. Heizmantel), ist dafür
zu sorgen, dass die in der Anlage vorgeschriebenen
Temperaturklassen eingehalten werden.
Die nicht beheizte Pumpenoberfläche muss freien
Kontakt zur Umgebung haben.
Beim Betreiben der Pumpe sicherstellen, dass
eine übermäßige Ablagerung von Staub ver-
hindert wird (evtl. regelmäßiges Säubern). Ein
Aufheizen der Pumpenoberfläche über die zulässige
Temperatur wird damit vermieden.
Die nachstehende Tabelle 1 gibt die, je nach
Pumpenausführung, zulässige Medientemperatur in
Abhängigkeit von der vorhandenen Temperaturklasse
gemäß EN 13463-1 an.
Tabelle 1
Temperaturklasse
gem. EN 13463-1
Grenzwert der Temperatur
der Förderflüssigkeit
Auskleidungswerk-
stoff
PE
PFA/PTFE
Spalttopfwerkstoff
2)
CFK-F
CFK-F
T6
(85 °C)
Nicht für ATEX
zugelassen
T5
(100 °C)
T4
(135 °C)
90 °C
1)
125 °C
1)
T3
(200 °C)
90 °C
150 °C
T2
(300 °C)
90 °C
150 °C
T1
(450 °C)
90 °C
150 °C
1) Dauerfettgemierte Wälzlager : keine Einschränkungen.
Nachschmierbare Wälzlager : Standardausführung mit
Wellendichtring
T4 gilt nur bei Betrieb bis 1750 min
-1
2) Der Spalttopfwerkstoff ist im Datenblatt aufgeführt
Der Betreiber der Anlage muss sicherstellen, dass
die festgelegte Arbeitstemperatur eingehalten
wird. Die maximal zulässige Temperatur der
Förderflüssigkeit am Pumpeneintritt ist abhängig
von der jeweils geforderten Temperaturklasse und
der gewählten Auskleidungswerkstoffe.
2.6.8 Wartung
Für einen sicheren und zuverlässigen Betrieb
durch regelmäßige Inspektionsintervalle si-
cherstellen, dass das Aggregat sachgemäß
gewartet und in technisch einwandfreiem Zustand
gehalten wird.
Beispiel: Funktion der Wälzlager. Betriebsweise und
Einsatzbedingungen bestimmen wesentlich deren
tatsächlich erreichbare Lebensdauer.
Regelmäßige Kontrollen des Lagerträgerbereiches
können Übertemperaturen durch heißlaufende Wälz-
lager, Anlaufen des Antriebrotors an der Laterne oder
auch defekte Lagerabdichtungen verhindern. Siehe
Abschnitt 7.2.
Bei feststoffhaltigen Medien sind die Wartungsinter-
valle entsprechend der Einsatzbedingungen vom Be-
treiber festzulegen.
Werden Hilfssysteme (z.B. externe Spülung, Kühlung,
Heizung) installiert überprüfen, ob Überwachungs-
einrichtungen zur Sicherstellung der Funktion
notwendig sind.
2.6.9 Elektrisch betriebene
Peripheriegeräte
Elektrisch betriebene Peripheriegeräte wie
z.B.
Druck-,
Temperatur-,
Durchfluss-
aufnehmer, etc. müssen den gültigen
Sicherheitsanforderungen
und
Explosionsschutz-
bestimmungen entsprechen.