6 inbetriebnahme / außerbetriebnahme, 1 erstinbetriebnahme, 1 auffüllen des pumpengehäuses – Richter MNK Series Benutzerhandbuch

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Baureihe MNK 200-150-315

Seite 14

9230-003-de

Revision 12

TM 8195

Ausgabe 03/2011

6

Inbetriebnahme / Außerbetriebnahme

6.1 Erstinbetriebnahme

Im Normalfall sind die Pumpen mit Wasser Probe
gelaufen. Es können sich, falls keine besonderen
Vereinbarungen getroffen wurden, noch geringe Res-
te Wasser in der Pumpe befinden. Dies ist wegen
einer möglichen Reaktion mit dem Fördermedium zu
beachten.
Dauerfett- und Fettschmierung:
Es wird zwischen dauerfettgeschmierten und nach-
schmierbaren Wälzlagern unterschieden.

Befinden sich auf dem Lagerträger Schmiernippel,
müssen die Wälzlager nachgeschmiert werden.
Siehe Abschnitt 7.2.2.
Sind keine Schmiernippel vorhanden, sind die
Wälzlager dauerfettgeschmiert. Ein Nachschmie-
ren ist nicht möglich und nicht erforderlich. Siehe
Abschnitt 7.2.1.
Die Wälzlager sind dauerfettgeschmiert. Ein Nach-
schmieren ist nicht möglich und nicht erforderlich.
Standzeiten siehe Kapitel 7.2.

Ölbadschmierung:
Öl in den Lagerträger einfüllen !
Ölsorte und Öl einfüllen siehe Kapitel 7.2 und 7.8.5.

6.1.1 Auffüllen des Pumpengehäuses

Prüfen, ob die Schrauben an Saugflansch, Druck-
flansch, Gehäuseflansch und Entleerungsflansch
angezogen sind.
Beim Nachziehen der Gehäuseschrauben ist
darauf zu achten, dass der Stützfuß gelöst wird.
Die Pumpe kann sonst verspannt werden.
Schrauben-Anzugsmomente siehe Abschnitt 1.1.
Saugleitung ganz öffnen, so dass das Medium in
die Pumpe einfließen kann.
Druckventil öffnen, damit die in der Pumpe befind-
liche Luft entweichen kann.
Kann die Entlüftung nicht in die Druckleitung erfol-
gen, weil z.B. ein Druckabfall in dieser unzulässig
ist, so muss vor dem Druckventil entlüftet werden.
Entlüftungsvorgang beobachten, bis keine Luft,
sondern nur noch Flüssigkeit austritt.
Antriebswelle an der Kupplung einige Male durch-
drehen.
Nochmals Entlüftungsvorgang beobachten, bis
keine Luft mehr austritt.
Druckventil wieder soweit schließen, so
dass nur noch der Mindestförderstrom
nach dem Anstellen des Motors durch-
fließen kann.

6.1.2 Anfahren

Prüfen, ob die Antriebswelle sich gut von
Hand durchdrehen lässt.
Drehrichtung des Motors bei ausgerück-
ter Kupplung oder mit Drehfeldmesser prüfen.
Vom Motor her gesehen ist die Drehrichtung der
Pumpe rechts, also im Uhrzeigersinn. Siehe auch
Drehrichtungspfeil auf der Pumpe.

Die Pumpe darf bei der Drehrichtungsprüfung
nicht trocken laufen.

Ausrichtung der Kupplung überprüfen.
Kupplungsschutz montieren.

Pumpe muss vollständig mit Flüssigkeit ge-
füllt sein. Die maximal zulässige Fördermen-
ge darf nicht überschritten werden.

Die Gleitlager können sonst in beiden Fällen
trocken laufen.

Motor einschalten

Durch Öffnen des Druckventils den gewünschten För-
derstrom einregulieren.

Wenn der Motor läuft, die Förderung aber
nicht einsetzt, kann die Magnetkupplung ab-
gerissen sein.

Motor sofort abschalten, um eine Überhitzung der
Magnetrotoren zu vermeiden.

Es ist dann wie folgt vorzugehen:

Druckventil bis auf Stellung “Mindestförderstrom”
schließen.
Motor erneut starten.

Falls die Magnetkupplung wieder abreißt, ist nach der
Ursache zu forschen.

6.2 Grenzen des Betriebes

Die Einsatzgrenzen der Pumpe / des
Aggregates bezüglich Druck, Temperatur,
Leistung und Drehzahl sind im Datenblatt

eingegeben und unbedingt einzuhalten!

6.2.1 Abrasive Medien

Beim Fördern von Flüssigkeiten mit abrasiven
Bestandteilen ist ein erhöhter Verschleiß an
der

Pumpe

zu

erwarten.

Die

Inspektionsintervalle sollen gegenüber den üblichen
Zeiten reduziert werden.

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