4 funktionale sicherheit fs (option), Allgemeines, T fs (siehe „allgemeines” auf seite 568) – HEIDENHAIN iTNC 530 (606 42x-02) Benutzerhandbuch

Seite 568

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568

Handbetrieb und Einrichten

14.4 F

unktionale Sic

h

er

heit FS (Option)

14.4 Funktionale Sicherheit FS

(Option)

Allgemeines

Jeder Bediener einer Werkzeugmaschine ist Gefahren ausgesetzt.
Schutzeinrichtungen können zwar den Zugriff zu Gefahrenstellen
verhindern, andererseits muss der Bediener aber auch ohne
Schutzeinrichtung (z.B. bei geöffneter Schutztüre) an der Maschine
arbeiten können. Um diese Gefahren zu minimieren, wurden in den
letzten Jahren verschiedene Richtlinien und Vorschriften erarbeitet.

Das HEIDENHAIN-Sicherheitskonzept, das in die TNC-Steuerungen
integriert wurde, entspricht dem Performance-Level d gemäß
EN 13849-1 und SIL 2 nach IEC 61508, bietet sicherheitsbezogene
Betriebsarten entsprechend der EN 12417 und gewährleistet einen
weitreichenden Personenschutz.

Grundlage des HEIDENHAIN-Sicherheitskonzepts ist die zweikanalige
Prozessorstruktur, die aus dem Hauptrechner MC (main computing
unit) und einem oder mehreren Antriebsregelmodulen CC (control
computing unit) besteht. Alle Überwachungsmechanismen werden
redundant in den Steuerungssystemen angelegt. Sicherheitsrelevante
Systemdaten unterliegen einem wechselseitigen zyklischen
Datenvergleich. Sicherheitsrelevante Fehler führen immer über
definierte Stopp-Reaktionen zu einem sicheren Stillsetzen aller
Antriebe.

Über sicherheitsbezogene Ein- und Ausgänge (zweikanalig
ausgeführt), die in allen Betriebsarten auf den Prozeß Einfluß nehmen,
löst die TNC bestimmte Sicherheitsfunktionen aus und erreicht
sichere Betriebszustände.

In diesem Kapitel finden Sie Erklärungen zu den Funktionen, die bei
einer TNC mit Funktionaler Sicherheit zusätzlich zur Verfügung stehen.

Ihr Maschinenhersteller passt das HEIDENHAIN-
Sicherheitskonzept an Ihre Maschine an.
Maschinenhandbuch beachten!

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