Kalibrierverfahren – GF Signet 8860 Dual Channel Conductivity-Resistivity Controller Benutzerhandbuch

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8860 Zweikanal-Leitfahigkeits-Controller

Kalibrierverfahren

Der 8860 wird im Werk vor Auslieferung elektronisch kalibriert.
• Verfahren A prüft die Genauigkeit und Linearität des 8860 anhand der Simulation von Temperatur- und Leitfähigkeitswerten mit Präzisionsfestwi

derständen (±0,1%).

• Verfahren B ist eine Naßkalibrierung. Bei diesem Verfahren werden der Sensoreingang und NIST-Rückverfolgbarkeitstestlösungen verwendet.

A) Genauigkeitsprüfung mit Präzisionswiderständen (elektronische Kalibrierung):
1. Temperatursimulation

Der Temperatureingang am 8860 ist ein PT-1000-Thermistor, wobei 1000 Ohm (

) 0 ºC und eine Änderung von 3,84  einer Änderung von 1 ºC

entsprechen. (1000

 = 0 ºC, 1003,84  = 1,0 ºC, 1007,68  = 2,0 ºC............. 1096  = 25 ºC)

• Einen Widerstand (1000 Ω bis 1096 Ω ) zwischen den Anschlüssen „Temp“ (Temperatur) und „Iso. Gnd“ (Isolierung Masse) anschließen.
• Temperatur einstellen: Die Temperatur auf den genauen Wert basierend auf dem gemessenen Widerstand anpassen. (Siehe

Bearbeitungsverfahren und Menü Calibrate).

• Zur Prüfung der Temperaturlinearität des 8860 einen zweiten Widerstandswert an die Anschlüsse anschließen.
• Wenn der 8860 nicht den korrekten Wert anzeigt, ist eine Wartung erforderlich. (± 0,5 ºC)

2. Leitfähigkeitssimulation

Der genaue Widerstand, der zur Simulation eines bestimmten Leitfähigkeitswerts erforderlich ist, kann berechnet werden; oder die genaue

Leitfähigkeit kann basierend auf einem Wiederstandswert berechnet werden.

Widerstand =

Zellkonstante

z.B.

0,1 Zelle

= 5.000

 oder 5 k

Leitfähigkeit (Siemens*)

0,000020 (Siemens*)

Leitfähigkeit =

Sensorzelle

z.B.

0,1 Zelle

= 0,000001 Siemens*

Simulationswiderstand

(

)

100.000 (

)

oder 1 μS/cm

(*1 μS = 1 X 10

-6

Siemens bzw. 0,000001 Siemens)

• Den Leitfähigkeitswiderstand zwischen den Anschlüssen „Sgnl 1“ (Signal 1) und „Iso Gnd“ (Isolierung Masse) (bzw. „Sgnl 2“ und „Iso Gnd“)

anschließen.

• Leitfähigkeit einstellen: Den Leitfähigkeitswert basierend auf dem Widerstandswert anpassen. (Siehe Bearbeitungsverfahren und Menü

Calibrate).

• Zur Prüfung der Linearität des 8860 einen zweiten Leitfähigkeitswiderstand mit einem anderen Wert anschließen.
• Wenn der 8860 nicht den korrekten Wert anzeigt (± 2% des Meßwerts), ist eine Wartung erforderlich.

B) Naßkalibrierung anhand von NIST-Rückverfolgbarkeitslösungen:
Bei der Verwendung von NIST-Rückverfolgbarkeitsstandards die mit der Testlösung gelieferten Temperaturinformationen überprüfen. Eine
Kontaminierung der Testlösung verhindern. Der Sensor muß die auf dem Testlösungsetikett angegebene Temperatur aufweisen.

• Den Sensor vom System entfernen. Den Sensor in einer kleinen Menge von Testlösung abspülen.
• Den Sensor in die Testlösung einlegen.
• Ein Referenzthermometer in die gleiche Lösung einlegen.
• Ausreichend Zeit zur Stabilisierung der Temperatur gewähren.
• Temperatur einstellen: Den Temperaturwert basierend auf dem Referenzthermometer anpassen. (Siehe Bearbeitungsverfahren.)
• Leitfähigkeit einstellen: Den Leitfähigkeitswert basierend auf dem Testlösungswert anpassen. (Siehe Bearbeitungsverfahren.)
• Zur Prüfung der Linearität des 8860 den Sensor in eine zweite Testlösung mit einem anderen Wert einlegen.
• Wenn der 8860 nicht den korrekten Wert anzeigt (Temperatur ± 0,5 ºC, Leitfähigkeit ± 2% des Meßwerts), ist eine Wartung erforderlich.

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