Modell 3000ta-xl anhang, A.5 applikationshinweise zu druck und durchfluß – Teledyne 3000TA-XL - Trace oxygen analyzer Benutzerhandbuch

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Modell 3000TA-XL

Anhang

A-4

2000 Bernt GmbH, Düsseldorf / München

A.5 Applikationshinweise zu Druck und Durchfluß

Die Sauerstoffanalysatoren der Serie 3000 benötigen ausreichend regulierte Meß- und
Kalibrationsgas-Eingangsdrücke. Der Druck an der Meßzelle sollte möglichst konstant gehalten
werden. Es ist darum notwendig, den Gasauslaß gegen normalen Atmosphärendruck zu richten. Es
darf sich kein Gegendruck am Gasausgang aufbauen. Schließen Sie am Gasausgang nur Rohre oder
Schläuche von ¼“ oder größer an.



Empfehlungen zum Gasdurchfluß

Der Gasdurchfluß sollte im Bereich von 0,5 bis 2 l/min liegen (nominal 1,5 l/min). Er kann über den
Eingangsdruck geregelt werden. Die Durchlußrate wirkt sich auf die Ansprechzeit des Analysators
aus. Ein niedriger Durchfluß hat somit eine längere Ansprechzeit (T

90

Zeit) zur Folge. Der

Durchfluß von Meßgas und Kalibriergasen sollte gleich sein.



Druck an der Meßzelle

Die Sensoren für die Serie 3000 wurden für den Betrieb unter atmosphärischen Druckbedingungen
optimiert. Bei unterschiedlichen Drücken an der Membranoberfläche ändert sich auch die
Diffusionsrate, was zu Meßwertschwankungen führen kann. Höhere Drücke implizieren eine
schnellere Diffusionsrate, was zu einer Meßwerterhöhung führt, jedoch eine kürzere
Zellenlebensdauer zur Folge hat. Wird der Analysator (aus technischen Gründen) mit Drücken
betrieben, die leicht vom atmosphärischen Druck abweichen, muß das Gerät auch mit einem
geeigneten Prüfgas unter den gleichen Druckbedingungen kalibriert werden. Unterdrücke von
weniger als 2/3 des Atmosphärendrucks sollten unbedingt vermieden werden, da dies zu einer
überproportionalen Ausdehnung der Meßzelle und damit zur Zerstörung führen kann.

Eine sprunghafte Änderung des Drucks kann ebenfalls zur Beschädigung der Meßzelle führen.


Nadelventil

Der TAI 3000TA-XL ist standardmäßig mit einem Nadelventil zur Regelung des Durchflusses und
Minderung des Druckes ausgestattet.

Es ist trotzdem sinnvoll, einen einstellbaren Druckminderer am Meßgaseingang vorzusehen, da das
Nadelventil kurzzeitige Druckspitzen nicht abfangen kann.



Bypass - System

Um kürzere Ansprechzeiten zu erreichen, kann ein Bypass-System vorgesehen werden, was die
Durchflußrate bis zum Analysator erhöht. Typische Bypass-Systeme arbeiten mit einem Durchfluß
von 10 bis 15 l/min, wodurch die Ansprechzeit des Analysators etwa um den Faktor 10 erhöht wird.
Achten Sie bei der Installation eines solchen Systems darauf, einen Durchflußmesser vorzusehen
und den Bypass-Auslaß ins Freie abzuführen (gegen atmosphärischen Druck).

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