Det-Tronics UD10 FlexVu Explosion-Proof Universal Display Unit Benutzerhandbuch

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95-2661

3.1

VERDRAHTUNG

ANFORDERUNGEN AN DIE

SPANNUNGSVERSORGUNG
Berechnen Sie die Leistungsaufnahme des gesamten

Gasmesssystems in Watt ab Kaltstart. Wählen

Sie eine Spannungsversorgung mit ausreichender

Kapazität für die berechnete Last aus. Stellen Sie

sicher, dass die ausgewählte Spannungsversorgung

geregelte und gefilterte 24-VDC-Ausgangsleistung

für das gesamte System bereitstellt. Wenn ein

System zur Notstromversorgung erforderlich ist, wird

ein Erhaltungsladesystem empfohlen.- Wenn eine

vorhandene 24-VDC-Quelle verwendet wird, müssen

Sie überprüfen, dass die Systemanforderungen erfüllt

werden. Der zulässige Spannungsbereich liegt bei

18 - 30 VDC, gemessen am Eingang zum UD10.

HINWEIS

Die Spannungsversorgung muss die Störungs-

anforderungen an HART-Systeme erfüllen. Wenn

Störungen oder Welligkeit an der Hauptstrom-

versorgung die HART-Funktion beeinträchtigen

könnten, wird eine isolierte Stromversorgung

(Abbildung 11) empfohlen. (Detaillierte Informa-

tionen zur Spezifikation der Spannungsversor-

gung finden Sie im Dokument „FSK Physical

Layer Specification“ HCF_SPEC-54 der HART

Communication Foundation.)

ANFORDERUNGEN AN DIE VERDRAHTUNG
Verwenden Sie immer den ordnungsgemäßen

Kabeltyp und -durchmesser für die Verkabelung

von Spannungsversorgung und Ausgangssignal.

Die Verwendung von abgeschirmtem Litzendraht

aus Kupfer mit einem Querschnitt von 14 AWG

(2,5mm²) bis 18 AWG (0,75mm²) wird empfohlen. Der

richtige Leiterquerschnitt hängt vom Gerät und der

Aderlänge ab. Zusätzliche Informationen finden Sie im

entsprechenden Anhang. Die maximale Kabellänge

von der Stromversorgung zum UD10 beträgt 610  m

(2000 Fuß). Die maximale Kabellänge vom UD10 zum

Sensor beträgt 610 m (2000 Fuß).

HINWEIS

Die Verwendung von abgeschirmten Kabeln

in einem Rohr oder von abgeschirmten

Kabeln mit verstärkter Hülle wird dringend

empfohlen. Bei Anwendungen, bei denen die

Verdrahtung in einem Rohr untergebracht wird,

empfiehlt sich die Verwendung eines eigens

dafür vorgesehenen Rohrs. Vermeiden Sie

Niederfrequenz, Hochspannung und Leiter

ohne Signalabstrahlung, um EMV-Probleme zu

vermeiden, die Fehlalarme verursachen könnten.

VORSICHT

Die Verwendung von ordnungsgemäßen Rohr-

installationsverfahren, Entlüftern, Verschraubun-

gen und Dichtungen ist erforderlich, um das

Eindringen von Wasser zu vermeiden und/oder

den Explosionsschutz zu gewährleisten.

ABSCHIRMUNGSANSCHLÜSSE
Das UD10 bietet Anschlüsse für eine ordnungsgemäße

Erdung der Verdrahtungskabelabschirmungen (am

Sensor, 4-20 mA, und den Klemmleisten für

Betriebsspannung). Diese Abschirmungsanschlüsse

werden nicht intern angeschlossen, sondern über

Kondensatoren geerdet. Diese Kondensatoren

gewährleisten eine HF-Masse, während sie gleichzeitig

Erdschleifen mit 50/60 Hz verhindern.
Erden Sie alle Abschirmungen wie in den

Verdrahtungsbeispielen in diesem Handbuch gezeigt.

WICHTIG

Um eine ordnungsgemäße Erdung zu gewähr-

leisten, müssen alle Anschlusskästen / Metallge-

häuse mit der Erdklemme verbunden sein.

Die folgenden Punkte sind bei Installationen gemäß

CE-Kennzeichnung zu beachten:
• Die Abschirmung von im Leitungsrohr verlegten

abgeschirmten Kabeln muss an die „Shield“

(Abschirmungs)-Anschlüsse der Klemmleisten oder

an die Erdklemme des Gehäuses angeschlossen

werden.

• Bei Installationen ohne Leitungsrohr ist doppelt

abgeschirmtes Kabel zu verwenden. Die äußere

Abschirmung ist an die Erdklemme des Gehäuses

anzuschließen. Die innere Abschirmung ist an den

„Shield“ (Abschirmung)-Anschluss der Klemmleisten

anzuschließen.

STECKBRÜCKENPOSITIONEN FÜR 4-20-MA-

SCHLEIFE
Damit die 4-bis-20-mA-Stromschleife ordnungsgemäß

funktioniert, müssen +24 VDC an den Anschluss P1-3

gelegt werden. Das kann auf zwei Wege erreicht werden:
• Stellen Sie für eine nicht-isolierte 4-bis-20-mA-Schleife

die Steckbrücke wie in Abbildung 4 gezeigt ein. Dadurch

werden +24 VDC über eine interne Verbindung zu den

Anschlüssen P2-2 und P2-5 an P1-3 gelegt.

• Wenn die 4-bis-20-mA-Schleife über eine andere

Stromquelle als die Hauptstromquelle des UD10

(isoliert) versorgt wird, setzen Sie die Steckbrücke wie

in Abbildung 5 gezeigt ein, um die interne Verbindung

zu trennen.

FOUNDATION-FIELDBUS (Optional)
Einige UD10-Modelle ermöglichen den Einsatz von RS485/

MODBUS- oder Foundation-Fieldbus-Kommunikation

über eine Kommunikation zu J2 auf der Anschlussplatine.

Über die vier verfügbaren Steckbrücken können Sie

zwischen den beiden Kommunikationsprotokollen

wählen. Wenn das Gerät für eine Foundation-Fieldbus-

Kommunikation ausgestattet ist, wird das Gerät vom Werk

aus mit den entsprechend voreingestellten Steckbrücken

ausgeliefert. Wen der Benutzer zu einer RS485/MODBUS-

Kommunikation (z. B. zum Abfragen von Protokollen)

wechseln möchte, können die vier Steckbrücken

problemlos umgesteckt werden. In den Abbildungen 6

und 7 werden jeweils die Steckbrückenpositionen für die

beiden Kommunikationsarten gezeigt.

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