Det-Tronics GTS Sensor Module Benutzerhandbuch
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EIGENSICHERE BARRIEREN
Wenn der GT3000 in einer eigensicheren Installation
verwendet wird, muss die IS-Barriere sorgfältig ausgewählt
werden, um die ordnungsgemäße Funktion des Geräts zu
gewährleisten. Der GT3000 wurde mit den in Tabelle 3
und 4 aufgeführten Barrieretypen geprüft.
In Tabelle 3 sind Zenerbarrieren aufgelistet. In der
dritten Spalte ist der Eingangsspannungsbereich an
der Barriere angegeben. Der obere Grenzwert wird von
der Barriere eingestellt. Der untere Grenzwert wird von
Spannungsabfällen in der 4-bis-20-mA-Schleife mit
einem maximalen Schleifenwiderstand von 10 Ohm in
jeder Schleifenader begrenzt.
In Tabelle 4 sind isolierende Barrieren aufgelistet, die
einen breiteren Bereich der Eingangsspannungen
der Stromversorgung bieten und unabhängiger
von Spannungsabfällen in der Schleife sind. Die
Eingangsspannung an der Barriere wird durch den
Hersteller der Barriere festgelegt.
Weitere Informationen zur ordnungsgemäßen IS-Installation
finden Sie in den Steuerungszeichnungen in Anhang C
dieser Betriebsanleitung.
RICHTLINIEN FÜR EIGENSICHERE VERDRAHTUNG
Eigensichere Systeme müssen gemäß den zugelassenen
Steuerungszeichnungen für Feldausrüstung und
eigensichere Barrieren installiert werden. Kapazität und
Induktivität der Verbindungsverdrahtung müssen immer
in Verdrahtungsberechnungen einbezogen werden.
Um die Stromkreisleistung zu gewährleisten, wird ein
geschirmtes/verdrilltes Leiterkabel mit mindestens
18 AWG empfohlen.
Die eigensicheren Leiter müssen von der anderen
Verdrahtung getrennt werden, indem sie durch separate
Kabelführungen oder -kanäle geführt werden oder
mindestens 50 mm Abstand zur anderen Verdrahtung
haben. Bei der Montage in einem Gehäuse können die
Leiter durch geerdetes Metall oder einen isolierten Einsatz
abgetrennt werden. Drähte müssen festgebunden werden,
um ein Lösen bzw. einen Kurzschluss zu verhindern.
Eine eigensichere Verdrahtung muss angegeben
werden. Kabelkanäle, Kabelträger, offene Verdrahtung
und Anschlusskästen müssen als „Eigensicher“
gekennzeichnet werden. Wenn keine anderen hellblauen
Leiter verwendet werden, wird diese Farbe für die
eigensichere Verdrahtung verwendet.
Verdrahtungsgehäuse sollten so nah wie möglich an der
Gefahrenzone angebracht werden, um die Kabeltrassen
zu minimieren und die Gesamtkapazität der Verdrahtung
zu reduzieren.
Eine hochwertige eigensichere Erdung ist erforderlich.
Einige allgemeine Regeln für die Erdung eigensicherer
Systeme sind:
• Die maximale Impedanz des Erdungsleiters
zwischen der Erdungsklemme der Barriere und dem
Haupterdungspunkt muss unter 1 Ohm liegen.
• Der Erdungsleiter muss einen Mindestquerschnitt von
12 AWG haben.
• Redundante Erdungsleiter werden zur leichteren
Prüfung des Erdungsanschlusses empfohlen.
• Der Erdungsleiter sollte isoliert und vor einer möglichen
mechanischen Beschädigung geschützt sein.
VERDRAHTUNGSVERFAHREN
Der Transmitter ist wie in den Abbildungen 7 bis 12 gezeigt
anzuschließen.
VORSICHT
Wenn Brummspannungen der Hauptspannungs-
versorgung Störungen der HART-Funktion verursa-
chen, wird eine getrennte Spannungsversorgung
(Abbildung 12) empfohlen, um die HART-Leistung
zu optimieren.
Hersteller
Teilenummer
Turck
MZB87PX
MTL
MTL7787P+
Pepperl & Fuchs
Z787.h
Tabelle 3: Akzeptable eigensichere Barrieren
zur Verwendung mit dem GT3000 – Zenerbarrieren
Hersteller
Teilenummer
Turck
IM33-11Ex-Hi
MTL
5541
Pepperl & Fuchs
KCD2-STC-Ex1
Stahl
9160/13-10-11
Tabelle 4: Akzeptable eigensichere Barrieren
zur Verwendung mit dem GT3000 – isolierende Barrieren