Det-Tronics GTS Sensor Module Benutzerhandbuch
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Automatische Sensormodulerkennung
Der Transmitter bietet eine automatische Gassensorer-
kennung, mit der der Bediener auf folgende Informationen
über HART oder eine UD10- oder UD20-Universalanzei-
ge zugreifen kann:
• Herstellungsdatum des Sensormoduls
• Sensormodul-Seriennummer
• Gastyp
• Messbereich
Das Sensormodul wird ab Werk für den entsprechenden
Gastyp und Messbereich programmiert. Nach dem
Einschalten des Sensormoduls wird der Gastyp und
Messbereich vom Transmitter gelesen und bestätigt.
GTX-TRANSMITTER
Der Transmitterausgang ist ein lineares 4-bis-20-mA-
Gleichstromsignal mit HART-Kommunikation, das direkt
dem Messbereich von 0 bis 100 % entspricht.
Ein Ausgangssignal von 3,8 mA zeigt an, dass die
Sensorkalibrierung im Gange ist (17,3 mA beim O
2
-Sensor).
Der GT3000 verfügt über eine von zwei vorprogrammierten
Fehlerausgangsstufen: 2,45 mA oder 3,5 mA.
Die Prioritäten der Ausgangssignale von der höchsten bis
zur niedrigsten Priorität sind:
1
Kalibrierung
(Im Gange)
2
Fehler
3
Gaskonzentration
Transmitterverdrahtung
Der GTX-Transmitter ist ein schleifengespeistes
Zweileitergerät, das über ein dreiadriges Kabel
(Spannungsversorgung, Signal und Erde) an einen
Controller oder ein Überwachungsgerät angeschlossen
wird. Das Kabel muss abgeschirmt sein.
ECHTZEITUHR (RTC)
Der GTX-Transmitter ist mit einer Echtzeituhr mit
Pufferbatterie ausgestattet. Sie dient zur Zeitmarkierung der
Ereignisprotokolle. Die Uhrzeit und das Datum werden mit
einem UD10/UD20-Universalanzeigegerät, einem HART-
Kommunikationsgerät oder AMS-Software eingestellt und
gelesen. Der Protokollzeitstempel ist nur korrekt, wenn die
Echtzeituhr im Transmitter ordnungsgemäß eingestellt ist.
VERLAUFS-/EREIGNISPROTOKOLLE
Sowohl der Transmitter als auch der Sensor
können 256 Verlaufsprotokolle speichern, die im
nichtflüchtigen Speicher abgelegt werden und
bei ausgeschaltetem Gerät erhalten bleiben. Zum
Anzeigen der Verlaufsprotokolle ist ein UD10/UD20-
Universalanzeigegerät, ein HART-Kommunikationsgerät
oder AMS-Software erforderlich.
Sensorprotokollierungsfunktion
Das Sensormodul protokolliert die folgenden
Betriebsparameter im nichtflüchtigen Speicher:
• Betriebsstunden
- Das Sensormodul speichert
die Gesamtbetriebsstunden (dieser Wert kann nicht
zurückgesetzt werden).
• Min/Max-Temperatur
- Das Sensormodul speichert die
Minimal- und Maximaltemperaturen mit Datums- und
Zeitstempel.
• Kalibrierung
- Das Sensormodul protokolliert den
Kalibrierungsverlauf mit Datums- und Zeitstempel sowie
die Erfolgs- bzw. Fehlerursachencodes. Siehe Tabelle 1.
Die Nullpunkt- und Bereichswerte (während der
Kalibrierung aufgezeichnete Werte) werden ebenfalls
gespeichert. Dadurch kann das Sensormodul auch
dann Werte protokollieren, wenn es vom Transmitter
getrennt kalibriert wird. (Kalibrierungsdaten stehen
über ein UD10/UD20-Universalanzeigegerät, ein
HART-Kommunikationsgerät oder AMS-Software zur
Verfügung.)
Das Sensormodul empfängt die aktuelle Uhrzeit
und das aktuelle Datum vom Transmitter und liefert
Kalibrierungsprotokollinformationen an den Transmitter.
Siehe Abbildung 1.
Nummer
Definition
0
PROTOKOLL LEER
1
NICHT BENUTZT
2
NICHT BENUTZT
3
NULLPUNKTKALIBRIERUNG
4
BEREICHSKALIBRIERUNG
5
KALIBRIERUNG ABGEBROCHEN
6
KALIBRIERUNG ERFOLGLOS
7
NICHT BENUTZT
8
NICHT BENUTZT
9
KALIBRIERUNGSPROTOKOLL
INITIIEREN
10
NICHT BENUTZT
11
KALIBRIERUNGSFEHLER
LÖSCHEN
Tabelle 1: Kalibrierungsstatuscodes